Im Allgemeinen wird Resilienz als innere Stärke eines Menschen bezeichnet. Sie beschreibt
die Entwicklung, Nutzung und den Zugang zu den Potentialen, die Menschen dazu befähigen, Niederlagen, Unglück, Stressoren und Schicksalsschläge besser und schneller zu meistern oder den Körper zu heilen.
Gerne wird Resilienz auch als Flexibilitätskompetenz definiert, die Widerstands- und Zentrierungsfähigkeit beinhaltet. Sebastian Mauritz sieht in der Resilienz gar eine Evolutionskompetenz im Sinne von Anpassung an sich verändernde Umstände.
Einen meiner letzten Artikel Finanzsystem: Die versteckte Psychologie hinter einem wirtschaftlichen Kollaps schloss ich mit den Worten:
Tatsächlich glaube ich, dass die IGE [Internationalisten/Globalisten/Eliten] grandios scheitern werden.
Fast erwartungsgemäß kam im Kommentarbereich die Frage auf, woher ich den Glauben schöpfe, dass sich der von den IGE ausgelöste und bewusst inszenierte Wirtschaftskollaps nicht zu einem „Sieg für die IGE“ entwickeln wird. Eine Antwort darauf sehe ich in der eingangs aufgeführten Resilienz der Menschen. Es mag zwar die Massenpsychologie ein starker Schwert der Unterdrückung sein, doch erachte ich die dem Menschen inne wohnende Kraft, seine verschiedensten Kompetenzen als derart stark, dass sie im Fall eines Zusammenbruchs des Wirtschaftssystems zu voller Blüte erwachen werden und sich gegen die IGE und ihre Ideen stellen werden.
Das heißt aber nicht, dass wir nicht durch ein „Tal der Tränen“ schreiten müssen. Der Zusammenbruch des Systems wird mit Verelendung, Hunger, Tod und Unruhen einhergehen. Aber es heißt gleichzeitig nicht, dass am Ende dieser Phase zwangsläufig die IGE ihr Ziel der absoluten Zentralisierung, ihre Eineweltdoktrin (mit all ihren Facetten) erreichen werden. Sie werden zwar alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen, aber ich glaube, dass sie letztlich
grandios scheitern werden.
In der Geschichte der Menschheit gab es bislang keinen vergleichbaren Fall einer solchen Umformung der Gesellschaften. Staatlich organisierte und legitimierte Völkerwanderungen, eine Macht- und Reichtumsansammlung in den Händen weniger – selbst im finsteren Mittelalter musste der gemeine Bauer nur ein Zehntel seiner Arbeit an seinen Lehnsherren abgeben. Daher genügt es aus meiner Sicht nicht heute von einem Neofeudalismus zu sprechen. Seine Definition reicht nicht tief genug, um das heutige System zu fassen. Auch die Korpokratie (ich definiere dies als die Herrschaft der Konzerne) oder der Totalitarismus reichen als „Einzelerklärungsansatz“ nicht aus. Wir leben auch nicht in einer Dyarchie, einer „Doppelherrschaft“ aus Politik und Großkonzernen. Auch wenn Abkommen wie TTIP, TiSA und Co. den Eindruck erwecken. Selbst der Globokratie, die Herrschaft internationaler Regime und Organisationen (z.B. UN, WTO, u.ä.) oder der Kleptokratie fehlen bestimmte Aspekte, die wir heute in unserem System wiederfinden. Vielmehr sehen wir heute ein System, das aus vielen verschiedenen Ismen und Kratien besteht. Wir finden Komponenten des Feudalismus im System, genauso wie Teile der Korpokratie, der Kleptokratie und anderer Herrschaftsformen.
Aber genau diese Komplexität ist gleichzeitig die Schwachstelle des Systems bzw. die Schwachstelle der IGE im Besonderen. Sobald sich nach einem Kollaps der Staub gelegt hat, werden die Menschen zu Hinterfragen beginnen. Und deswegen ist es so wichtig bereits heute die Grundlagen zur Beantwortung dieser Fragen zu schaffen. Das heißt, all das, was wir heute in der Aufklärung versäumen, wird uns später im wahrsten Sinne des Wortes fehlen. Auch aus dieser aufklärenden Haltung heraus, glaube ich, dass wir keinen „vollkommenen Sieg der IGE“ erleben müssen. Es liegt allein an uns.
Man mag meine Gedanken als Träumereien, als Fantasien oder Wunschträume abtun. Es mag sein, dass ich mit meinen Gedanken falsch liege; sie ein reiner Abklatsch meiner Hoffnungen sind. Aber was mich die letzten Jahre als Verfasser zahlreicher Artikel gelehrt hat, dann ist es die Tatsache, dass bereits kleine Änderungen im System (und damit meine ich eben die Aufklärung), dasselbe zu Fall bringen können. Und in Kombination mit der in uns inne wohnenden Stärke, unserer Resilienz, besitzen wir ein Werkzeug und Machtinstrument, das die IGE – aus meiner Warte – bislang vollkommen unbetrachtet gelassen haben.
Quellen:
Resilienz – Krisen unbeschadet überstehen
Resilienz-Definition – Was ist Resilienz?
Finanzsystem: Die versteckte Psychologie hinter einem wirtschaftlichen Kollaps
Wikipedia – Liste der Herrschaftsformen