Türkei: Weitere US-Sanktionen, falls Pastor Brunson nicht freigelassen wirdLesezeit: 4 Minuten
Die harte Nachricht entstand einen Tag nachdem der Sicherheitsberater des Weißen Hauses, John Bolton, sich privat mit dem türkischen Botschafter Serdar Kilic zum Fall des evangelikalen Pastors Andrew Brunson getroffen hatte. Bolton warnte ihn, dass die Vereinigten Staaten keinen Yota [von ihrer Haltung] abweichen würden, sagte ein hochrangiger US-Beamter.
Der Beamte des Weißen Hauses, der unter der Bedingung der Anonymität mit Reuters sprach, sagte, dass „bisher keine Fortschritte“ im Fall Brunson gemacht wurden.
„Die Verwaltung wird dabei an ihrer Position festhalten. Der Präsident ist zu 100 Prozent verpflichtet, Pastor Brunson nach Hause zu bringen, und wenn wir in den nächsten Tagen oder einer Woche keine Maßnahmen sehen, könnten weitere Maßnahmen ergriffen werden“, sagte der Beamte.
Weitere Maßnahmen würden wahrscheinlich die Form von Wirtschaftssanktionen annehmen, sagte der Beamte, der hinzufügte: „Der Druck wird steigen, wenn wir keine Ergebnisse sehen.“
Die Beziehungen zwischen der Türkei und den Vereinigten Staaten wurden durch die Inhaftierung Brunsons sowie divergierende Interessen in Syrien beeinträchtigt. Trump verdoppelte in der vergangenen Woche die Zölle auf Importe von türkischem Stahl und Aluminium, was zu einem drastischen Rückgang der Lira beitrug.
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(The tough message emerged a day after White House national security adviser John Bolton met privately with Turkish ambassador Serdar Kilic about the case of evangelical pastor Andrew Brunson. Bolton warned him that the United States would not give any ground, a senior U.S. official said.The White House official, speaking to Reuters on condition of anonymity, said „nothing has progressed“ thus far on the Brunson case.
„The administration is going to stay extremely firm on this. The president is 100 percent committed to bringing Pastor Brunson home and if we do not see actions in the next few days or a week there could be further actions taken,“ the official said.
Further actions would likely take the form of economic sanctions, the official said, who added: „The pressure is going to keep up if we’re not seeing results.“
Relations between Turkey and the United States have been soured by Brunson’s detention, as well as diverging interests on Syria. Trump doubled tariffs on imports of Turkish steel and aluminum last week, contributing to a precipitous fall in the lira.)
Der verhaftete Pastor Andrew Brunson wird zu einem Politikum zwischen Ankara und Washington. Ein Politikum, das den USA die Möglichkeit bietet neue Sanktionen gegenüber der Türkei auszusprechen. Sanktionen, deren vage Aussicht auf ein Ende wiederum die Märkte aufgreifen, um die Aktien wieder etwas nach oben zu drücken, obwohl diese Schlagzeilen nichts weiter als eine weitere Form des Kabuki-Theaters darstellen.
Brunson wird meiner Meinung nach als eine Art Katalysator oder auch Ausrede benutzt, um die ökonomische Kriegsführung, die die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) seit längerem gegen die Türkei führen, verstärken zu können. Ziel ist hier jedoch nicht die Türkei per se oder gar der türkische Präsident Erdogan. Vielmehr geht es den IGE um die NATO und dem Ende des Angriffsbündnisses in seiner aktuellen Ausprägung. Denn mit einem Bruch der Türkei mit der NATO wird die Tür für die Staaten im Osten (und damit sind jetzt nicht die ehemaligen Ostblockstaaten gemeint, die eh bereits zum Großteil Mitglied des Angriffsbündnisses sind) geöffnet. Diese ebenfalls von den IGE kontrollierten Staaten im Osten sollen das derzeitige Vakuum der geopolitischen Kontrolle in diesem Gebiet im Sinne und unter Herrschaft der IGE füllen.
Zudem sind die Geschehnisse rund um die Türkei, nichts weiter als das klassische Ablenkungsmanöver von den weit größeren Gefahren der Sabotage der globalen Märkte durch die Zentralbanken im Auftrag der IGE. Erdogan scheint der klassische Narzisst mit diktatorischen Zügen zu sein, der zudem die Unterstützung Russlands genießt. Selbst wenn Brunson aus dem Gefängnis kommt, wird es aus meiner Sicht trotzdem nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Ankara das Angriffsbündnis der NATO verlässt.
Quelle:
U.S. official warns of more actions against Turkey if pastor not freed
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