Immer wieder wird einem die Frage gestellt, wo denn die Ursprünge des uns allumfassenden und alles zerstörenden Globalismus zu finden sind. Viele glauben, dass die Wurzel der Globalisierung in den USA liegen, dass der US-amerikanische Imperialismus die Basis für das globalistische Schema darstellt und dass der US-Dollar der wichtigste und auch einzige Hebel ist, der diese Macht stützt.
Das ist aber eine naive Vereinfachung der Realität.
Zahlreiche falsche Annahmen und Gedankenkonstrukte gehen von der Idee aus, dass die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) den USA und dem US-System gegenüber loyal wären. Beispielsweise hat man in den letzten Jahren immer wieder das Argument gehört, dass die Federal Reserve „niemals ihr Quantitative Lockerung (QE) beenden“ würde, dass die Fed „niemals die Aktienmärkte fallen lassen“ würde, dass sie „niemals die Zinsen erhöhen“ würde, dass sie „niemals ihre Bilanz zurückfahren“ würde, usw. usf.. All diese Annahmen basierten dabei auf der Idee, dass die Zentralbanken und die IGE die US-Wirtschaft und das US-Dollar-System benötigen würden, damit sie die finanzielle Kontrolle über die Welt behalten bzw. festigen können.
Aber all diese Annahmen haben sich als falsch herausgestellt wie die letzten Jahre zeigen, wenn man sich die echten Fundamentaldaten anschaut, die aufgrund der direkten Effekte – ausgelöst durch das Ende der künstlichen Unterstützungsmaßnahmen seitens der Fed für die US-Wirtschaft – alles andere als gut aussehen. Insbesondere haben wir eine massive Ausweitung der Verschuldung bei den Unternehmen und Konsumenten erlebt, die es so vor dem Crash von 2008 noch nie gegeben hat.
Aber das allein ist noch nicht alles. Es gibt zahlreiche Beispiele wie Offizielle der Fed bestätigen, dass ein Zusammenbruch an den Märkten und damit der Wirtschaft erfolgen wird, sobald die Fed ihre „Unterstützungslinien kappt“. Inklusive des jetzigen Fed-Vorsitzenden Jerome Powell, der die Folgen von Bilanzreduzierungen und Zinserhöhungen bereits im Jahre 2012 aufzeigte. Das bedeutet, dass Kritiker meiner Thesen nicht mehr argumentieren können, dass sich die Fed irgendwie nicht „bewusst“ sei, was sie mit ihren Entscheidungen und ihrem Vorgehen an Konsequenzen auslöst. Die Zentralbanker WISSEN ganz genau, was die da gerade tun und welche Folgen es haben wird. Sie bringen die US-Wirtschaft gezielt zu Fall, währen die Zinsen langsam aber stetig erhöht werden.
Dieses Vorgehen der Fed hat bei vielen alternativen Analysten zu großer Verwirrung geführt. Sie haben sich solange auf die Position zurück gezogen, dass die Fed die US-Märkte, den US-Dollar und damit sich selbst beschützen würde. Was sie aber dabei außer acht gelassen haben, war die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im Grunde genommen nichts anderes wie ein Selbstmordattentäter ist, dessen Ziel die Zerstörung von allem und jedem um ihn herum ist. Auch auf Kosten des eigenen Untergangs.
Aber warum tun die IGE das? Was bezwecken sie damit? Für diejenigen die glauben, dass die US-Wirtschaft die „goldene Gans“ darstellt, sind meine obigen Beschreibungen undenkbar. Aber will man verstehen, was gerade passiert und warum es passiert, dann muss man sich von dem Gedanken der „goldenen Gans namens USA“ lösen, die allein und fortlaufend die globalistische Agenda unterstützt. Vielmehr sind die USA nichts weiter als der Wirt eines globalistischen Parasiten. Und sobald der Wirt seine Vitalität und Lebenskraft verloren hat, wird der Parasit den Wirt verlassen und weiterziehen.
Oder um es anders auszudrücken: genauso wie viele andere Imperium zuvor, hat das US-System einen bestimmten Zweck erfüllt – für ein bestimmtes und klar definiertes Zeitfenster. Es wurde bis zu seinem Ende ausgebeutet und jetzt ziehen die IGE und ihre Helfershelfer der Zentralbanker weiter und errichten ihre „Neue Weltordnung“, in der die USA eine untergeordnete Rolle spielen. Genau aus diesem Grund setzt die Fed ihre Politik fort, die für viele absolut unverständlich und nicht nachvollziehbar ist. Genau aus diesem Grund führt die Fed ihre Maßnahmen fort, von denen sie weiß und auch öffentlich erklärt hat, dass sie den Zusammenbruch des Systems auslösen werden. Die Fed WILL den Kollaps.
Die Fed selbst ist nichts weiter als eine leere Hülle. Es ist eine Institution, die auf dem Papier existiert, die ein „Rahmenwerk der Illusionen“ repräsentiert, die in unserer Welt als echt und konkret durch „Wissenschaft und Medien“ anerkannt sind. Blickt man auf die Spitze der globalistischen Pyramide, würden wir ganz sicher nicht die Fed an der obersten Position einordnen. Die Fed ist ein Werkzeug für die Manipulation der politischen Rahmenbedingungen in den USA und damit der US-Wirtschaft. Und genauso wie alle anderen Notenbanken auf der Welt wird ihre Politik durch eine viel wichtigere und mächtigere Entität diktiert: der Bank für Internatinoalen Zahlungsausgleich (BIZ).
Es sind die Organisationen wie die BIZ oder der Internationale Währungsfonds (IWF), die das neue „Zentrum der finanziellen Welt“ bilden sollen, während die US-Wirtschaft und der US-Dollar in die Bedeutungslosigkeit versinken müssen. Ich habe diesen Plan bereits im November 2014 im Artikel Special Drawing Rights: Von der Neuen Weltordnung und der Rolle des IWFs beim Systemkollaps ausführlich erläutert. Nur hat es einige Zeit gedauert, bis die damals präsentierten Fakten von einer größeren Anzahl an Menschen verstanden und auch akzeptiert wurden. Die Behauptung, dass sich die Fed „niemals“ selbst opfern würde, ist wohl das mächtigste Ablenkungsmanöver, um die eigentliche Wahrheit zu verschleiern.
Den IGE ist das US-System und sein Erhalt vollkommen gleichgültig. Sie sind sogar bereit es zu unterminieren, um größtmögliches Chaos auslösen zu können, dass sie benötigen, um daraus soziales und politisches Kapital schlagen zu können. Diese Art von Kapital, dass ihnen einen weltweiten ökonomischen Neuanfang ermöglicht – und ihre sogenannte „Neue Weltordnung“. Innerhalb dieses Konstrukts würden die Massen gezwungen sein, eine vollumfängliche Zentralisierung der finanziellen und politischen Kontrolle in den Händen einer kleinen Gruppe von Bankern zu akzeptieren. Die IGE wollen sich sozusagen nicht mehr länger im Hintergrund halten; sie ziehen es vor nach vorne zu treten und sich als Retter der Menschheit feiern und verehren zu lassen – und nicht als der alles zerstörende Krebs, der sie in Wahrheit sind.
Um dies erreichen zu können, müssen jedoch im Vorfeld einige „Vorarbeiten“ ausgeführt werden. Insbesondere muss ein Sündenbock platziert werden, dem die Masse die Schuld geben kann, wenn die katastrophalen Konsequenzen des globalen Neuanfangs eintreten, die unausweichlich kommen werden, wenn die Fahrt Richtung Reset aufgenommen wird.
Donald Trump ist aus einer Vielzahl an Gründen genau der richtige Mann für die Position des Sündenbocks. Aber er ist nicht der alleinige, ultimative Sündenbock, wenn das US-System zu Boden geht. Vielmehr sind es die konservativen Ideale, die auch Trump verkörpert. Ich schreibe seit längerem, dass Trump wahrscheinlich Teil einer kontrollierten Opposition ist – ein Rattenfänger für Konservative. Seine Rhetorik entspricht fast vollständig dem, was Freiheitsliebende und auch Republikaner gerne hören wollen. Aber seine Taten passen nicht immer zu seinen Worten.
Insbesondere die Platzierung zahlreicher Mitglieder der Bankenelite und des Council on Foreign Relations in seinem Kabinett machen einen echten Wandel im Weißen Haus vollkommen unmöglich. Geschweige den in Washington selbst. Wahrscheinlich liegt hierin der Grund, warum wir Trump bei vielen Punkten aktuell als Fähnchen im Wind erleben. Trump soll das „Gesicht der populistischen, konservativen Menschen“ darstellen, während er zur gleichen Zeit den Befehlen der IGE gehorchen soll.
So hat Trump seine „Beziehung zur Fed“ bereits mehrfach geändert.
Im September 2016 hat Trump die Fed während seines Wahlkampfs scharf attackiert und behauptet, dass die Fed die Zinsen unten und den US-Dollar schwach halten würde, um die Aktienmärkte künstlich für die Obama-Regierung zu befeuern. Das mag zum Großteil sogar richtig gewesen sein, obwohl die Fed sich eigentlich nicht um das Image eines US-Präsidenten kümmert. Die Fed hatte damit vielmehr die Vorbereitungen für den globalen Neuanfang getroffen und bereits die Grundlagen geschaffen, die Folgen dafür dem „populistischen Sündenbock“ zuschieben zu können.
Nachdem Trump ins Oval Office einzog, änderte er plötzlich seine Einstellung und sprach Janet Yellen bzw. jetzt Jerome Powell seine volle Unterstützung aus, während er sich gleichzeitig in der Verantwortung für die Allzeithochs an den Aktienmärkten sah, die jedoch nur aufgrund der niedrigen Zinsen und der Bilanzreduzierung der Fed möglich waren. Trump hat damals sogar behauptet, dass ein schwacher US-Dollar gut für die USA sei.
Heute hat sich die Situation erneut gedreht. Trump hat plötzlich Probleme mit der Fed und dem ansteigenden US-Dollar-Index. Er macht sich sogar Sorgen, dass die Fed Bedingungen erzeugt, die zu Problemen im Handelskrieg und sogar zu einer wirtschaftlichen Krise führen werden. Ängste machen sich bei den Mainstreamökonomen breit, dass dies zu einem Krieg zwischen der Fed und Trump führt. Einige theorisieren gar, dass Trump versuchen könnte, die Kontrolle über die Fed zu erlangen.
Für den zufälligen Beobachter erscheint Trump daher als schizophren – aber vielleicht geht es genau darum.
Der Nutzen der Fed für die IGE schwindet. Ihr Job ist es jetzt, die Zinsen weiter anzuziehen und ihre Bilanz zu reduzieren, um eine kontrollierte Zerstörung der Finanzmärkte und Vermögenswerte zu erreichen. Sobald sie damit fertig ist, bleibt nur noch der Verlust des Weltreservestatus des US-Dollars übrig, der alsbald bewerkstelligt werden muss, bevor die vollständige Demontage der USA umgesetzt ist.
Ein Kampf zwischen Trump und der Fed verfolgt dabei mehrere Zwecke:
Zum Einen ist es ein perfekter Schutzmechanismus bei der Zerstörung der US-Märkte und des US-Dollars. Genauso wie der Handelskrieg (für den medial natürlich allein Trump die Verantwortung trägt) auch nur einen Deckmantel darstellt. Ein Konflikt zwischen den Präsidenten der USA und der Fed würde zu ernsthaften Zweifeln und zu Besorgnis an den Märkten führen, ob die Sicherheit in US-Investitionen (Aktien, Schuldpapiere, US-Dollar) noch gegeben ist.
Zum Zweiten würde ein „hartes Vorgehen Trumps“ gegen die Fed dazu führen, dass die skeptisch gewordenen Unterstützer aus den konservativen und freiheitsdenkenden Kreisen aufgrund seiner Politik und seines Kabinetts wieder geeinter wären. Die Machenschaften der Fed vor vielen Jahren aufzudecken, hätte so schwere Schäden verursacht, dass die IGE ihre Pläne für den aus ihren Augen perfekt getimten Neuanfang nicht verwirklichen hätten können. Heute aber ist es bereits zu spät und bleibt ein Aufdecken folgenlos. Tatsächlich ist es wohl eher so, dass die IGE den Sturz der Fed durch die konservativen Kräfte GUTHEISSEN würden, so dass man sie als diejenigen hinstellen kann, die den Crash ausgelöst haben.
Letztlich bedeutet das aber nicht, dass ich die weitere Existenz der Fed (oder irgendeiner anderen privaten Zentralbank) unterstütze. Mir geht es hierbei aufzuzeigen, dass Trump nicht wirklich gegen die Fed, ergo die BIZ und den IWF vorgeht. Das Abschlagen eines Arms der Krake ist letztlich sinn- und nutzlos. Wir müssen die Kernorganisationen angehen und diese zu Fall bringen, wenn wir noch etwas an den Folgen ins Positive verändern wollen. Die Tatsache, dass die IGE die Fed und den US-Dollar opfern werden, hilft uns in keinster Weise.
Ich glaube, dass die „Schizophrenie Trumps“ bzgl. der Fed schlicht einem Drehbuch folgt, dass man ihm „ausgehändigt“ hat. Ich denke nicht, dass die IGE sich immer sicher waren, ob sie die Taktik „US-Präsident gegen Fed“ einsetzen wollen. Aber bereits Anfang 2017 habe ich in meinem Artikel Trump vs. Federal Reserve: Lasset den Kampf beginnen genau das jetzt eingetretene Szenario vorweg genommen.
Zu diesem „Zeitpunkt der Aufführung“ ergibt all das einen perfekten Sinn. Die Fed wird weiter die Zinsen erhöhen und die Bilanz zurückführen – egal was auf den Märkten passiert. Sie wird ihr Tun damit begründen, dass „inflationärer Druck ausgelöst durch Trumps Infrastrukturmaßnahmenprogramm und seinen Handelskrieg“ sie dazu zwingt. Trump hingegen wird die Fed für den unausweichlichen Crash an den Aktienmärkten verantwortlich machen und behaupten, dass es der steigende US-Dollar „schwierig macht den Handelskrieg zu gewinnen“.
Ich bin mir nicht sicher, ob das Drehbuch der IGE vorsieht, dass Trump soweit geht und die Fed schließt. Aber seien wir versichert, dass es Hunderte an alternativen Analysten geben wird, die sagen werden, dass Trump keine kontrollierte Opposition ist und dass er einen „Plan haben muss“, wenn er der Fed wirklich das Lebenslicht aushaucht. Der eigentliche Plan sieht das Ende des US-Dollars als Weltreservewährung vor, um somit den Weg freizumachen für den globalen ökonomischen Neuanfang und ein NWO-getriebenes Währungsrahmenwerk – all das natürlich nur um eine Katastrophe zu verhindern, die von den „Bösen konservativen Populisten“ initiiert wurde.
Machen wir nicht diesen Fehler! Was wir gerade erleben ist der Einsatz der 4. Generation der Kriegsführung gegen die Öffentlichkeit – so wie ich es bereits mehrfach beschrieben habe. Alle „Kriegschauplätze“, wie auch der Handelskrieg, sind nichts wie ein Kabukitheater, um von der Wirklichkeit abzulenken. Selbst ein Kampf zwischen Trump und Fed wäre nichts als eine Farce, da sich die IGE bereits so positioniert haben, so dass sie die Folgen eines zusammenbrechenden US-Dollar-Systems ganz in ihrem Sinne ausbeuten können. Das Ziel dabei? Die Massen dazu zu bringen, dass diese glaubt, dass souveräne Nationalstaaten ins globale Desaster geführt haben, und dass die „einzige Lösung“ lautet, die wirtschaftliche und politische Macht an eine zentralisierte Autorität zu übertragen, die – dann geführt von den selben Kräften der IGE und ihrer Helfershelfer – eine vorgebliche fiskalische Stabilität herbei führt.
Quellen:
Trump vs. The Fed: America Sacrificed At The NWO Altar
Debt for US corporations tops $6 trillion
Meeting of the Federal Open Market Committee on October 23–24, 2012
Ruling The World of Money
Special Drawing Rights: Von der Neuen Weltordnung und der Rolle des IWFs beim Systemkollaps
Trump says U.S. interest rates must change as Fed weighs rate hike
Trump boasts: ‚The reason our stock market is so successful is because of me‘
Trump says he wants ’strong dollar‘: CNBC interview
Trump tears up economic playbook with criticism of Fed, strong U.S. dollar
Dick Bove: Trump poised to take control of the Federal Reserve
Trump vs. Federal Reserve: Lasset den Kampf beginnen