Finanzsystem: IWF sieht „Sturm am Horizont“ aufziehenLesezeit: 3 Minuten
Der Internationale Währungsfond (IWF) warnt vor einer weiteren globalen Krise und sieht einen „Sturm am Horizont“ aufziehen, der erneut eine Finanzkrise auslösen könnte.
Laut eines Berichts des britischen Guardians, ließ David Lipton, der erste stellvertretende Geschäftsführer des IWF, die Öffentlichkeit wissen, dass „die Krisenvorbereitungen nicht komplett“ sind, obwohl mehr als ein Jahrzehnt seit der letzten Finanzkrise 2008 vergangen sind. Aber nicht nur das Finanzsystem, die Regierungen und seine sonstigen Spieler sind auf eine erneute Krise unvorbereitet, auch die meisten Menschen sind nicht auf ein solches Ereignis eingestellt. Lipton im Bezug auf eine staatliche Krisenvorbereitung:
Lipton sagte, dass den einzelnen Nationalstaaten allein die Feuerkraft fehlt, um die nächste Rezession zu bekämpfen, und fordert die Regierungen dazu auf, zusammenzuarbeiten, um die Probleme anzugehen, die zu einem weiteren Absturz führen könnten.
„Wir sollten uns Sorgen über die Wirksamkeit der Geldpolitik machen“, sagte er bzgl. der Fähigkeit der US-Notenbank und anderer Zentralbanken, die Zinssätze zu senken, um die Wirtschaft im Falle eines erneuten Abschwungs anzukurbeln, und er warnte auch vor dem hohen Niveau bei der staatlichen Kreditaufnahme, die ihren Spielraum für Steuersenkungen und Ausgabenerhöhungen einschränkt.
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(Lipton said individual nation states alone would lack the firepower to combat the next recession while calling on governments to work together to tackle the issues that could spark another crash.„We ought to be concerned about the potency of monetary policy,“ he said of the ability of the US Federal Reserve and other central banks to cut interest rates to boost the economy in the event of another downturn, while also warning that high levels of government borrowing constrained their scope for cutting taxes and raising spending.)
Liptons Bemerkung über die „fehlende Feuerkraft“ der Staaten, um erneut eine Finanzkernschmelze zu verhindern, ist an und für sich eine etwas seltsame Sicht, denn die Zentralbanken und die Regierungen sind – wie bereits mehrfach auf diesem Blog beleuchtet – die Verursacher dieser Rezessionen und der Wirtschaftskrisen. Lipton ging in seinen Ausführungen sogar so weit zu sagen, dass die mit China vereinbarten Handelsregelungen, die man einst als „annehmbar“ bezeichnete als Peking Teil der Welthandelsorganisation (WTO) im Jahre 2001 mit einer 1 Billionen US-Dollar schweren Wirtschaft wurde, heute nicht mehr passend sind, da das Riesenreich zu einem 16 Billionen US-Dollar Wirtschaftsschwergewicht geworden ist.
Bei all dem ist zu bedenken, dass der IWF als gewichtiger Teil der Finanzkabale natürlich über die „Blasenentstehung“ Bescheid weiß, da er selber diese Blase mit erschaffen hat. Interessant ist auch die „Lösung des IWF“, um das ihnen geschaffene Problem anzugehen: dass sich die einzelnen Nationalstaaten noch mehr mittels supranationaler Entitäten zentralisieren, sich zusammen schließen und enger zusammen arbeiten müssen, um den nächsten Zusammenbruch noch abwenden zu können.
Quellen:
International Monetary Fund: Storm Clouds Of The Next Financial Crisis Are Gathering
IMF warns storm clouds are gathering for next financial crisis
Economic Contagion? Central Banks Are The Real Culprit
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