Kurz eingeworfen: Vom Handelskrieg und fallenden IndicesLesezeit: 2 Minuten
Mit der Verhaftung der Finanzvorständin (Chief Financial Officer, CFO) von Huawei, Meng Wanzhou (im Übrigen die Tochter des Firmengründers), vor wenigen Tagen in Kanada wurde eine neue Ebene der Eskalation zwischen China und den USA betreten. Nach wie vor sehe ich den Handelskrieg als Kabuki-Theater an, das der Ablenkung vor den echten Geschehnissen (Straffungspolitik der Fed) dient und zudem als Begründung für fallende Aktienkurse herhalten muss, die zuvorderst durch diese Politik der Notenbank ausgelöst wurden.
Zhiwei Zhang, die Chefökonomin für China der Deutschen Bank, spricht in diesem Zusammenhang von
einem deutlichen Signal, dass der Handelskrieg auf eine neue Ebene eskaliert ist. Wir glauben, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die USA und China bis zum 1. März einen Handelsvereinbarung erzielen, von 40% auf 30% gesunken ist. Die geschäftlichen Interessen der USA in China sind einem höheren Risiko ausgesetzt als zuvor.
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(a clear signal that the trade war is escalating to a new level. We think the probability of US and China reaching a trade deal by Mar 1 has dropped to 30% from 40%. US business interests in China face higher risk than before.)
Diese neue Ebene kann man durchaus auch als neue Ablenkungsebene bezeichnen – auch weil der nun beantragte Auslieferungsantrag der USA an Kanada über Huaweis Finanzvorständin und die damit verstärkten Spannungen direkt auf diverse Indices durchschlagen und als Begründung für einen schwachen Markt herhalten müssen:
Ein Blick auf die aktuellen Stände der verschiedenen Börsenindices bestätigt das Bild:
Wie von mir prognostiziert, nehmen das Ablenkungsmanöver namens Handelskrieg und die Abschläge an den Aktien im Verlauf des Dezembers weiter zu. Es ist angerichtet…
Quellen:
Deutsche Bank: „This Is A Clear Signal That The Trade War Is Escalating To A New Level“
Global Markets, Futures Plunge As Traders Brace For China’s Response
Onvista – Marktüberblick: Indizes
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