Finanzsystem: Der „globale ökonomische Neuanfang“ wird mit einem gesteuerten Kollaps eingeleitet werden

Seit mehreren Jahren – mindestens seit dem Jahr 2014 – zirkuliert der Begriff des „globalen ökonomischen Neuanfangs“ durch die Finanzwelt. Diese Phrase wird hauptsächlich von den globalistischen Institutionen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) verwendet, um ein Ereignis zu beschreiben, bei dem das aktuelle, uns bekannte System entweder abgeschafft werden oder in ein neues System umgewandelt werden muss, in dem der „Multilateralismus“ zur neuen Norm erhoben wird. Dieser „Neuanfang“ wird oft mehrdeutig beschrieben. Die Banker des IWF beschreiben damit gewöhnlich das Endergebnis des anstehenden Systemwechsels, während sie gleichzeitig wenig über den Prozess, den Weg dorthin sagen.

Was wir lediglich wissen, ist, dass die IGE beabsichtigen diesen „Neuanfang“ zu nutzen, um ein noch weiter zentralisiertes monetäres System aufzuspannen und um eine „mikrogemanagte Ökonomie“ entstehen zu lassen. Im Kern dieser neuen Struktur wird der IWF – wohl zusammen mit der BIZ und der Weltbank – zu finden sein. Es ist ein Plan, der offen sowohl von westlichen als auch östlichen Staatenlenkern (inklusive Russland und China) propagiert wird.

Wie bereits geschrieben gibt es keine genauen Details, aber der IWF beschreibt den Einsatz offener Grenzen und Migration während des „Neuanfangs“ als ein Mittel, um Kapital aus verschiedensten Teilen der Welt anzapfen zu können. Dieser „Weg des Vermögenstransfers“ macht nur dann Sinn, wenn man versteht, dass das Ziel der IGE darin besteht, gezielt eine geopolitische Katastrophe auszulösen.

Der IWF behauptet zudem, dass die Blockchain-Technologie den Kapitaltransfer erleichtert und effizienter macht, was wiederum erklärt, warum die IGE so enthusiastisch bei der Entwicklung der Blockchain-Technologie und bei den Kryptowährungen agieren – trotz der Behauptung in Kryptowährungskreisen, dass die Blockchain irgendwann die Banker und deren Geschäftsmodell „überflüssig“ machen wird.

Der IWF gibt inzwischen sogar zu, dass es zu einer Verlangsamung der Kapitalströme gekommen ist, und dass sich diese Verlangsamung seit dem Jahr 2008 verstetigt hat. Was der IWF allerdings nicht explizit dazu sagt, ist, dass der Crash von 2008 bis heute andauert und dass der Abstieg, den wir heute durchleben, nur eine Fortführung der Rezession/Depression ist, die vor zehn Jahren begann.

Bestimmte Fakten sind in den letzten Jahren für diejenigen offensichtlich geworden, die sie erkennen wollen. Zum einen, dass mit dem Beginn der Straffungspolitik der Federal Reserve (Zinserhöhungen und Bilanzrückführungen) die globale Wirtschaft begann in mehreren Teilschritten einzubrechen. Bereits im Artikel Finanzsystem: Es ist alles vorbereitet – Wann darf die Blase platzen? vom 11. Januar 2018 habe ich einen solchen schrittweisen Zusammenbruch vorhergesagt. Der Einbruch ist in fast allen Bereichen der Wirtschaft eingetreten: vom Immobilienmarkt, bis hin zum Auto-, Kreditmarkt und Konsumbereich. Und inzwischen werden selbst die durchmanipulierten Arbeitslosenzahlen immer schlechter.

Die Annahme der Hochleistungspresse ist, dass dieser „Abfall in die Rezession“ etwas Neues sei. Aber das ist nicht der Fall. Was im Jahr 2008 begann, war eine epidemische Implosion multipler nationaler Ökonomien. Und was wir 2019 erleben ist die finale Kulmination dieses Prozesses: das Endspiel.

Es ist kein Zufall, dass der Einbruch just in die Zeit fällt, in der die Fed 2017 damit begann ihre Straffungspolitik durchzuführen. Mit nur einer geringen Erhöhung der Zinsen und moderaten Rückführungschritten der Bilanzsumme sind all die Probleme wieder aufgetaucht unter der die Wirtschaft in Jahre 2008 litt. Das sagt uns, dass die US-Wirtschaft und große Teile der globalen Wirtschaft nicht ohne konstante und immer weiter zunehmende Stimulimaßnahmen durch die Notenbanken überleben können. In dem Moment, wo es keine Stimuli mehr gibt, kommt der Crash zurück.

Bedeutet das, dass die Notenbanken versuchen werden ihre Stimulimaßnahmen wie Quantitative Easing für immer fortzusetzen bzw. wieder aufzunehmen? Nein, natürlich nicht. Bislang hat die Fed keineswegs kapituliert und ist eben nicht auf den Pfad der Stimulimaßnahmen zurückgekehrt. Tatsächlich hat die Fed im Zeitraum vom 30. Januar bis Ende des Monats Februar ihre „normalen Bilanzrückführungen“ in der Summe verdoppelt. Die Fed hat in diesen 30 Tagen 65 Milliarden US-Dollar an Papieren auf den Markt geworfen und die Fed ist auch kein Jota von ihrer Absicht zwei weitere Zinsschritte in diesem Jahr durchzuführen abgewichen. Das heißt, dass all die Berichte der vergangenen zwei Monate, dass die Fed „weich“ wird, reiner Unsinn waren. Lässt man die Rhetorik der Fed beiseite und betrachtet nur ihre Taten, dann ist die Fed genauso „eisern“ wie bisher.

Fed Bilanz Februar 2019 - Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt https://fred.stlouisfed.org/series/WALCLFed Bilanz Februar 2019 - Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt https://fred.stlouisfed.org/series/WALCL

Fed Bilanz Februar 2019 – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt https://fred.stlouisfed.org/series/WALCL

Die einzigen Menschen, die dies als Neuigkeit ansehen, sind wohl Daytrader, die all die einbrechenden Fundamentaldatenindikatoren ignorieren und damit zufrieden sind, ihre wirtschaftlichen Prognosen allein auf den Bereich der Aktien zu stützen. Sie lassen den Fakt unbeachtet, dass die Aktien im Dezember massiv einbrachen und damit das „Bärenterritorium“ betreten haben. Die „Erholung“ im Januar und Februar hat sie darin bestärkt, dass die Fed eingreifen und es nicht zulassen wird, dass die Wirtschaft weiter einbricht. Aber die allseits bekannte Eingreiftruppe des „Plunge Protection Teams“ zieht ihnen gerade den Teppich unter den Füßen weg, nachdem man diese „Anleger“ jahrelang darauf trainiert hat, dass sie wie ein Pawlowscher Hund zu sabbern beginnen, wenn sie nur das Wort „Entgegenkommen“ hören.

Ihr Gedankengebäude basiert auf einer Vielzahl an inkorrekten Annahmen.

Um hier eindeutig zu sein: während die Fed Lippenbekenntnisse eines „Entgegenkommens für die Märkte“ abgibt, hat die Zentralbank tatsächlich keinen Finger gerührt, um die fallenden Aktienpreise im Dezember zu stützen. Es war einzig die chinesische Zentralbank die Milliarden an Stimuligelder in die globalen Märkte pumpte – genau zum benötigten Zeitpunkt.

Die Maßnahmen Pekings haben zusammen mit den Aufkäufen der Pensionsfonds zu Beginn des Jahres verhindert, dass die Aktien mehr als 20% verloren, aber die Märkte sind aktuell auf einen Widerstand auf ihrem Weg nach oben gestoßen. Ohne erneute Stimulimaßnahmen der Fed sind die Aktien mehrmals bereits gegen diese Grenzen gelaufen und waren nicht in der Lage über diese Hürde zu springen, um alte Höchststände wieder zu erreichen. Dies lässt den Schluss zu, dass die zweimonatige Erholung zu Ende gegangen ist, und dass die Aktien jetzt wieder auf das Niveau der Dezemberstände fallen werden – und sogar darunter. Wenn meine im Januar gemachten Projektionen richtig sind, dann wird der Dow Jones in den Bereich von 17.000 bis 18,000 Punkte fallen – und zwar ab Ende März bis in den April hinein.

Die Fassade bröckelt immer mehr – nicht nur im Bezug auf die Wirtschaft. Es bröckelt an allen Ecken und Enden. Ich habe 2016 sowohl den Brexit als auch den Wahlsieg Donald Trumps vorhergesagt (Brexit: Welche Folgen wird der Brexit für uns alle haben? Der Versuch eines Blicks hinter die Denkweise der Globalisten). Basierend auf der Theorie, dass die IGE es den „Populisten“ erlauben bzw. dass sie ihnen dabei helfen werden politisch an die Macht zu kommen. Nur um unter ihrer Ägide die Wirtschaft an die Wand fahren zu lassen und diese dann für dieses Desaster verantwortlich machen zu können. Bislang hat sich meine Theorie als korrekt erwiesen.

Trumps Handelskrieg mit China wird fortgesetzt – trotz zahlreicher Behauptungen vieler Mainstreamler und auch alternativer Medien, dass dieser bald zu Ende gehen würde. Aktuell gibt es keine Pläne eines „März-Treffens“ zwischen Xi und Trump. Die Möglichkeit eines Gipfels in naher Zukunft ist mehr als fraglich, wenn man die gleichen „Winkelzüge“ und das analoge Vorgehen betrachtet, das Trump im Fall Nord-Koreas im letzten Monat an den Tag legte. Die Gespräche sind nichts weiter als eine Farce und sie sollen überhaupt nicht zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass der Handelskrieg ein geplantes Ablenkungsmanöver darstellt und dass Trump nur seine ihm zugedachte Rolle in diesem Drehbuch der IGE spielt.

Die Fassade Donald Trumps als ein „populistischer Kandidat“ wird sich in Kürze in Rauch auflösen Sein Kabinett besteht zu einem Großteil aus Denkfabrikmitgliedern und Bankeliten. Aber immer noch gibt es ein paar Analysten, die naiverweise glauben, dass Trump „4D-Schach“ spielt und dass er nicht der Rattenfänger ist, der aber immer deutlicher zum Vorschein kommt. Aus meiner Sicht ist er ein US-Präsident, der während seiner Wahlkampagne behauptete, dass er den „Sumpf der Eliten trocken legen wird“; danach hat er seine Regierungsmannschaft mit einigen der schlimmsten IGE-Mitgliedern, die es gibt, besetzt. Für mich ist er ein US-Präsident, der sich im Wahlkampf gegen die Stimulimaßnahmen der Fed aussprach und den Aktienmarkt als manipuliert bezeichnete; inzwischen hat er seinen eigenen „politischen Erfolg“ auf das Engste mit den Aktienmärkten verknüpft, so dass ein Zusammenbruch – egal welche Fakten dafür oder dagegen sprechen – allein ihm angelastet werden wird. Ich erkenne in Trump einen willfährigen Sündenbock, der zu einem bestimmten Zweck eingesetzt wurde: um zu scheitern.

Bezüglich des Brexits, prophezeie ich ein „No Deal“-Ereignis – auch das ist bewusst so eingesteuert worden. Die Vereinbarung zwischen der EU und Großbritannien soll in den nächsten Wochen beschlossen werden. Ein „No Deal“ würde die perfekte Entschuldigung für eine große Finanzkrise in Europa sein. Das ist auch der Grund, warum ich glaube, dass es keine Einigung geben wird, weil man diese Krise haben will. Während Souveränitätsbewegungen in den USA die Schuld für den Crash zugeschoben bekommen werden, weil sie hinter Trump standen, wird man die gleichen Bewegungen in Großbritannien und in der EU dafür verantwortlich machen, weil sie den Brexit wollten.

Es ist wichtig die Öffentlichkeit daran zu erinnern, dass dieses Narrativ komplett falsch ist. Die Wirtschaft befindet sich auf dem Sterbebett seit dem Jahr 2008. Stimulimaßnahmen der Notenbanken haben wie Formaldehyd fungiert, damit man die sichtbaren Zeichen der Verwesung seit 10 Jahre nicht erkennen konnte. Zudem haben die Zentralbanker damit eine Blase erschaffen, die größer als alles bislang Dagewesene ist – und damit auch zerstörerischer als alles bislang Bekannte. Die „Blase aller Blasen“ ist bereit zu explodieren. Es wurde alles vorbereitet, dass ihr Platzen einen maximalen Schaden verursachen kann.

Die Fed hat ihre Straffungspolitik aus einem ganz bestimmten Grund heraus implementiert: die IGE sind bereit den „globalen ökonomischen Neuanfang“ durchzuführen – inklusive der benötigten „populistischen“ Sündenböcke. Der Einbruch bei den Fundamentaldaten begann Mitte 2018 und ich denke, dass der Crash auch in der Hochleistungspresse ab Mitte 2019 als solcher betitelt werden wird.

Der Punkt bei all dem wird in den von mir erwähnten IWF-Dokumenten und -Interviews beschrieben: es geht um die vollständige Zentralisierung des globalen ökonomischen Rahmenwerks unter der Führung des IWF. Der IWF beschreibt es als „Multilateralismus“ oder als „multipolare Weltordnung“. Diese Begrifflichkeiten sollen uns jedoch nur in die Irre führen und uns glauben machen, dass es sich dabei um eine „Dezentralisierung“ handelt – was es aber nicht ist. Der IWF beabsichtigt, eine unipolare ökonomische Struktur durch eine andere unipolare ökonomische Struktur zu ersetzen, die sogar noch zentralisierter geführt wird.

Der Kollaps selbst ist nur Mittel zum Zweck. Es ist ein Werkzeug, um einen fiskalischen und psychologischen Hebel gegen die Öffentlichkeit zu haben. Die „Blase aller Blasen“ wurde aus einem ganz bestimmten Grund erzeugt. Die Fed hat in den letzten Jahren aus einem bestimmten Grund ihre Straffungspolitik in einer Phase der wirtschaftlichen Schwäche durchgeführt. Der Zeitpunkt von Trumps Handelskriegen und gescheiterten Gipfeltreffen wurde bewusst so gesetzt. Der Zeitpunkt des Brexits wurde gezielt gewählt. Die IGE ziehen gerade den letzten Stecker des Lebenserhaltungssystems der Weltwirtschaft; der Zusammenbruch ist ein gesteuerter und bewusst gewollter, und den Souveränitätsbewegungen wird man den Schwarzen Peter zuschieben.

Die beste Option, die wir derzeit haben, ist immer wieder auf die Schuld der Zentralbanken als Verursacher hinzuweisen. All die freiheitsliebenden Menschen müssen ihren Fokus darauf beibehalten und immer wieder aufzeigen, dass es die Notenbanken waren, die in krimineller Art und Weise die Wirtschaft sabotiert haben. Leider werden wir mit Repressalien seitens der Regierungen zu rechnen haben, wenn wir diese Wahrheit aussprechen. Die IGE haben den Startschuss für den Zusammenbruch gegeben. Wir müssen alles daran setzen, dass wir sie am Ende dafür verantwortlich machen können.

Quellen:
The Global Economic Reset Begins With An Engineered Crash
Christine Lagarde on a New Multilateralism for the Global Economy
IWF – Global Finance Resets
Finanzsystem: Es ist alles vorbereitet – Wann darf die Blase platzen?
All Federal Reserve Banks: Total Assets (WALCL)
China signals more stimulus as economic slowdown deepens
The Crash Of The “Everything Bubble” Started In 2018 – Here’s What Comes Next In 2019
Brexit: Welche Folgen wird der Brexit für uns alle haben? Der Versuch eines Blicks hinter die Denkweise der Globalisten

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