John Bolton: „Legt euch nicht mit den amerikanischen Wahlen an.“ – Oder die Pflege des falschen Ost-West-ParadigmasLesezeit: 2 Minuten
Donald Trump polarisiert wie kaum ein US-Präsident zuvor. Viele neigen dazu ihn als Idioten und „Trumpeltier“ hinzustellen. Andere dagegen sehen in ihm denjenigen, der den „Sumpf austrocknet“. Beides ist aus meiner Sicht – wie ich schon in zahlreichen Artikeln aufgezeigt habe – falsch.
Nicht Trump ist derjenige, der die US-Politik bestimmt. Nicht Trump ist derjenige, der im Weißen Haus das Sagen hat. Nachfolgender Ausschnitt aus einem Reuters-Artikel belegt wunderbar, wer die Macht in Washington wirklich inne hat:
Der amerikanische Sicherheitsberater John Bolton sagte am Dienstag, die russische Einmischung in die US-Wahlen habe in Moskau eingeholt und dem Kreml eine Lektion erteilt: „Leg euch nicht mit den amerikanischen Wahlen an.“
Während eines Besuchs in Moskau sagte Bolton, es gebe keine Beweise, dass die Einmischungen – die Russland bestritten hat – das Ergebnis der Präsidentschaftswahl 2016 wesentlich beeinflusst haben, aber dass es Misstrauen gegenüber Russland geschaffen hat.
US-Geheimdienste sagen, Russland habe eine Kampagne von Hacking und Propaganda bzgl. der 2016-Umfragen durchgeführt, um Disharmonie zu säen, die Demokratische Nominierte Hillary Clinton zu diskreditieren und die Unterstützung für den Republikaner Donald Trump zu erhöhen.
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(U.S. national security adviser John Bolton said on Tuesday that Russian meddling in U.S. elections had backfired on Moscow, providing a lesson to the Kremlin: „Don’t mess with American elections.“Speaking during a visit to Moscow, Bolton said there was no evidence that the meddling – which Russia has denied – materially affected the outcome of the 2016 presidential election, but that it did create mistrust toward Russia.
U.S. intelligence agencies say Russia carried out a campaign of hacking and propaganda targeting the 2016 poll in an attempt to sow discord, discredit Democratic nominee Hillary Clinton and boost support for Republican Donald Trump.)
Trotz der Tatsache, die selbst Bolton bestätigt, dass die Vorwürfe gegen Russland bislang ohne Beweis blieben, ist das transportierte Hacker-Narrativ den Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) im aktuellen republikanischen Weißen Haus sogar noch nützlicher als zu Zeiten des demokratischen US-Präsidenten Obama.
Trump wird von den IGE wie der sprichwörtliche kleine Hund an der Leine herum geführt. Als ein Maskottchen. Als eine Showeinlage für alle konservativ Denkenden. Das Kabuki-Theater muss weitergehen. Und die IGE wollen das falsche Ost-West-Paradigma noch stärker in den Fordergrund bringen als das falsche Rechts-Links-Paradigma…
Quelle:
Bolton tells Kremlin: ‚Don’t mess with U.S. elections‘
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