Finanzsystem: Warum die alternativen Medien diskreditiert werden müssenLesezeit: 11 Minuten
Im Mainstream gibt es bestimmte ökonomische Indikatoren, die als unangreifbar, als unfehlbar gelten. Auf sie sei absoluter Verlass und besitzen absolute Gültigkeit. Dabei werden diese Indikatoren meist nur aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet, damit die gewünschten Meme und Informationen transportiert werden können – auch wenn diese dann der Realität nicht entsprechen. Das Bild, das wir dann zu lesen und sehen bekommen, ist eine Art holographischer Blick auf die finanziellen Strukturen; eine Fata Morgana einer gesunden und mit einem guten Fundament versehenen Ökonomie, die es jedoch in Wirklichkeit nicht gibt.
Dieser selbstbetrügerische Blick dient dazu, die Massen mit einer falschen Hoffnung zu versorgen. Eine Hoffnung, die jedoch immer mit einem Zeitlimit versehen ist. Will ein Analyst die Wirtschaft verstehen, muss er zwei Hauptfaktoren berücksichtigen: Mathematik und die menschliche Psychologie. Diese Faktoren tendieren dazu, sich von Zeit zu Zeit – gerade in einer Blasenökonomie – zu widersprechen. Und sie tendieren dazu zu konvergieren, wenn diese Blase implodiert. Zudem sollte man nie die Macht der Psychologie auf die Massen unterschätzen. Selbst wenn die Mathematik förmlich aufschreit, dass wir uns in gefährlichen Gewässern bewegen, kann eine naive und falsch informierte Bevölkerung (zusammen mit der ausgeprägten Manipulation durch die Notenbanken) eine eigentlich tote Wirtschaft länger in einem Zustand der profanen Wiederbelebung halten, als es logisch möglich erscheint.
Jedoch kann diese Zaubereinlage nur einen bestimmten Zeitraum andauern. Letztlich trifft die Realität auch diejenigen, die im blinden Glauben an das System eisern an demselben festhalten, mit gnadenloser Brutalität.
Die im 10. Jahr seiner Aufführung befindlichen Farce namens „finanzielle Erholung“ wird durch „positive“ Zeichen begleitet, die rein Schulden getrieben sind. Billige Kredite und eine hohe Kreditliquidität haben viele Zombiebanken und -unternehmen seit Jahren am Leben erhalten, obwohl deren Verfallsdatum bereits seit langem überschritten ist. Es gelang sogar etwas davon an die „Main Street“, wo wir eine extensive Entwicklung im Komsumbereich und eine Verbesserung an den Arbeitsmärkten (Stichwort: Niedriglohnsektor) erlebt haben. Natürlich waren aber auch dieser Konsum, die Produktion der entsprechenden Güter und die Einstellungen der Arbeitskräfte mittels Kreditaufnahme erst möglich. Und das meiste dieser neuen Schulden wird jahrzehntelang (wenn überhaupt) zurück gezahlt werden müssen.
Gerade das „Jobwunder“ in den USA hängt eng mit der Konsumblase zusammen, wo Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich geradezu explodierten, während gleichzeitig die höher qualifizierten Stellen mit höheren Löhnen immer weniger werden. In den USA werden 95 Millionen Arbeitssuchende nicht mehr durch das Bureau of Labor Statistics erfasst, weil sie sich nach der offiziellen Lesart nicht mehr um einen Job bemühen würden. Diese 95 Millionen US-Amerikaner sehen es anscheinend als lohnender an zuhause zu bleiben und soziale Hilfe anzunehmen, als sich als Lohn- und Arbeitssklave in irgendeinem McDonalds oder Walmart zu verdingen.
Auch die Aktienmärkte sind Kredit getriebene Blasen. Aufgepumpt durch Aktienrückkäufe der Unternehmen, die sich Jahre lang mit billigem Geld der Notenbanken (respektive der Federal Reserve in den USA) mit Zinsen Nahe Null eindecken konnten. Jetzt wo die Zinsen nur leicht anziehen, werden diese Kredite immer mehr unbedienbar – und daher beginnt sich der Bullenmarkt zu drehen und die Aktien beginnen zu fallen. Etwas, wovor ich bereits vor vielen Monaten gewarnt habe.
In den vergangenen Jahren habe ich mich oft mit dem beschäftigt, dass das, was uns im vom Mainstream transportierten Bild der Ökonomie gezeigt wird, meist mit keinerlei konkreten Belegen gestützt wird. Der Mainstream agiert nicht mehr als Quelle der Informationen, vielmehr als ein Werkzeug die öffentliche Ignoranz bzgl. der ökonomischen Entwicklung zu stärken, so dass die darniederliegende Wirtschaft nicht noch schneller größere Probleme bekommt. Ich gehe davon aus, dass einige dieser Mainstreamanalysten stolz darauf sind und sich selbst als „Lügner mit einem guten Zweck“ sehen. Dabei liegt der eigentliche Zweck darin, die Wahrnehmung im System zu formen und dadurch seine Lebensdauer zu verlängern. Während sie sich selbst als eine Art „Systembeschützer“ sehen, ordne ich sie in die Kategorie der Saboteure ein.
Viele einfache Menschen haben keinerlei Ambitionen ein Experte im Feld der Ökonomie zu werden, aber sie fühlen instinktiv, wenn etwas innerhalb der fiskalischen Umgebung falsch läuft oder gestört ist. Zumeist können sie dabei nicht genau benennen, wo das Problem liegen könnte, aber sie nehmen die Schwingungen durchaus wahr.
Die neuesten Entwicklungen lassen für immer mehr Menschen erkennbar werden, dass Realität und Mainstreamfantasien nicht zueinander passen. Dies sind Entwicklungen, die alternative Analysten seit Jahren ansprechen und davor warnten. Doch erst im letzten Jahr wird diese Information ernsthaft angenommen.
Es gibt immer wieder Leser, die auf das Mainstreammem hereinfallen, dass alternative Analysten nichts anderes wie Schwarzmaler sind, die seit 10 Jahren falsch liegen. Man hört dann oft den Vorwurf, dass „selbst eine kaputte Uhr zweimal am Tag richtig geht“.
Diese Desinformation ist im Grunde genommen lächerlich, denn die in ihr innewohnende Unaufrichtigkeit entlarvt sich gerade selbst. Zugleich ist sie aber auch irgendwie aufschlussreich für Kritiker wie mich.
Um hier deutlicher zu werden: den alternativen Analysten wird vorgeworfen, dass sie seit Jahren schreiben, das es „irgendwann zu einem Crash kommen wird“. Ausgelöst durch ein nicht näher genanntes Ereignis. Das ist aber so nicht der Fall. Tatsächlich haben viele Systemkritiker sehr spezifisch in ihren Vorhersagen geschrieben, wie ein solcher ökonomischer Niedergang vonstatten gehen wird und welche katalytischen Stellschrauben dabei gedreht werden, damit die nächste Prozessstufe des Zusammenbruchs gezündet werden kann.
Schon im September 2015 schrieb ich Artikel, dass die Fed eine Politik der Zinserhöhungen einleiten und dass sie ihre Bilanz zurückfahren wird. Bereits damals warnte ich davor, dass sie diese Maßnahmen solange durchführen wird, bis die bis dato mit billigem Geld gestützten Märkte zusammenbrechen werden. Am 30. Juni 2016 verfasste ich den Artikel Brexit: Welche Folgen wird der Brexit für uns alle haben? Der Versuch eines Blicks hinter die Denkweise der Globalisten, in dem ich Monate im Voraus den Wahlsieg Donald Trumps prognostizierte und dass die Fed ihre „Straffungspolitik“ unter seiner Administration verstärken wird. Anfang des Jahres schrieb ich, dass die Notenbanken den Crash wollen und dass dies durch das Mittel der Straffung und einem Einbruch an den Aktienmärkten erreicht wird. Und erst im September konnte man hier mehrere Artikel lesen, in denen ich den Beginn des Zusammenbruchs auf das letzte Quartal 2018 festsetzte.
All das waren keine mehrdeutigen oder nichtssagenden Anmerkungen; es waren sehr genaue Vorhersagen. Und auch andere Analysten in den alternativen Medien haben ähnliches geschrieben.
Tatsache ist, dass die alternativen Analysten seit nunmehr 10 Jahren RECHT haben. Sie sind dem Mainstream in der Analyse weit voraus, weil sie echte Daten und die wichtigen Indikatoren berücksichtigen. Der ökonomische Zusammenbruch wird – wie ich immer wieder betone – kein Einzelereignis sein; er ist ein Prozess. Er ist etwas, das in mehreren Stufen oder Phasen über mehrere Jahre ablaufen wird. Nicht etwas, das über Nacht eintritt oder im Zeitraum weniger Tage. All die Menschen, die glauben, dass ein solches Ereignis plötzlich und unvorhergesehen vonstatten geht, sind leider in der eingangs erwähnten Fantasie des Mainstreams verhaftet. Sie können meist auch nicht verstehen, dass historische Krisen, über die wir in den Geschichtsbüchern lesen, das Produkt eines jahrelangen Abstiegs waren.
Die meisten davon, wenn nicht alle, wurden im Vorfeld von Jahren mit immer mehr aufflammenden Warnsignalen begleitet, die bereits damals erkennbar waren, aber zumeist – wie heute – ignoriert wurden.
In den 1920ern sagte der österreichische Ökonom Ludwig von Mises den Kollaps der Deutschen Reichsmark voraus. Genauso wie den Aktiencrash 1929. 1931, nach dem Zusammenbruch an den Aktienmärkten, sagte er zudem voraus, dass die Interventionen der Zentralbanken mittels Zinserhöhungen und anderer Maßnahmen die Folgen verlängern und nicht verkürzen werden. Von Mises hat die Gefahren weit im Voraus erkannt und benannt, aber er wurde, bis es zu spät war, ignoriert. Seine damaligen Schriften, die in dieser Periode von ihm verfasst wurden, kann man heute noch in der Zusammenfassung The Causes of the Economic Crisis: And Other Essays Before and After the Great Depression finden.
War also von Mises auch nur eine „kaputte Uhr, die zweimal am Tag richtig liegt“? Und hatte er nur Glück hatte, dass einmal seine Vorhersagen richtig waren? Blickt man auf die Komplexität der damaligen Zeit und seiner Ereignisse zurück und wie von Mises Jahre im Voraus in der Lage war aufzuzeigen, was und wie der Zusammenbruch eintreten wird, dann ist dieses Argument der „kaputten Uhr“ schlichtweg lächerlich.
Vor dem Crash von 2008 warnten zahlreiche alternative Ökonomen vor den Gefahren der Derivateblase und der damit in Zusammenhang stehenden Immobilienkreditblase. Einige von ihnen bereits Jahre bevor die negativen Effekte auch an den Märkten sichtbar wurden. Alle wurden ausgelacht und ignoriert. Und selbst nach dem Crash, als offensichtlich war, dass diese Analysten recht hatten, versuchte der Mainstream ihre Stimmen immer noch zu unterdrücken.
Wie es so oft der Fall ist, unterstützen die Mainstreamler falsche Daten, um die öffentliche Wahrnehmung zu „formen“. Damit helfen sie den Zentralbanken und Regierungen bei dem Befeuern der Finanzblasen und bei der Aufrechterhaltung destruktiver Steuerpraktiken. Aber sobald die Fantasie in sich zusammenbricht, versuchen sie verzweifelt ihre Bedeutung beizubehalten.
Sie lenken die Schuld mit der Behauptung von sich, dass „sie die Krise immer kommen gesehen haben“ oder – bei Bedarf – dass „niemand diese Entwicklungen kommen sehen konnte“.
Der Mainstream behauptet oft, dass er „ganz vorne stehen würde“, im Kampf die Massen zu bilden und zu informieren. Manchmal stimmt das sogar, denn die Hochleistungspresse tendiert dazu wenige Wochen oder Monate bevor es zu einem Crash kommt, plötzlich die eigene Rhetorik zu wechseln. Aber letztlich steht der Mainstream nie „ganz vorne“. Niemand aus dem Mainstream sieht das Unglück auf uns zukommen. Sie sind allein daran interessiert ihr Vermächtnis zu schützen, anstatt die Bevölkerungen vor Schaden zu bewahren.
Unsere Hochleistungspresse schreibt die Arbeit von alternativen Analysten gezielt schlecht, um sich selbst in der medialen Bedeutung zu erhöhen und ihre fragile Reputation, die immer mehr bröckelt, zu konservieren.
Ich glaube, dass das Narrativ der „kaputten Uhr“ eine koordinierte Desinformationskampagne ist; ein Angriff auf Analysten wie Ludwig von Mises, die sehr genau den Prozess eines Kollaps Jahre zuvor vorhergesagt haben und vorhersagen. Sie dient dazu, die Öffentlichkeit dahingehend zu impfen, dass die alternativen Medien nichts anderes als Fake News-Verbreiter und Verschwörungsplattformen sind. Zumindest solange wie sie eines Besseren belehrt werden. Oder in anderen Worten: sie wissen, dass der sich verstärkende ökonomische Zusammenbruch immer offensichtlicher wird und dass die Bevölkerungen ihn auch so wahrnehmen – und sie wissen auch, dass die alternativen Ökonomen und Plattformen immer mehr an Aufmerksamkeit dazu gewinnen.
Wenn die Vorhersagen alternativer Ökonomen die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen, dann erhöht sich gleichzeitig die Gefahr für das Establishment, dass einige unserer Lösungsansätze ebenfalls an Gehör finden und ernst genommen werden. Lösungen wie das Konzept der Dezentralisierung und der regionalen Güterproduktion; wie ein goldgedecktes Währungssystem; die Verhaftung der Bankeneliten und ihrer Drahtzieher, die für das Chaos verantwortlich sind; etc.
Der Mainstream hofft, dass die alternativen Medien und ihre Arbeit irgendwann vergessen sein wird, als „Katastrophenjournalismus“ untergeht. Auch wenn wir hin und wieder einen „Glückstreffer“ landen können. Die Menschen, die sich im Bereich der alternativen Medien aufhalten, sollen entmutigt werden; sie sollen aufgeben. Wir sollen die modernen Cassandras sein, verfluchte Propheten, die richtige Vorhersagen für die Zukunft bieten, auf die aber niemand hört. Regierungen, Internetgiganten und die Hochleistungspresse tun aktuell alles, um uns zum Aufgeben zu bringen.
Ich betrachte jedoch diese Art der Kriegsführung der 4. Generation als nicht zielführend. Die Banken, die Strippenzieher im Hintergrund und die mit ihnen verbandelten Ökonomen, die Hochleistungspresse und auch die Regierungen haben ihre Glaubwürdigkeit und ihr „soziales Kapital“ verbrannt. Sie wurden so oft der Lügen und Falschinformationen überführt, dass immer mehr Menschen alternative Wege der Informationsbeschaffung suchen. Und genau dies hat dazu geführt, dass das Interesse an Analysen alternativer Ökonomen so enorm zugenommen hat.
Das Mem der „kaputten Uhr“ sagt mir zwei Dinge: erstens, das System befindet sich im Zusammenbruch, weil man die falschen Entwicklungen nicht mehr überdecken oder leugnen kann. Und zweitens: das Establishment ist besorgt über den Einfluss, den die alternativen Medien haben werden, wenn sich die Krise für alle sichtbar zeigt.
In den letzten 10 Jahren waren die Analysen der alternativen Ökonomen korrekt. Und die Gefahr für die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) liegt darin, dass eine größere Öffentlichkeit das herausfinden könnte.
Quellen:
The Establishment Must Undermine Alternative Economists As Crisis Unfolds
FINANZSYSTEM: DAS SCHLIMMSTE IST, DASS DIE NOTENBANKER GENAU WISSEN, WAS SIE DA TUN
BREXIT: WELCHE FOLGEN WIRD DER BREXIT FÜR UNS ALLE HABEN? DER VERSUCH EINES BLICKS HINTER DIE DENKWEISE DER GLOBALISTEN
FINANZSYSTEM: DIE NOTENBANKEN WERDEN DEN NÄCHSTEN CRASH NICHT MEHR AUFHALTEN
Ludwig von Mises – The Causes of the Economic Crisis: And Other Essays Before and After the Great Depression
Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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