Überwachung und Kontrolle: Die Grundbedingungen für das Überleben des aktuellen SystemsLesezeit: 5 Minuten
Das Massaker von Florida ist einmal mehr ein Ereignis, dass mit sehr vielen und vor allem großen Fragezeichen versehen werden muss. Zu viele Ungereimtheiten und Fragen sind im Laufe der Tage aufgetaucht, als dass man diesen Amoklauf bereits als „gelöst und geklärt“ betrachten kann. Viele sehen Florida nicht als „spontanes, zufälliges Ereignis“ an, das von einem Einzelnen durchgeführt wurde. Was man aber mit Sicherheit sagen kann, ist, dass sowohl der Tiefe Staat in den USA als auch ein Großteil der US-Politik die Geschichte des „einsamen Wolfes (lone wolf)“ dazu benutzen, um ihre Vorstellung von Waffengesetzen und -kontrolle endlich „durch zu bekommen“. Schließlich lässt man – ganz nach politischem Konsens über alle Parteigrenzen hinweg – keine Krise ungenutzt vorbei ziehen.
Bereits kurz nach dem Amoklauf gaben die US-Demokraten bekannt, dass sie „Reformen bei der Gesetzgebung bzgl. Waffenbesitz und -kontrolle eingeben“ wollen, die einen Umfang von über 100 Seiten haben. Alle 49 demokratischen Senatoren sollen hinter diesem Vorschlag stehen.
Man mag zu den US-Waffengesetzen stehen wie man will. Man sie gut heißen oder ablehnen. Jedem sei hier seine eigene Meinung gegönnt. Aber die Entwaffnung der US-Bürger ist nur ein Teil der Gleichung, die wir hier berücksichtigen müssen. Der andere Teil ist die allgegenwärtige Überwachung, die nicht nur allein in den USA immer umfassendere Auswüchse annimmt.
Um zu verstehen, wohin der Weg geht, sollten wir einen Blick gen Osten, um genauer zu sein, gen China richten. China ist die „Testumgebung“, dessen was uns auch hier im Westen und damit Deutschland erwartet, wenn es um die Frage der Überwachung und Kontrolle geht. Denn wenn es in China funktioniert, dann werden die gleichen Techniken und Technologien auch hier bei uns funktionieren – wenn man staatlicherseits überhaupt gewillt ist, diese zu enthüllen. Wir kennen die biometrische Erfassung per Gesichtserkennungssoftware/-Kameras. Wir kennen Staatstrojaner und das Abschnorcheln jedweder Kommunikation. Wir kennen die Verknüpfung diverses Datenbanken, die eigentlich nach Gesetzesvorgaben nicht verknüpft werden dürfen. Und wir kennen die Hunderttausendfachen Kontoabfragen staatlicher Behörden.
Die Bürger werden immer mehr zu Objekten degradiert, die ihre Steuern zu zahlen, aber ansonsten „einfach zu funktionieren“ haben“. Die Bürger sind zu den Financiers der eigenen Überwachung und Kontrolle geworden. Die Bürger sind diejenigen, die dieses perverse, kurz vor dem Zusammenbruch stehende System per „Hamsterradfunktion“, basierend auf Angst und Ausgrenzung, am Laufen halten.
Aber ich schweife ab…
Der Autor Rob Verger hat erst vor wenigen Tagen einen Artikel mit dem Titel Chinese Cops are Using Facial-Recognition Sunglasses: Here’s How that Tech Works (Chinesische Polizisten benutzen Gesichtserkennungssonnenbrillen: So funktioniert diese Technik) veröffentlicht, in dem er den „letzten Stand der Gesichtserkennungstechnik in China“ beschreibt. Diese von Verger genannten Sonnenbrillen der chinesischen Polizisten funktionieren dabei folgendermaßen: der Polizist „schaut auf“ einen potenziellen Verdächtigen, die Brille gleicht die eintreffenden Bilder des Verdächtigen im Hintergrund mit einer Datenbank ab, die auf biometrischen Merkmalen basiert, und „sagt“ dem Polizisten, ob der Verdächtige ein harmloser Bürger oder ein gesuchter Verbrecher ist.
Was auf den ersten Blick einfach und vor allem harmlos erscheint, ist es aber nicht. Denn aktuell sind solche Datenbanken noch nicht mit anderen Datenbanken verknüpft bzw. besitzen nur ganz geringe Ausprägungsfelder. Je mehr Inhalte eine solche Datenbank aber später hat und je mehr sie mit anderen Datenbanken verbunden ist, desto stärker wird der Überwachungs- und Kontrollaspekt. Zudem erhält der Staat dann Einblick in persönliche Gewohnheiten und das Einzelverhalten der Menschen. Im Artikel „Smarte Geräte“: Der feuchte Traum aller Überwachungsfanatiker oder Wie schnell wird ein Individuum in einer Millionenstadt wie Peking entdeckt bin ich bereits auf die fortgeschrittene Überwachungstechnologie in China eingegangen. Im Artikel ging es darum, wie schnell ein Mensch in einer chinesischen Großstadt mit 21,5 Millionen Menschen entdeckt und damit dingfest gemacht werden kann. Ergebnis des Tests eines BBC-Reporters: 7 Minuten.
Die „Sonnenbrillen“ und weiteren „Geräte zur Personenidentifizierung“ chinesischer Polizisten vervollständigen nur das bestehende dortige System. Ein System, dass es chinesischen Behörden sogar erlaubt, Laptops und Smartphones mittels tragbarer Auslesegräte zu scannen.
Kissinger, Brzezinski, Soros und zahlreiche weitere Frontdarsteller der Internationalisten/Gobalisten/Eliten (IGE) haben immer wieder China als Paradebeispiel dafür genommen, wenn es um ein „effektives System für die Welt“ geht. Und genau das passiert heute. Techniken, die in China funktioniert haben, werden auf den Westen übertragen. Die Überwachungskameras sprießen wie Unkraut an jeder erdenklichen Ecke aus dem Boden; die Kontrolle und Zensur des Internets nimmt dramatisch zu; und die „Spionageabteilungen der Staaten“ haben freiere Hand als jemals zuvor, wenn es um de Kommunikation der eigenen Bürger geht. Bürgerrechte? Menschenrechte? Grundgesetz oder Verfassung? Obsolet, wenn es um den vorgeschobenen Kampf gegen den selbst inszenierten Terror geht.
Wir werden in eine „Welt hinein manipuliert“, in der wertvolle Ressourcen und Know-How dafür eingesetzt werden, um den Überwachungs- und Polizeistaat zu finalisieren. Und ich schreibe hier bewusst finalisieren.
Der erneute Versuch in den USA die Waffengesetze zu verschärfen und den Waffenbesitz einschränken zu können – und damit komme ich zum Anfang dieses Artikels zurück -, ist nur ein weiteres Beispiel dieser allumfassenden Überwachung und Kontrolle. Während es in Europa und Deutschland schon lange keinen Waffenbesitz à la USA mehr gibt, muss dieser in den USA noch fallen. Denn eine wehrhafte Gesellschaft ist den IGE mehr als nur ein Dorn im Auge.
Sie wissen genau, warum sie die Menschen wehrlos machen müssen…
Quellen:
China: Testing Ground for U.S. Surveillance
„Smarte Geräte“: Der feuchte Traum aller Überwachungsfanatiker oder Wie schnell wird ein Individuum in einer Millionenstadt wie Peking entdeckt
Chinese cops are using facial-recognition sunglasses. Here’s how that tech works.
Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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