Selbst dem Naivsten dürfte heute bewusst sein, wie Regierungen funktionieren, wie Politik gemacht, bestimmt und gesteuert wird. Unsere politischen Anführer sind heute nur noch Marionetten, die von ihren Puppenspielern als „Gesichter“ benutzt werden, während diese uns meist unbekannten Puppenspieler die echten und eigentlichen Entscheidungen treffen. Die Frage lautet daher: gibt es vielleicht doch noch da draußen einen Politiker, der die Meinung und die Vorstellungen der Menschen verkörpert? Und woran erkennt man den „falschen vom echten Bürgerpolitiker“? Eine Möglichkeit ist, sich die Rhetorik der entsprechenden Person anzuschauen. Setzt er auf klassische Schlagwörter, um Aufmerksamkeit zu erlangen? Lässt sie immer wieder einmal „Etwas vom politischen Tisch“ fallen, damit wir glauben, dass sie wirklich ihre Wahlkampfversprechen einlöst? Oder setzt er wirklich seine Worte in Taten um?
Der Lackmustest für jeden Politiker, den er bestehen muss, wenn er Glaubwürdigkeit ausstrahlen will, ist, mit wem er sich umgibt. Wen hat er in seiner (politischen) Nähe? Nehmen wir das Beispiel des US-Präsidenten Donald Trump: wie hat er sein Kabinett, seine Entscheidungsmannschaft ausgewählt und aufgebaut? Sein Kabinett ist Ratgeber und Beeinflusser, es schaut über seine Schultern und will man wissen, wer wirklich die Fäden in den Händen hält, dann sollte man sich mit diesem Personenkreis beschäftigen.
Sobald man die wichtigsten Spieler in einem Kabinett identifiziert hat, ist es wichtig zu erkennen, was diese wollen. Welche Ziele wollen sie in der ersten oder einer zweiten Amtszeit erreichen? Was sind die geopolitischen und sozialen Trends, die sie mittels ihres Einflusses erzeugen wollen? Dinge, die eigentlich nicht allzu schwer zu erkennen sein sollten… oder?
Das Problem mit dem aktuellen US-Präsidenten Donald Trump ist nicht, dass er so viel anders als seine Vorgänger wäre – er ist ihnen vielmehr weit ähnlicher als sich der Großteil seiner Fanboys eingestehen will. Während die konservativen Wähler ihre Stimme Trump gaben, weil sie hofften, dass er seinen Versprechungen, den „Sumpf trocken zu legen“ Taten folgen lassen wird, hat er stattdessen aktiv den „Sumpf mit noch schlimmeren Kreaturen aufgefüllt“. Wann immer jemand aus dem Kabinett austrat, wurden diejenigen durch ähnliche Charaktere aus Bankern, Denkfabriksoziopathen und Globalisten ersetzt.
Der Mueller Report diente als perfektes und hoch effizientes Ablenkungsmanöver für beide Seiten (Linke und Konservative) im Hinblick auf die echte Loyalität zu und gegenüber Trump. Viele US-Amerikaner waren regelrecht davon besessen zu erfahren, ob ihr Präsident von einer ausländischen Macht kontrolliert wird. Dabei haben sie vollkommen die echten Beeinflusser und Einflüsterer ausgeblendet, die de facto im Weißen Haus sitzen.
Die Anschauung, dass Trump eine „Art Freiheitskämpfer für die Interessen der einfachen Menschen“ wäre, während er gleichzeitig 10-D-Schach mit den Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) spielt, die in seiner Administration sitzen, ist einfach lächerlich und absurd. Aber leider glauben immer noch zahlreiche Menschen in der Aufklärer- und Freiheitsbewegung an diese „Idee“. Wenn die Realität mit dem, was wir in unserer Welt erkennen wollen, im Widerspruch steht, sprechen wir von Kognitiver Dissonanz, und wir wählen lieber unsere Idealvorstellung eines Ereignisses als dass wir die Realität anerkennen.
Eine große Gefahr dabei ist, dass eine große Zahl an Konservativen Trump und seine Taten unterstützt, die sie zuvor nie auch nur im Ansatz in Betracht gezogen hätten, weil es ihren Prinzipien und Idealen widerspricht und weil sie an etwas glauben wollen, was er nicht ist. Dies beinhaltet auch die potenzielle Beibehaltung bzw. Fortführung lang andauernder Kriege, die auf Desinformation beruhen, sowie das Erklären neuer Kriege, die auf ähnlichen Lügen und Hintergedanken beruhen und aufgebaut sind wie die zuvor begonnenen.
Langsam lüftet sich der Schleier der Trump-Administration – vielleicht nicht zufällig zu dem Zeitpunkt an dem der „Mueller Report-Zirkus“ seinen Höhepunkt erreicht. Nur zwei Tage vor Veröffentlichung des Reports hat Trump sein Veto gegen den „War Powers Act“ eingelegt, dem der Kongress bereits zugestimmt hatte. Der „War Power Act“ beinhaltete den Entzug der US-Unterstützung für Saudi-Arabien beim illegalen Krieg im Jemen. Ein Krieg, der so gut wie nicht in unserer Hochleistungspresse stattfindet, obwohl die Zahl der Todesopfer erst vor kurzem um den Faktor 5 (!) nach oben korrigiert wurde.
Nur eine Woche nach dem Mueller Report hat Trump dem libyschen Kriegsherrn Khalifa Haftar, der in einem wahren Blutrausch versucht die Kontrolle über das Land zu erhalten, seine Unterstützung zugesagt. Für mich ist dies ein weiterer Beleg dafür, dass es sich hierbei um ein Manöver der IGE in Trumps Kabinett handelt, während zur gleichen Zeit die Hochleistungspresse felsenfest behauptet, dass Trump „einseitig gegen deren Einwände und Ideen handeln würde“.
Die US-Verfassung besagt, dass kein US-Präsident einseitig den Krieg gegen ein anderes Land erklären kann oder dass die USA an einer solchen Operation im Geheimen teilnehmen darf. Der US-Kongress hat jedoch diese Autorität in den letzten Jahrzehnten stillschweigend abgegeben. Würde man jetzt wirklich daran glauben, dass Trump hinter der US-Verfassung stehen würde, dann wäre doch einer der ersten Schritte derjenige gewesen, dass Trump diese verfassungsrechtlichen Dinge wieder gerade rückt – so wie sie gelebt wurden, bevor die IGE die Politik zu manipulieren begannen. Aber Trump erwähnt so gut wie nie in der Öffentlichkeit das Wort „Verfassung“ oder „dreht gar die Zeit diesbezüglich zurück“.
Der zugrunde liegende Verdacht bzgl. der Vetoentscheidung Trumps ist daher für mich, dass es nicht nur um dem Jemen geht, sondern um einen Krieg (oder mehrere Kriege), der noch nicht begonnen hat. Und es gibt aktuell mindestens drei solcher möglicher Kriegsszenarien:
Iran
Viele sehen in einem Krieg mit dem Iran das wahrscheinlichste Szenario. Der von der CIA angeführte Staatsstreich, der zum Sturz des demokratisch gewählten Premierministers Mohammad Mosaddegh und der Einsetzung des Schahs Mohammed Reza Pahlevi 1953 führte, löste direkt 1979 die iranische Revolution aus. Jeder US-Präsident und jedes seiner Kabinette hat seit diesem Ereignis ausgetestet, in wie weit die US-Bevölkerung für einen neuen Konflikt mit dem Iran bereit ist. Bislang konnten sie die nie Menschen überzeugen, damit diese einen Krieg gegen Teheran befürworten würden; oder sie waren bislang schlicht zu sehr damit beschäftigen, in anderen Weltregionen unschuldige Staaten zu überfallen.
Jedoch sehen die IGE mit Trump eine Gelegenheit gekommen, ihre „Kriegsvorstellungen“ umsetzen zu können, ohne dass es zu einem öffentlichen Aufschrei kommt, der ihrer Agenda schaden könnte. Trump wird in der Öffentlichkeit als konservativer, standhafter Nationalist und Populist gezeichnet, der sich vehement gegen den Globalismus stellen würde (obwohl sein Kabinett mit genau diesen Schattenkreaturen durchsetzt ist). Als Marionettenpräsident ist Trump die perfekte Waffe. Die IGE können jetzt Kriege beginnen ohne in irgendeiner weise ein Rational, eine Erklärung aufbauen zu müssen: sie können ganz einfach das entstehende Desaster dem „Populismus“ anheften und den Konservatismus im Allgemeinen.
Vielleicht ist das der Grund, warum die Spannungen mit dem Iran gerade regelrecht explodieren, in dem die USA die Sanktionen wieder verschärfen und die iranischen Revolutionsgraden als Terrororganisation deklarieren. Washington wird auch jedwede Ausnahmeregelungen für iranische Ölexporte beenden und droht den Ländern wirtschaftliche Sanktionen und Vergeltungsmaßnahmen an, die sich nicht an diese „Vorgaben“ halten wollen. Ich erwarte daher, dass die Benzinpreise in naher Zukunft massiv anziehen werden.
Der Iran hat auf all dies derart reagiert, dass sie die USA zum Staatssponsor des Terrorismus erklärt hat. Zudem droht Teheran damit die Straße von Hormus zu blockieren, die mit die wichtigste Schifffahrtsstraße der Welt ist. Erwähnenswert ist in diesem Kontext, dass Europa versucht die Sanktionen gegen den Iran zu umgehen.
Die Anstrengungen einen Krieg mit dem Iran loszutreten, wurden vornehmlich vom ehemaligen CIA-Direktor und jetzigen Außenminister Mike Pompeo vorangetrieben – zusammen mit dem Council on Foreign Relations-Mitglied John Bolton. Beide haben zu einer möglichen Blockade der Straße von Hormus gesagt: dann wird es Krieg geben.
Venezuela
Ich habe zahlreiche Artikel über Venezuela geschrieben – inklusive des Artikels Venezuela: Wird das Land zum “neuen Syrien”? Zusammengefasst schrieb ich davon, dass das Land bereits aufgrund der sozialistischen Politik am Rande des Kollaps stand und dass das Establishment Maduro durch Sanktionen stürzen und durch Guaido ersetzen will. Der Konflikt in Venezuela wird durch den Nationalen Sicherheitsberater Trumps, John Bolton, massiv befeuert. Bolton hat mehrfach gesagt, dass ein „militärisches Eingreifen eine Option darstellt“, wenn Maduro es weiterhin ablehnt zurück zu treten oder wenn er Guaido verhaften lassen sollte.
Venezuela ist besonders interessant, weil es das perfekte Abbild eines Szenarios ist, das in der „Operation Garden Plot“ beschrieben wird. Einem geheimen Programm zur Ausrufung des Kriegsrechts in den USA, das in den 1980ern während der Iran-Contra-Affäre ans Tageslicht gelangte. Operation Garden Plot oder auch Rex 84 beschreibt eine Krise in Süd- oder Zentralamerika, die eine Massenmigration in Richtung Norden zur Folge hat. Diese Massenmigration wiederum würde dann als nützliche Krise genutzt werden, um das das Kriegsrecht bzw. Kriegsrechtsmaßnahmen in den USA auszurufen bzw. anzuwenden. Beginnend an der Südgrenze und im späteren Verlauf ausdehnend ins Binnenland der USA. Eine Situation, die an der US-Grenze vielleicht bereits Realität ist?
Ein Krieg in Venezuela – entweder per Putsch oder direktem Eingreifen der USA ausgelöst – würde die aktuelle instabile Situation (auch an der US-Südgrenze) massiv verschärfen.
Nord-Korea
Es sollte uns nicht überraschen, dass die „diplomatischen Gespräche“ mit Nord-Korea in der Sackgassen geendet sind. Nord-Korea droht inzwischen damit die Tests wieder aufzunehmen und weiteren Gipfeln mit den USA fernzubleiben, wenn Washington seine Sanktionen nicht bis Ende des Jahres zurück nimmt.
Die aktuelle Entwicklung in diesem Kontext war leicht vorhersagbar. Auch wenn es doch länger gedauert hat als gedacht, bis diese Farce auch in der Öffentlichkeit als solche wahrgenommen wurde. Seit Monaten habe ich davor gewarnt, dass es niemals Bestrebungen und Bemühungen seitens der Trump-Administration und seiner IGE-Mitglieder gab, eine Vereinbarung mit Nord-Korea zu treffen, und dass die Idee einer „Denuklearisierung Nord-Koreas“ einfach lächerlich ist.
Das Kabuki-Theater wird aber fortgesetzt. Nicht mehr mit Washington, sondern jetzt mit Moskau und Wladimir Putin. Das Ergebnis wird das genaue Gegenteil dessen sein, was die Hochleistungspresse schreibt (erneute Denuklearisierungsbemühungen). Ich gehe davon aus, dass dies die Abkehr Nord-Koreas von Friedensgesprächen mit dem Westen nur beschleunigen wird – so wie die türkischen Verhandlungen mit Putin nur einen möglichen Austritt Ankaras aus der NATO beschleunigen.
Die Frage ist daher, wenn Nord-Korea wieder mit seinen Raketen- und Nukleartests Ende diesen Jahres beginnt (so wie man aktuell droht), wird dies als Entschuldigung für einen Krieg in der Region genutzt werden? Und ist dies gar die nächste Stufe im inszenierten Narrativ der IGE, in dem Trump der „dumme populistische Bösewicht“ ist, der dazu bestimmt ist, die USA in einen wirtschaftlichen und geopolitischen Ruin zu führen?
Conclusio – Krieg als Katalysator der Zentralisierung
Der Zweck hinter regionalen und globalen Konflikten sollte inzwischen offensichtlich sein. Aber aufgrund mancher Gründe scheinen viele Menschen die Motive nicht greifen zu können. Vielleicht weil sie sich zu sehr mit falschen Paradigmen beschäftigen, die ihnen die Sicht „nehmen“?
Fast jedem Krieg im vergangenen Jahrhundert folgte eine weitere Zentralisierung von Regierungsmacht und führte zur Schaffung globalistischer Institutionen, die fortlaufend das Ende der nationalen Souveränität als DIE LÖSUNG zur Beendigung aller Kriege propagieren. Weiß man um die Tatsache, dass alle modernen Kriege von Bankern ausgelöste und gesteuerte Kriege sind, dann ist die einzige echte Lösung, um die Kriege für immer zu beenden, die Entfernung der gut organisierten soziopathischen Eliten aus den Macht- und Einflusspositionen.
Krieg ist ein nützliches Werkzeug, um die Psychologie der Massen zu beeinflussen. Ich will jedoch jeden daran erinnern, dass nicht alle Pläne der IGE funktionieren: viele scheitern gnadenlos. Die versteckte Destabilisierung Syriens und der Versuch die westliche Öffentlichkeit für ein militärisches Eingreifen zum Sturz des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad zu gewinnen, begannen vor über 7 Jahren und endeten in einem Fiasko für die IGE. Sie konnten die US-Amerikaner und Europäer nicht nur nicht davon überzeugen, dass die von der CIA ausgebildeten syrischen Aufständischen „heldenhafte Freiheitskämpfer“ waren (dieselben Aufständischen, die letztendlich den Daesh bildeten), sie konnten auch die Öffentlichkeit und die US-Militärangehörigen nicht davon überzeugen, dass sie in der Region in den Krieg ziehen sollen, um Assad abzusetzen. Der einzige „Erfolg“ in Syrien ist bislang, dass noch niemand die Verantwortung für die geheimen Trainingcamps, die Finanzierung und Bewaffnung der Terrorgruppen im Westen übernehmen musste.
Die IGE sind nicht omnipotent. Sie schätzen die Öffentlichkeit oft falsch ein und unterschätzen sie. Ihr extremer Narzissmus ist eine ihrer größten Schwächen; und dies ist eine Schwäche, die sie nicht abstellen können; sie sind darin gefangen. Der Schlüssel neue Kriege erst gar nicht entstehen zu lassen, liegt in den Händen der Konservativen. Denn in unserem Namen werden diese Kriege erst geführt werden. Wir dürfen dies nicht zulassen. Unabhängig davon, in welchem Teil der Welt der nächste regionale Brand entsteht, unabhängig davon, ob er von der Trump-Regierung ausgelöst wird – es ist an uns, nein zu sagen, diese Agenda aufzudecken und diese Farce zu beenden. Genauso wie wir es mit den gescheiterten Plänen in Syrien erreicht haben. Es liegt allein an uns.
Quellen:
Next Stop On The War Train – Iran, Venezuela Or North Korea?
Trump vetoes measure to end US involvement in Yemen war
The Yemen war death toll is five times higher than we think – we can’t shrug off our responsibilities any longer
Libya: EU officials hope Trump will pull support for Haftar
CIA admits role in 1953 Iranian coup
U.S. to end all waivers on imports of Iranian oil, crude price jumps
Any move by Iran to close Strait of Hormuz unacceptable – senior U.S. official
Venezuela: Wird das Land zum “neuen Syrien”?
Guaido Takes Strides To Topple Maduro
Biden praises Trump for ‚walking away‘ from the North Korea summit with no nuclear deal
North Korea’s Kim Jong Un gives U.S. to year-end to become more flexible
After Trump walked out on him, North Korea’s Kim meets with Putin in Russia