Ost vs. West: Der Dritte Weltkrieg wird ein Wirtschaftskrieg seinLesezeit: 9 Minuten
Die Kriegstrommeln werden so laut geschlagen wie seit Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr. Russland, Iran, Nord-Korea, Syrien als das absolute Böse. Während der Westen, vor allem die USA, als das heilsbringende Gute dargestellt wird, der ohne Fehl und Tadel ist.
So zumindest das medial aufbereitete Mem, das gerade in den letzten Wochen und Monaten den Massen per Dauerschleife ins Hirn gebrannt wird.
Liest man sich neben unserer Hochleistungspresse auch diverse alternative Medienportale durch, so muss man den Eindruck gewinnen, dass der Dritte Weltkrieg kurz vor seinem Ausbruch steht. Dabei wird immer von der Annahme ausgegangen, dass dieser dritte große Krieg in Form eines Nuklearkrieges stattfinden wird. Und dass dann alles, was wir bislang kennen und kannten, dem Ende geweiht ist. Es gibt sogar Menschen, die sich regelrecht auf diesen Krieg zu „freuen scheinen“, weil es dann „endlich den erforderlichen Reinigungsprozess in Gang setzen wird“.
Aber ich gehe davon aus, dass sich die Dinge ganz anders entwickeln werden, als viele Stand heute annehmen.
Denn es gibt viel effektivere und präzisere Waffen als Atombomben, die sich im Besitz der Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) befinden, um die verschiedenen Länder und deren politischen Systeme – je nach benötigten Spin – zu manipulieren.
Beispiel gefällig? Wie wäre es mit dem Einsatz der Wirtschaft oder dem der falschen Paradigmen als Kriegswaffe? Seit sehr langer Zeit warne ich davor, dass es zu einem gewollten und bewusst herbeigeführten, inszenierten Konflikt zwischen Ost und West kommen wird. Und dieser Konflikt wird zuvorderst ein ökonomischer sein. Hier sei insbesondere auf den Artikel NWO: Spannungen zwischen Ost und West – Es geht um den US-Dollar und nicht um einen möglichen Atomkrieg vom 20. Oktober 2016 verwiesen, in dem ich auf diese Dynamik eingegangen bin.
Die Aufregung und die verständliche Angst vor einem möglichen Atomkrieg lenkt von dem sehr wahrscheinlicheren des inszenierten Wirtschafts-/Finanzkriegs zwischen Ost und West ab. Es ist wichtig sich daran zu erinnern, dass alle Kriege bislang „Bankerkriege“ waren. Das heißt, in fast allen Kriegen saßen die Profiteure in internationalen Bankhäusern, die sich dadurch ein Mehr an politischer Zentralisierung, Macht und Reichtum sichern konnten – auch wenn wir diese Tatsache in keinem Geschichtsbuch finden werden. Es ist auch wichtig daran zu erinnern, dass diese Banker fast immer beide Seiten des Konflikts unterstützt bzw. gar in den Krieg getrieben haben.
Leider ist es so, dass sich sehr viele Menschen mit diesem Fakt immer noch außergewöhnlich schwer tun. Es scheint gar so zu sein, dass viele der Idee nachhängen, dass es eine „echte internationale Teilung“ gibt: auf der einen Seite die „Regierungen im Osten“, deren Politik als Alternative zum heutigen vom Westen bestimmten System gesehen werden, und auf der anderen die „Regierungen des Westens“, die von den IGE kontrolliert werden. Aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein!
Wir müssen der Tatsache ins Auge schauen, dass die gleichen Repräsentanten der IGE und ihrer Institutionen, die das westliche Finanz- und Politiksystem gekapert haben, AUCH auf den Positionen der Macht in Russland oder China sitzen. Ich glaube nicht an eine Teilung oder Spaltung in den oberen Machtstrukturen des Westens und des Ostens. Denn der giftige Einfluss von Goldman Sachs bis JP Morgan, von Rothschild bis Kissinger erstreckt sich nicht allein auf Washington, London, Paris oder Berlin. Er reicht bis in die Wirtschaft und Politik Moskaus und Pekings hinein.
Immer wieder habe ich über dieses falsche Ost-West-Paradigma geschrieben. Diesem falschen Glaubenssatz.
Um es nochmals ganz knapp zusammenzufassen: Russland und China haben sich vollumfänglich hinter die globalistischen Institutionen unserer Zeit gestellt. Sei es der IWF oder sei es die BIZ. Die Regierungen dieser beiden Länder haben gefordert, dass der Korb der Sonderziehungsrechte des IWF als Basis für ein neues Weltreservewährungssystem genutzt wird. Moskau und Peking wollen, dass der IWF, eine durch und durch von den IGE kontrollierte Institution, zum de facto Herrscher über ein neues globales monetäres System wird.
Diese Forderung einen kompletten Wechsel des bisherigen monetären Systems durchzuführen wurde bislang nicht mit der Aufmerksamkeit bedacht, die sie eigentlich verdient hätte. Hauptsächlich deswegen, da die Mainstreamökonomen argumentieren, dass es keine Alternative zur liquidesten Währung der Welt, dem US-Dollar, gibt. Aber das ist zwischenzeitlich nicht mehr richtig.
Mit dem Aufstieg der so einfach zu generierenden Kryptowährungen und dem leicht nachverfolgbaren Blockchain-Wechselmechanismus, haben die IGE das perfekte „Liquiditätswerkzeug“ in den Händen, um den US-Dollar als Weltreservewährung ablösen zu können. Alles, was sie jetzt noch brauchen, ist eine Krise, um in deren „Schutz“ die Transaktion zu vollenden. Das heißt, die Massen müssen vollkommen durch ein künstliches, inszeniertes „Theaterstück des Grauens“ abgelenkt werden. Denn dieses würde die benötigte Angstebene und die Konfusion auslösen, die notwendig, sind, um einen vollumfänglichen Wechsel im Weltfinanzsystem implementieren zu können. Ohne dass es zu Widerstand durch die Bevölkerungen kommt, die aufgrund eines solchen „Neuanfangs“ extrem leiden müssen.
Es scheint so zu sein, dass gerade ein Krisenereignis ausgelöst wird. In Form eines internationalen Wirtschaftskrieges. Dieser Wirtschaftskrieg ist meiner Meinung nach so ausgelegt, dass aus diesem eines Tages ein „Weltkrieg“ werden wird, ohne dass ein klassischer Schuss gefallen ist. Zumindest wird man das so einmal später in den Geschichtsbüchern lesen können.
Mindestens seit 2005 hat China sich darauf vorbereitet, sich vom US-Dollar zu lösen, als Peking damit begann die sogenannten „Panda Bonds“ (in Yuan denominierte Anleihen) auszugeben. Damals wurde das ganze von den westlichen Ökonomen und Analysten noch als schlechter Scherz bewertet. Heute aber nicht mehr. China hat in den letzten 13 Jahren mittels verschiedener auf Yuan lautender Finanzinstrumente seine Liquidität um Billionen erhöht und hat jetzt damit begonnen Öl gegen Yuan anstatt US-Dollar zu kaufen. Dieser „Petroyuan-Markt“ wurde von vielen alternativen Analysten bereits seit langem vorhergesagt, aber der Mainstream wollte, konnte oder durfte sich damit nicht beschäftigen. Petroyuan-Futures werden weltweit gehandelt. Und berücksichtigt man die Tatsache, dass China der größte Ex- und Importeur der Welt ist, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis viele der chinesischen Partner vom US-Dollar auf den Yuan überwechseln werden.
All das wird in einem Kulminationspunkt enden, der den US-Dollar und damit die USA in den Abgrund reißen wird.
Was Ablenkungen anbelangt, waren Wirtschaftskriegsaktivitäten in der Vergangenheit immer sehr effektiv. Beispielweise schreibe ich seit mehreren Monaten darüber, dass es einen „seltsamen Zufall“ zwischen den Bekanntmachungen der Fed über weitere Zinsschritte bzw. Bilanzreduzierungen auf der einen Seite, und den Bekanntmachungen der Trump-Administration bzgl. (Straf-)Zöllen gegenüber anderen Ländern auf der anderen gibt. Fast jedesmal, als die Fed mit ihren Handlungen einen Einbruch an den Märkten auslöste, gab Trump zeitgleich weitere, weitgreifendere Zollmaßnahmen bekannt.
Die Hochleistungspresse machte automatisch Trump und seinen Wirtschaftskrieg für die Einbrüche bei den Aktien verantwortlich, während sie gleichzeitig die direkte Verbindung zwischen der „Abschaltung der Lebenserhaltungsmaßnahmen für die Märkte“ durch die Fed und den einbrechenden Märkten negierte. Die Zentralbanker haben diese massive Marktblase erschaffen. Jetzt lassen sie sie platzen. Und sie wollen dabei nicht als Verantwortliche erkannt werden. Trump hilft ihnen genau dabei. Er gibt ihnen den gewünschten „Schutz“. Er ist ihr Sündenbock.
Selbst jetzt gibt es noch alternative Ökonomen, die nicht verstehen wollen, was gerade vor unseren Augen abläuft. Es gibt immer noch Menschen, die denken, dass die Handlungen der Fed nur „Fehler aufgrund einer falschen Politik“ sind, dass die Banker sich nicht dessen bewusst sind, was sie gerade tun, und dass sie gegebenenfalls das Ruder herumreißen werden und die Märkte wieder mit neuem, billigem Geld fluten werden. Ich stelle mir dann die Frage: warum sollten sie das tun?
Internationale Financiers und die Zentralbanken können nur gewinnen, wenn sie den „Stecker der Lebenserhaltungsmaßnahmen“ für die Aktien-, Anleihe- Immobilien- usw. etc. Märkte ziehen. Inmitten des Nebels eines Wirtschaftskrieges können sie fast alles tun, was sie wollen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Alle zukünftigen Katastrophen kann man jetzt bequem in die Schuhe einiger, vorbereiteter Sündenböcke schieben. Einige Leute werden Donald Trump und seine Anhänger verantwortlich machen. Andere werden China und Russland als Schuldige benennen. Wieder andere werden dem „Kapitalismus und den freien Märkten“ die Krise anlasten. Aber nur sehr wenige Menschen werden die eigentlichen Schuldigen beim Namen nennen: die globalen Banken und Institutionen.
Ich traue mir bereits heute aussprechen, was die IGE angesichts der Panik geifernd sagen werden: sie werden die „Selbstsucht des Nationalismus“ als den größten Schuldigen bezeichnen und sie werden ein Eineweltwirtschaftssystem fordern, das auf einem Eineweltwährungsystem als Lösung aufbauen wird.
Ein Weltwirtschaftskrieg kann in vieler Hinsicht weit schlimmer sein als viele glauben. Im Falle eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs könnten sehr viele Menschen zugrunde gehen, wenn die Handelsinfrastrukturen und die Verteilungssystem nicht mehr funktionieren. Aber die Verluste und der Schaden, der dadurch ensteht, kann jedoch viel leichter von den IGE und ihren Helfershelfern in den Bankentürmen und Parlamenten gesteuert und zentral kontrolliert werden, als es bei einem Nuklearkrieg der Fall wäre. Vermögen kann heute in jedwedes andere Asset innerhalb weniger Sekunden auf der ganzen Welt transferiert werden. Daher ist der Glaube daran, dass die IGE auch nur irgendetwas in einem solchen Szenario zu verlieren hätten, schlichtweg naiv.
Bei einem Nuklearkrieg git es nur ein Inferno. Bei einem Wirtschaftskrieg bleibt auch weiterhin eine zentralisierte Dominanz möglich. Nicht Massenarbeitslosigkeit, die Verschlechterung der Infrastruktur (wenn überhaupt noch möglich), der Verlust der Währungsstabilität oder der Verlust einer zuverlässigen Nahrungsmittel- und Energieproduktion wären die größte Katastrophe. Vielmehr wäre es die fortgesetzte Herrschaft des Bankensystems und der Zentralbanken. Die größte Katastrophe, die uns nach einem Kollaps erwartet, wird der Ausbau einer „Neuen Weltordnung“ sein, wenn die IGE und ihre Banker nicht als die wahren Katalysatoren hinter dem nächsten Weltkrieg entlarvt werden.
Quellen:
World War III Will Be An Economic War
NWO: Spannungen zwischen Ost und West – Es geht um den US-Dollar und nicht um einen möglichen Atomkrieg
Suchergebnisse: Ost-West-Paradigma
Russia, China to push global currency at G8 summit
Zhou Xiaochuan: Reform the international monetary system
Petro-yuan may prove a bigger headache to US than trade wars
Report Chinese could stop Treasury buying seen as political but hits raw nerve
Fed Minutes to Hint at How Trade Spat Could Affect Outlook
Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
3 Antworten