Die Gelben Westen (Gilets jaunes) als Protestbewegung hatten zu Beginn viele Elemente, die den Anschein erweckten, sie wäre eine klassische von Soros finanzierte Farbenrevolution.
Mit dem Terroranschlag in Straßburg und der weniger beachteten Schändung des jüdischen Friedhofs von Herrlisheim scheint man nun den Gelben Westen „das Wasser abzugraben“. Bereits im Jahr 1990 kam es zu einem ähnlichen Vorfall als in Carpentras ebenfalls ein jüdischer Friedhof geschändet wurde. Viele bewerteten den damaligen Vorfall als Versuch Jean-Marie Le Pen zu verhindern, der Chancen hatte in einer Stichwahl gegen Jacques Chirac zu gewinnen und damit Präsident Frankreichs zu werden.
Die Toten von Straßburg wurden von der französischen Justizministerin – man mag fast sagen, wie erwartet – instrumentalisiert:
In Straßburg gab es ein dramatisches Ereignis. (…) Ich denke, die Bewegung der Gelben Westen muß aufhören.
Der 29-Järige Täter, Cherif C. war in Frankreich als auch in Deutschland wegen diverser Straftaten vorbestraft. Unter anderem war er in Deutschland aufgrund von Diebstahl in Haft gewesen und nach Absitzen der Strafe nach Frankreich abgeschoben worden. Dort wurde er bei den Sicherheitsbehörden mit einem sogenannten „Fiche S“ als islamistischer Gefährder geführt.
Wie in anderen Fällen auch, war der Attentäter also den Strafbehörden bekannt und stand sogar auf einer speziellen „Terrorliste“.
Gestern Abend wurde Cherif C. nun von Spezialkräften der französischen Sicherheitsbehörden erwartungsgemäß „neutralisiert“ aka erschossen.
Stellt man die Frage des Cui bono?, gibt es mehrere mögliche Profiteure:
Blickt man auf die von mir hier aufgeführten Möglichkeiten scheint eine Verbindung staatlicher Stellen mit dem Anschlag durchaus gegeben zu sein. Spätestens mit Gladio und dem Münchener Oktoberfest-Attentat von 1980 wissen wir um die Rolle des Terrorismus/Staatsterrorismus, wenn es um die Festigung bestimmter politischer Richtungen geht.
Leider werden wir auch hier nie erfahren, wer wirklich hinter dem Anschlag steckt. Möge sich jeder selbst so seine Gedanken dazu machen.
Quellen:
Manhunt suspect in Strasbourg shooting identified was on terror watch list
Le cimetière juif de Herrlisheim (Bas-Rhin) profané
Attaque à Strasbourg: après 24 heures de traque, le suspect toujours en fuite
Polizeibekannt, radikalisiert: Das wissen wir über den mutmaßlichen Straßburg-Täter
Verübte eine rechte Terrorgruppe das Attentat auf das Oktoberfest?
Straßburg-Schütze Cherif Chekatt (29) erschossen