Syrien: White Helmets und al-Nusra planen laut Russland einen „chemischen“ False Flag-AngriffLesezeit: 2 Minuten
Dass die White Helmets ein Propagandainstrument sind, um die Meinung der westlichen Öffentlichkeit zu manipulieren, dürfte jeden bekannt sein, der sich schon länger und intensiver mit Syrien beschäftigt oder den einen oder anderen Artikel auf diesen Blog dazu gelesen hat.
Nach Informationen des Russischen Zentrums für Versöhnung, das natürlich auch parteiisch ist und dessen Meldungen auch unter diesem Kontext zu sehen sind, plant die Terrorgruppe Jobhat al-Nusra einen „chemischen“ False Flag-Angriff, der wiederum von den White Helmets medial, also propagandistisch „begleitet“ werden soll. Letztlich einmal mehr der Versuch die syrische Regierung unter Assad zu dämonisieren.
Das Russische Zentrum für Versöhnung gab am Montag bekannt, dass es einen Telefonanruf eines Einwohners aus Serakab in der Provinz Idlib erhalten habe, der die geplante Aktion detailliert beschrieb. Laut der Quelle soll die Terrorgruppe Jobhat al-Nusra am 12. Februar drei Autos nach Serakab gebracht haben, die mit 20 Behältern Chlor und „persönlicher Schutzausrüstung“ beladen waren.
Die Quelle führte weiterhin aus, dass die White Helmets in Serakab „individuelle Schutzmaßnahmen“ probten sowie „Erste Hilfe für Einwohner“, die Opfer einer Vergiftung geworden sind.
Bislang stammen die Informationen nur aus einer Quelle und sind nicht von einer zweiten bestätigt worden. Dennoch scheinen die Informationen für das Russische Zentrum für Versöhnung so stichhaltig und glaubwürdig zu sein, dass man damit an die Öffentlichkeit geht und vor der Möglichkeit eines „chemischen“ False Flag-Angriffs in Syrien warnt.
Bereits bei den letzten, medial bestens „begleiteten“ Chemieattacken in Syrien geht man davon aus, dass diese von Terrorgruppen inszeniert bzw. durchgeführt wurden – zum Teil in „Zusammenarbeit“ mit den White Helmets, die dann den propagandistischen Part übernahmen. Erwähnenswert ist hier insbesondere der Chemiewaffenangriff auf Khan Sheikhoun für den es zahlreiche Beweise gibt, die darauf hindeuten, dass dieser von den Gegnern Assads durchgeführt wurde.
Zwar kommt diese Information der inszenierten Giftgaseinsätze immer mehr im Mainstream an, aber nichtsdestotrotz bleiben sie auch „medial gefährlich“. Wie das Beispiel Khan Sheikhoun gezeigt hat, nutzen die USA wiederholt diese angeblichen Angriffe als Entschuldigung, militärische Operationen gegen die syrische Regierung führen zu können. Der Angriff auf die Militärbasis al-Sha’aryat ist der letzte Fall als Washington zahlreiche Raketen abfeuerte und dabei neben syrischen Soldaten auch Zivilisten (darunter auch zahlreiche Kinder) in der näheren Umgebung tötete.
Quellen:
Russia Claims It Has Evidence White Helmets, Nusra Planning Fake Chem Attack
Tip-off received on Al-Nusra, White Helmets plotting chemical weapons provocation in Syria – Moscow
Chemical Weapons 2017: What Just Happened In Syria?
Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
5 Antworten
[…] Erst vor wenigen Tagen hatte das Russische Zentrum für Versöhnung darüber berichtet, dass die Möglichkeit besteht, dass Terroristen einen Chemiewaffenangriff im Gebiet von Ost-Ghouta planen, den man dann der syrischen Armee anlasten wolle. … […]