Sputnik International berichtete dieser Tage, dass die syrische Armee behauptet, dass sie in Ost-Ghouta einen „Workshop“ für Chemiewaffen ausgehoben habe, nachdem das Gebiet durch die syrischen Regierungskräfte zurückerobert worden war.
In der Stadt Aftris in Ost-Ghouta sei beim Zurückdrängen der vom Westen unterstützten Terroristen das entsprechende Lager entdeckt worden. Oberst Feruz Ibrahim von der syrischen Armee dazu:
Vermutlich könnte die Ausrüstung dieses Materials als Teil eines Vorwurfs unter falscher Flagge produziert worden sein, so dass [es den Anschein hat, dass] Regierungstruppen chemische Waffen verwendeten.
—
(Presumably, the equipment of these munitions could be produced as part of a false flag accusation that government troops used chemical weapons.)
Ibrahim bestätigt letztlich die Aussagen zahlreicher unabhängiger Forscher und Journalisten wie Brandon Turbeville, die seit längerem davon ausgehen, dass die Terroristen die Fähigkeiten und Möglichkeiten besitzen, um False Flag-Operationen mit chemischen Waffen durchführen zu können, die man dann fälschlicherweise der syrischen Regierung in die Schuhe schiebt. Alles zum Zwecke der Rechtfertigung weiterer militärischer Aktionen und Luftschläge gegen die syrische Armee durch das Angriffsbündnis NATO und die USA.
Das syrische Außenministerium hatte erst vor kurzem darüber berichtet, dass Extremisten in Ost-Ghouta möglicherweise einen Chemiewaffenangriff planen, um diesen dann Damaskus anzulasten. Faisal Mekdad, der stellvertretende syrische Außenminister, versicherte der anwesenden Presse, dass Damaskus willens ist und jede erdenkliche Mitarbeit leisten wird, um Ermittlungen bzgl. chemischer Augriffe durchzuführen. Er wies aber auch darauf hin, dass es zahlreiche „internationale Organisationen“ gibt, die eine solche Zusammenarbeit mit der syrischen Regierung strikt ablehnen.
Erst vor wenigen Tagen hatte das Russische Zentrum für Versöhnung darüber berichtet, dass die Möglichkeit besteht, dass Terroristen einen Chemiewaffenangriff im Gebiet von Ost-Ghouta planen, den man dann der syrischen Armee anlasten wolle.
Es scheint so zu sein, dass die russische Regierung Pläne der Terroristen, die Anschläge mit Chemiewaffen planen, gezielt bekannt gibt. Einige Versuche des Westens dürften damit zunichte gemacht worden sein, so dass diese False Flag-Operationen nicht auf der internationalen Bühne „genutzt“ werden konnten.
Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) hat bereits vor längerem bestätigt, dass die syrischen Chemiewaffen zerstört wurden. Selbst US-Offizielle mussten zugeben, dass es keinen Beweis für den Einsatz von Chemiewaffen durch die syrische Armee in Ost-Ghouta gibt. Genauso wie der US-Kriegsminister James Mattis erklären musste, dass es auch keine Beweise gibt, dass Damaskus Chemiewaffen in Khan Sheykhoun eingesetzt hat, obwohl US-Luftschläge gegen die al-Sha’aryat Airbase damit gerechtfertigt wurden. Damals wurden 80 Menschen (unter ihnen Kinder und Zivilisten) durch die USA ermordet.
An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass es bislang nur syrische und russische Quellen dazu gibt. Und wir wissen alle, dass Propaganda auf beiden Seiten eingesetzt wird.
Quellen:
Syrian Military Uncovers Terrorist “Chemical Weapons Workshop” In East Ghouta
Syrian Army Finds Chemical Weapons‘ Workshop in Eastern Ghouta
SYRIEN: WHITE HELMETS UND AL-NUSRA PLANEN LAUT RUSSLAND EINEN “CHEMISCHEN” FALSE FLAG-ANGRIFF
Wikipedia – Organisation für das Verbot chemischer Waffen