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Inspiriert zu diesem Betrag wurde ich durch einen Beitrag im öffentlich rechtlichen Fernsehen (3Sat Thementag Sci-Fi). Dort wurden Beispiele näher beleuchtet, die vor 20 bis 25 oder mehr Jahren in Filmen umgesetzt jedoch zum damaligen Zeitpunkt noch völlig unvorstellbar waren.
Heute gehören diese Phantastereien längst zu unserem Alltag oder sind kurz davor in Realität umgesetzt zu werden. Für viele Ideen aus diesen Filmen, existieren bereits heute schon Vorläufer der selbigen.
Wer hätte gedacht, dass Dinge, die Jules Verne vor mehr als 100 Jahren in seinen Romanen schrieb, heute für uns völlig normal und banal erscheinen. In seinem Roman „20.000 Meilen unter dem Meer“ schrieb er über Atom getriebene U-Boote oder Kernwaffen. Er schrieb von Reisen zum Mond. Er verfasste eine Geschichte über eine schwimmende Stadt. Diese Dinge sind bereits heute schon Realität. Jede Größere Nation dieser Welt besitzt heute wie selbstverständlich Atom-U-Boote, Kernwaffen oder Raketen, die Menschen und Material ins Weltall bringen. In Holland entstehen schwimmende Städte. Luftschiffe oder Flugzeuge sind heute etwas völlig normales und jeder nutzt sie.
Heute wie damals wird unsere Phantasie durch Hollywood angeregt. Vor 25 Jahren kam der Film „Demolition-Man“ in die Kinos. In diesem Film, lebten die Menschen frei von Nöten und Ängsten in New Los-Angeles einer modernen Mega-City. Zu sehen im Film waren bereits damals Autonome Fahrzeuge, die heute von vielen Unternehmen wie Google und den führenden Automobilkonzernen entwickelt werden. Für Verstöße gegen die allgemeinen Umgangsformen werden die Protagonisten automatisch mit Bußgeldern belegt. Dazu zählen z.B. Schimpfworte oder Verstöße gegen Benimmregeln.
Bereits heute testet China ein sogenanntes soziales Bonussystem (Social Credit).
Wissenschaftler sagten voraus, dass im Jahr 2050 Schätzungen zu folge zwei Drittel (rund 68%) der Weltbevölkerung in Städten leben wird. Die ersten „Smart-City“ Projekte laufen bereits heute in China. Sie bieten Platz für zig Millionen Menschen und alles und jeder sind miteinander vernetzt.
Körperliche Nähe gilt in Demolition-Man als verpönt. Man hat im Film dank virtueller Realität Gelegenheit seine körperlichen Begierden auszuleben. Schauen wir uns an wie schnell heute die Technik der VR-Brillen voranschreitet, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Sinnesreize an den Träger selbiger übertragen werden können.
Im Klassiker „1984“ hat jeder Bewohner einen TV-Apparat fest in seiner ihm zugewiesenen Unterkunft verbaut.Das Ministerium hört und sieht alles. Den ganzen Tag läuft Propaganda und wegschalten geht nicht. Das Gerät verfügt lediglich über einen Knopf um die Lautstärke zu regulieren und es läuft nur ein Sender.
Heute bekommt man kaum noch einen Fernseher zu kaufen, der nicht über eingebaute Mikrofone, Internetanschluss und einer Webcam verfügt. Der Netzausbau wurde zur Chefsache erklärt, weil es Berlin nicht schnell genug voran geht, wie die Netzbetreiber die Sache umsetzen. Diese agieren nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Die Regierung wünscht aber Zugang zum Internet bis in die hinterste Provinz.
Nun spricht man über einen Fond, aus welchem die Kabelbetreiber gefördert werden sollen, sollte das Erschließen der Region nicht profitabel genug sein. Schon heute muss die Kabel-Box oder der TV am Internet angeschlossen sein, um über den vollen Service und Leistungsumfang zu verfügen. Dazu zählen z.B. Streamingdienste oder die TV-Aufnahmefunktion. Die Sendung wird nicht mehr im TV selbst gespeichert, sondern in der Cloud des Anbieters und kann bei Bedarf dort online abgerufen werden.
Ein Film jüngeren Datums den ich gern erwähne ist „Minority Report„. Der Protagonist arbeitet in einer Behörde, welche der Vorbeugung von Straftaten dient, genannt „Pre-Crime“ mittels Visionen werden dort Verbrechen vorausgesehen, die noch nicht verübt wurden, jedoch ist schon das Vorhaben des selbigen für eine Verurteilung ausreichend. In Städten in den USA oder UK existieren bereits Modelle zur Berechnung von Wahrscheinlichkeiten der Kriminalitätsrate.
Die Einsatzkräfte werden anhand dieser Modelle in besagten Regionen verstärkt eingesetzt um mehr Präsenz zu zeigen. Mit Erfolg, die Verbrechensrate sei in diesen Städten signifikant gesunken. Fragt sich nur, ob sich diese nicht einfach nur verlagert hat. Bereits heute sind in vielen Städten in den USA oder UK sogenannte Schusswaffen-Alarm-Anlagen installiert.
Um die Schüsse erkennen zu können werden Mikrofone meist auf Gebäuden, in Überwachungskameras, welche dann auch in die Richtung der Schüsse schwenken, aber auch an Zaunpfählen oder anderen Objekten, versteckt angebracht. Die Orte werden nicht bekanntgegeben. Erkennt ein Mikrofon einen vermeintlichen Schuss wird die Ton-Sequenz gespeichert und ausgewertet. Dabei unterscheidet das System die Schussgeräusche von ähnlichen Geräuschen wie beispielsweise Feuerwerk oder Baustellengeräuschen und kann sogar einschätzen um welche Waffenart es sich handelt. Gleichzeitig wird der Schuss lokalisiert – mit einer Genauigkeit von mindestens 25 Metern, häufig genauer. Die Geodaten, Geschwindigkeit und Richtung des/der Schützen, Waffenart und eine Audioaufnahme wird dem zuständigen Polizisten oder Mitarbeiter angezeigt, der die Aufnahme dann nochmals überprüfen kann.
Hier stellt sich mir die Frage, hören diese Mikrofone bei einer privaten Unterhaltung einfach weg?
Dem flüchtigen Protagonist wird im Film sein „autonomes Fahrzeug“ aus der Ferne still gelegt. Er musste daher auf ein Gefährt älteren Datums ausweichen. Viele Oberklasse-Wagen namhafter deutscher Autohersteller verfügen heute bereits über einen integrierten Service-Button. Drückt man diesen, wird man mit der Leitstelle verbunden. Auch registrieren die Fahrzeuge etwaige Zusammenstöße und können die Leitstelle darüber informieren. Diese löst dann Rettungsmaßnahmen aus. Weiter ist es möglich bei Diebstahl oder auf Verlangen einer Behörde aus der Ferne das Fahrzeug zu deaktivieren. Das kann nur verhindert werden, in dem man die Verbindung des Fahrzeuges mit der Leitstelle blockiert.
Es ist angedacht, das zukünftig die unbefugte Unterbrechung der Verbindung mit der Leitstelle zur automatischen Stilllegung des PKW führt.
Was mich persönlich bei diesem Film beunruhigt hat, ist die Vision der Zugangskontrolle mittels biometrischer Personenerkennung. Sei es durch Bioscann der Hand oder das Scannen der Augen. Fast jeder Bereich in der Stadt wurde Videoüberwacht und die Kameras konnten aus der Ferne die Augen der vorbei gehenden Personen scannen. Meist wurde den Vorrübergehenden auf einem Bildschirm sogleich personalisierte Werbung eingeblendet.
Google tut dies bereits heute anhand der gespeicherten Daten mittels Suchanfragen oder Surfverhalten auf Handys und PC. Wer hat sich nicht schon einmal gewundert, das er noch kurz zuvor bei einem namhaften Onlinehändler nach einem Produkt gesucht hatte und sobald er Google öffnet Vorschläge oder Angebote zu selbigen bekommt.
Aktuell forschen die Biosparte von Google, Sony und Samsung an einer Kontaktlinse, die als Nachfolger der Datenbrillen wie „Google-Glass“ den Markt revolutionieren sollen. Z.B. als erweitertes Handydisplay. Zukünftig könnte das Handy dank dieser Kontaktlinse in Verbindung mit einer Smartwatch völlig obsolet werden. Die Bedienung wird dann so die Entwickler an Hand der Augenbewegung erfolgen oder über ein Tutchpanel an der Uhr. Bis es soweit ist werden es wohl noch die Datenbrillen tun müssen.
Dem geneigten Leser wird sich hier die Frage stellen, was will uns dieser Betrag sagen. Ich möchte hier noch einmal darauf hinweisen, dass die erwähnten Filme vor mehreren Jahren in die Kinos gekommen sind. Hollywood schläft nicht.
Auch in der neueren Zeit kamen und kommen Filme in die Kinos, in denen es um die Belange der Weltbevölkerung geht und wie sich diese verändern werden. Aktuell fordern Umweltverbände oder Grünenpolitiker ein weltweites CO2-Konto.
Hier ziehe ich Parallelen zum Film „In-Time“ dort müssen die Protagonisten für ihre Lebenszeit Arbeiten. Die Lebensbereiche sind strikt voneinander getrennt. Einige wenige führen ein sorgloses Leben dank unbegrenzter Mittel, andere führen ein Leben am Existenzminimum. Immer der Gefahr ausgesetzt dass ihre Zeit bald abläuft. In Zukunft könnte jeder von uns über ein sogenanntes CO2 Guthaben verfügen, sollte dieses aufgebraucht sein, wird man wohl nicht gleich tot umfallen, jedoch winken dann wahrscheinlich drakonische Strafen oder Sparzwänge. Mittels Blockchain könnte man dann das Social Credit-System mit dem CO2-Konto und der Personal ID verknüpfen. Ein Projekt der Rockefeller-Foundation, Microsoft und vielen anderen Unternehmen
Auch in den immer beliebter werdenden Serien einiger großer Produktionsfirmen, werden aktuelle und zukünftige Entwicklungen in die Handlung integriert. Ein Beispiel wäre hier die Serie „Startup“. Die Protagonistin entwickelt in der ersten Staffel einen digitalen Bezahltoken namens „GenCoin“ dieser wird dank strategisch gewählter Partnerschaften und medialer Verbreitung schnell zu einer weltweit akzeptierten Bezahlmöglichkeit. In der zweiten Staffel widmet man sich dann dem Aufbau eines Weltumspannenden dezentralen und anonymen Handelsplatzes genannt „ArakNet“. Die dritte Staffel handelt von einer Handy-App die alle Belange unseres Lebens umfasst, ähnlich der App „WeChat“ die bereits heute in Asien von über 300 Millionen Menschen genutzt wird. In der Serie nennt man diese dann einfach „Self“.
Diese Apps sind der feuchte Traum eines jeden Überwachungsstates oder Kontrollfanatikers.
Momentan liest man in vielen Computerzeitschriften oder Tech-Blogs, das soziale Netzwerke wie Facebook und Co einen eigenen Bezahltoken in ihre Plattformen integrieren wollen. Das Bezahlen der Zukunft wird digital sein – ob wir wollen oder nicht!
Die unzähligen Crime-Serien führen uns ständig vor Augen, welche Möglichkeiten den Ermittlern schon heute zur Verfügung stehen, um alle Lebensbereiche eines unter Verdacht geratenen Menschen zu durchleuchten. Manchmal geschieht dies auch nur auf den Verdacht hin, man könnte mit einem kriminellen Subjekt auch nur in Verbindung stehen. Da ist Barzahlung nicht sonderlich hilfreich bei den Ermittlungen.
Im Film „Die Insel“ können sich zahlungskräftige Kunden, einen Klon als lebendes Ersatzteillager für Organe bei der Pharmaindustrie bestellen. Warum soll nicht schon in ein paar Jahren auch das möglich sein, was bei Tieren schon völlig legal und möglich ist. Sich einfach einen Klon vom kürzlich verstorbenen Lieblings-WauWau zu bestellen.
Im Film „Gattaca“ kann sich die Geldelite ein perfektes und gesundes Superbaby designen lassen. Gentechnik sei Dank. Die Kinder der „normalen“ Bevölkerung, die ihren Nachwuchs noch auf herkömmliche Weise zur Welt bringen muss, da sie nicht über die Mittel der oberen 10.000 verfügen, werden nur die niederen Arbeiten verrichten dürfen. Ungeachtet ihrer Leistungen und Fähigkeiten. Hier zählt dann einzig die Herkunft und wie man zur Welt gekommen ist. Eine traurige Vorstellung, die hoffentlich nie Wirklichkeit wird.
Erst kürzlich las ich den neuen Roman „Origin“ von Dan Brown. Darin ging es um einen Supercomputer namens „Winston“ benannt nach Winston Churchill. Wenn man so will der erste Quanten-Computer, eine künstlichen Intelligenz die völlig unabhängig handelt. Im Verlauf des Romanes, geht der Autor auf die zukünftige Entwicklung der menschlichen Zivilisation und der rasant voranschreitenden technischen Möglichkeiten ein. Der Roman führt in der weiteren Handlung aus, dass sich eine neue Spezies unbemerkt vom Menschen und in immer rasanterem Tempo entwickelt und später mit dem Homo Sapiens verschmelzen wird.
Es handelte sich um Künstliche Intelligenz
Auch dieses Thema wurde schon oft von Hollywood aufgegriffen, und im Film „Upgrade“ erschreckend anschaulich umgesetzt. Ein Mikrochip im Rückenmark des querschnittsgelähmten Protagonisten, welcher bisweilen die völlige Kontrolle über diesen übernimmt. Autonome Überwachungsdronen mit Gesichtserkennung und modernster Bewaffnung ausgestattet, überwachen alles und jeden. Autonome Fahrzeuge die im Verlauf der Handlung problemlos gehackt werden können.
Multinationale, mächtige Konzerne haben die Kontrolle über fast alle Belange des Menschen übernommen. Eine digitalisierte Gesellschaft ohne wirkliche Privatsphäre. Will man für sich sein, muss man sich mehr oder weniger in den Untergrund begeben.
Wenn uns Hollywood heute mit solchen Filmen, zu unterhalten versucht, sollte man sich vielleicht mal die Frage stellen, Ist das alles nur Fiktion?? Was von den im Film gezeigten technischen Möglichkeiten ist heute schon Realität?
Die Forschung schreitet voran und nicht alles wird der breiten Masse offen präsentiert. Sci-Fi-Blockbuster bieten uns gelegentlich ein kleines Fenster in die Zukunft wie sie sich die Mächtigen wünschen.
Die Medien sind nicht nur Zeitung und öffentlich rechtliches Fernsehen, sondern auch Produktionsfirmen von Filmen und Serien. Schon mal daran gedacht, dass man der breiten Masse in bildgewaltigen Blockbustern die schöne neue Zukunft der NWO schmackhafter machen möchte?
Lasst euch nicht einfach nur berieseln und unten ääh unterhalten. Versucht einfach mal die Botschaft hinter den Bildern zu deuten, oder Parallelen zu ziehen. Was gestern noch Fiktion war kann morgen schon Realität sein. Ich möchte mit einem Zitat schließen, was uns einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen sollte.
Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt. – Jean-Claude Juncker
Alles läuft nach Plan. Es gibt keine Zufälle in der Politik!
Carpe diem, Nomi78