Deutschland: Was haben Merkel, Spahn, Barnett und der UN-Migrationspakt miteinander zu tun?

Die politische Regentschaft Angela Merkels neigt sich laut der Hochleistungspresse im In- und Ausland dem Ende zu. Die Abwahl ihres Vertrauten Volker Kauder wird von vielen als Götterdämmerung bezeichnet und erste Redaktionsstubenauffüller trauen sich sogar offen gegen Mutti zu schießen.

Viele stellen sich die Frage, wer nach Merkel kommen kann. Ursula von der Leyen? Heiko Maas? Oder doch vielleicht der neueste Bilderberger und Young Leader Jens Spahn, der am 7. Dezember auf dem CDU-Parteitag in Hamburg seine große Stunde haben und wohl als „einzig legitimer Nachfolger Merkels“ und somit als alternativlos präsentiert werden wird? Quasi als deutsche Version des „österreichischen Erfolgsmodells“ Sebastian Kurz?

Jens Spahn - Bildquelle: Wikipedia / Olaf Kosinsky (wikiberatung.de); Lizenz: CC BY-SA 3.0 via Wikimedia CommonsJens Spahn - Bildquelle: Wikipedia / Olaf Kosinsky (wikiberatung.de); Lizenz: CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

Jens Spahn – Bildquelle: Wikipedia / Olaf Kosinsky (wikiberatung.de); Lizenz: CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

Jener Jens Spahn, der schon 2012 unter die „40 under 40 – European Young Leaders“ gewählt wurde und das Young Leader Program des American Council on Germany, dem „Partnerprojekt“ der deutschen Denkfabrik Atlantik-Brücke und des American Council on Germany, für aufstrebende politische und wirtschaftliche Führungskräfte absolviert hat?

Jener Jens Spahn, der als politischer Nobody 2017 bei den Bilderbergern aufschlug und nur ein Jahr danach als politische Lichtgestalt präsentiert wird?

Wie dem auch sei. Weder mit von der Leyen noch mit Spahn wird sich im und am politischen Gefüge auch nur ein Yota ändern, da beide dem transatlantischen Netzwerk entsprungen sind.

Doch viel entscheidender ist die Frage, wann Merkel gehen darf und ihr Nachfolger installiert werden kann.

Nochmals sei auf das Datum des CDU-Parteitages am 7. Dezember verwiesen. Denn nur drei Tage danach findet die Unterzeichnung des in unserer Hochleistungspresse unter ferner liefen dokumentierten Globalen Paktes für sichere, geordnete und reguläre Migration in Marokko (10. und 11. Dezember) statt. Dieser Migrationspakt setzt einen bereits am 19. September 2016 beschlossenen Auftrag einer Erklärung der UN um, mit dem man die generelle Grenzöffnung für ungehinderte Migrationsströme in alle Länder festschreiben will. Zwar als sogenanntes „Soft Law“-Konstrukt tituliert, das einen „rechtlich nicht bindenden Kooperationsrahmen“ darstellt, aber dies kann a) ganz schnell angepasst werden und b) wird Deutschland trotzdem dieses Papier 1:1 bzw. zu 110% umsetzen. Wer zu diesem Migrationspakt weitergehende Informationen sucht, dem empfehle ich unter anderem die Artikel

Die mittels des Migrationspaktes gewünschten Ströme erinnern natürlich fatal an einen der vier Ströme eines gewissen Thomas P.M. Barnett. Bereits im April 2015 verfasste ich dazu einen der meistgelesenen Artikel auf diesem Blog Geopolitik: Die Globalisierung als Schlüssel der weltweiten US-Dominanz. Dort lesen wir:

Die vier “Flows (Strömungen, Bewegungen)“ der Globalisierung

Frieden und Ausgewogenheit auf der Welt kann nach Ansicht von Barnett dauerhaft nur durch die Globalisierung realisiert werden. Damit die Globalisierung “funktioniert” (fragt sich nur in welcher Hinsicht und für welchen Profiteur) müssen vier “Flows” vorhanden und gegeben sein.

1. Ein ungehinderter Strom von Einwanderern (vgl. hierzu Balkanisierung, Flüchtlinge aus Afrika und Nahost), der von keinem Volk, keiner Regierung oder keiner Institution verhindert werden darf. (Hervorhebung nur für diesen aktuellen Artikel, www.konjunktion.info) Interessanterweise sieht Barnett für die EU eine Verzehnfachung der Zuwanderung vor.
2. Ein ungehinderter Strom von Ressourcen (Erdöl, Erdgas, usw.), was wiederum den Bestrebungen der USA entspricht sich weltweit die Rohstoffe zu sichern (Naher Osten oder auch Russland unter Jelzin). Barnett spricht explizit bei diesem Punkt davon, dass sich Rohstoffe nicht in den Händen von Staaten oder Völkern befinden dürfen, sondern vielmehr privatisiert und internationalisiert werden müssen. (vgl. hierzu auch die aktuelle Situation mit Russland, das Dank Putin den Ausverkauf der heimischen Rohstoffe an angloamerikanische Großkonzerne verhinderte und seitdem wieder auf der “Abschussliste des Westens” steht.)
3. Ein ungehinderter Strom von Krediten und Investitionen nach Innen (zu den Staaten und den Menschen, also die klassische Schulden- und Zinsfalle) und ein ungehinderter Strom von Gewinnen nach Außen (vornehmlich wohl zu den USA und zu wenigen Einzelpersonen/-gruppierungen). Barnett sieht dabei den US-Dollar als elementaren Bestandteil dieses “Kreditkreislaufs” an und fordert, dass die Rohstoffe und Ressourcen per Kreditgewährung in US-Dollar gehandelt werden müssen, wobei den Staaten jedwede Steuerungmechanismen genommen werden müssen, damit die Erträge ungehindert (in Richtung der USA) fliessen können.
4. Ein ungehindeter Strom US-amerikanischer Sicherheitstechnik und -kräfte in die regionalen Märkte (export of US–security services to regional markets), was letztlich gleichbedeutend damit ist, dass kein Staat und keine Regierung US-Militäreinsätze behindern, verurteilen oder ihnen mit Widerstand begegnen darf. Full Spectrum Dominance.

Weiter schrieb ich zum Thema Migration:

Flüchtlingsströme als Mittel zur Gleichschaltung

Barnetts beschreibt, dass das Endziel der Globalisierung die Gleichschaltung aller Länder auf der Erde ist. Jährlich sollen 1,5 Millionen Zuwanderer aus der Dritten Welt in Europa aufgenommen werden, um somit eine Vermischung der Ethnien und Rassen zu erreichen. Im Ergebnis soll damit eine Bevölkerung geschaffen werden, deren durchschnittlicher IQ bei 90 liegt – intelligent genug zum Arbeiten, einfältig genug, um keinen Widerstand zu leisten.

Die Unterzeichnung des Migrationspaktes in Marokko ist für mich die gewünschte Umsetzung dieses Barnettschen Flows und um diese Zielsetzung auch in Deutschland realisieren zu können, wird man Merkel so lange wie möglich im Amt halten und im Laufe der nächsten Monate Jens Spahn als Nachfolger aufbauen, der dann die von Merkel noch eingegangene „freiwillige Verpflichtung des Migrationspaktes“ umsetzen wird. Als Zielhorizont sehe ich Mitte/Ende 2019, der einen Wechsel Merkel zu Spahn als realistisch erscheinen lässt.

Viele werden nun die Hoffnung äußern, dass doch mit den anstehenden Wahlen in Bayern ein Damoklesschwert über der CSU und damit über der Schwesterpartei CDU hängt, das zu einem Umdenken führen könnte. Weit gefehlt. Zwar wird die CSU ein historisches Debakel erleben, aber gleichzeitig gewinnen die Grünen (die Frage, ob dabei Wahlmanipulation betrieben wurde, mag jeder nach der Wahl für sich selbst beantworten) die erforderlichen Prozentpunkte, um eine Koalition aus CSU und Grünen zu ermöglichen. Und was eine solche Koalition bedeutet, muss ich wohl nicht weiter ausführen.

Wir sehen: einmal mehr alles im Plan…

Quellen:
Bilderberger Jens Spahn ins Weiße Haus beordert – Soll er der neue Kanzler werden?
Wikipedia – Jens Spahn
Der Globale Migrationspakt der UNO kommt auf leisen Sohlen und mit Diffamierungskeule
Geopolitik: Die Globalisierung als Schlüssel der weltweiten US-Dominanz

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