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Kurz eingeworfen: Die Fed und ihre „Warnung vor einer geringen Inflationsrate“

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Kurz eingeworfen – Bildquelle: Wikipedia / 4028mdk09

Dass die Aktienmärkte als Indikator für den „Gesundheitszustand einer Wirtschaft“ keine Aussagekraft mehr besitzen, habe ich in vielen Artikeln versucht aufzuzeigen. Daher ist es sehr interessant zu sehen, wie die Aktienmarktteilnehmer geradezu verzweifelt auf der Suche nach „positiven Daten, Aussagen, usw.“ sind, die aus dem Munde der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen und anderer Zentralbanker kommen.

Die Investoren durchsuchen regelrecht die Pressemitteilungen und Reden der Zentralbanken/r nach irgendeinem Hinweis, dass diese ihnen nicht weiter die „Karotte vor der Nase“ aka das billige/kostenfreie Geld entziehen; so wie die Zentralbanker es in den letzten Monaten getan haben. Yellen hat den Billig-Geld-Junkies jetzt einen neuen Knochen hingeworfen: Yellen gab endlich zu, dass die Inflationsrate (zumindestens die von der Fed berechnete) nicht so hoch ist wie die Fed erhofft hatte. Die Investoren feierten diese Aussage in der Art, dass diese schlechten Nachrichten für sie gute Nachrichten bedeuten. Die Annahme dieser Finanzjongleure ist, dass die Fed aufgrund dessen ihre stufenweise Zinserhöhung NICHT fortsetzen wird.

Doch diese Annahme wird meiner Meinung nach nicht eintreten. Denn Yellen erwähnte ZUSÄTZLICH, bei der letzten Sitzung des U.S. House Financial Services Committees, dass die Notenbank plane, die Zinserhöhung WEITERHIN durchzuführen. Und zwar in der gleichen Geschwindigkeit wie bisher. Letztlich bedeutet dies, dass der Überschwang der Investoren ein jähes Ende finden wird, wenn sie dann endlich realisieren, dass die Zinsen DOCH weiter nach oben gehen.

Quelle:
Yellen Keeps a Gradual Rate-Hike Outlook as Inflation Puzzles the Fed

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