Man nimmt an das Militärtechnologie mindestens zehn Jahre weiter ist als das, was aktuell bekannt bzw. verfügbar ist. Dass dieser Zehnjahresvorsprung inbesondere bei der Überwachungs- und Kontrolltechnik gesetzt sein wird, davon ist auszugehen. Denn gerade die allumfassende Überwachung, Kontrolle, das Nachverfolgen und Monitoren ist integraler Bestandteil der militärischen Strategien.
So hat nun das US-Kriegsministerium einen Laser vorgestellt, der Personen aufgrund ihres Herzschlages identifizieren kann. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt, dass ein Herzschlag dann doch schwerer zu verstecken/maskieren sein wird als das eigene Gesicht.
Anscheinend gibt es seitens des US-Regimes keine Linie mehr, die man nicht überschreiten will, wenn es um die Überwachung der Massen geht. Gesichtserkennung an den Flughäfen und in Schulen, Autos, die sich per Gesichtserkennung aufschließen, Technologien, die Menschen anhand ihres Ganges identifizieren können und das Entsperren von Smartphone und Co. per Fingerabdruck waren erst der Anfang. Mit der Identifizierung per Herzschlag wird ein vollkommen neues Kapitel aufgeschlagen…
Nach einem Bericht des MIT Technology Review hat das Pentagon einen Laser entwickelt, der den Herzschlag von Personen nutzt, um diese zu identifizieren. Die eingesetzte Technologie mit dem Namen Jetson nutzt die sogenannte Laservibrometrie, um die durch einen Herzschlag verursachte Oberflächenbewegung auf der Haut zur Identifikation zu nutzen. Und das bis auf eine Entfernung von bis zu 200 Metern.
Die Herzsignatur jedes Einzelnen ist einzigartig und kann im Gegensatz zu Gesichtern und Fingerabdrücken in keiner Weise verändert werden. Wie bei der Gesichtserkennung und anderen biometrischen Daten, die auf optimalen Bedingungen beruhen, hat Jetson einige Herausforderungen zu bewältigen. Es funktioniert mit normaler Kleidung wie einem Hemd, aber nicht mit dickeren Kleidungsstücken wie einem Wintermantel. Es dauert auch ungefähr 30 Sekunden, um die erforderlichen Informationen zu sammeln. Derzeit funktioniert dies nur, wenn das Ziel stillsteht oder sitzt. Und natürlich würde seine Effizienz auch von einer Art Herzdatenbank abhängen. Trotzdem hat Jetson unter den richtigen Bedingungen eine Genauigkeit von über 95 Prozent.
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(Everyone’s cardiac signature is unique, and unlike faces and fingerprints, it can’t be altered in any way. As with facial recognition and other biometrics which rely on optimal conditions, though, Jetson does have a few challenges. It works through regular clothing such as a shirt, but not thicker garments, such as a winter coat. It also takes about 30 seconds to collect the necessary information, so right now it only works if the target is sitting or standing still. And, of course, its efficiency would also depend on some kind of cardiac database. Nonetheless, under the right conditions, Jetson has over 95 percent accuracy.)
Wenn bereits jetzt von einer 95%-igen Genauigkeit die Rede ist und wir den Eingangs erwähnten Technikvorsprung von 10 Jahren dazu zählen, glaube ich nicht, dass a) die Erkennungsrate 95% ist und b) es nur im sitzen oder stehen funktioniert.
Das Ziel des US-Kriegsministeriums wird es nun sein, die im obigen Zitat genannte Herzdatenbank aufzubauen, um die Personen eindeutig identifizieren und damit kontrollieren, überwachen und tracken zu können. George Orwell hätte es sich nicht besser ausmalen können.
Laut offiziellen Dokumenten des Combating Terrorism Technical Support Office (CTTSO) wird an dieser Technologie bereits seit längerem gearbeitet und geforscht, die wohl auch in anderen Bereichen zum Einsatz kommen kann:
So stellen Befürworter den medizinischen Nutzen dieser Technik heraus, bei der Patienten drahtlos überwacht werden können – was natürlich einer positiven Propaganda sehr dienlich ist. Kein Wort davon, dass ein solches Instrument immer mißbräuchlich genutzt wird wie uns die Geschichte zeigt. Beispiel gefällig? Wer hätte bei der Einführung der Smartphones gedacht, welches Überwachungpotenzial damit einmal einhergehen wird?
Wahrlich eine Schöne Neue Welt…
Quellen:
MASS SURVEILLANCE: THE PENTAGON CAN NOW ID YOU BY YOUR HEARTBEAT WITH A LASER
TSA outlines its plans for facial recognition on domestic flights
Apple worked on biometric unlock for cars
China implements tech that can detect people by the way they walk
JAPAN TO FORCE TOURISTS TO USE “FINGERPRINTS AS CURRENCY” FOR ALL TRANSACTIONS
MLB is bringing biometric ticketing to select ballparks
The Pentagon has a laser that identifies people by their heartbeat
The Pentagon has a laser that can identify people from a distance—by their heartbeat
COMBATINGTERRORISM TECHNICAL SUPPORT OFFICE 2017 Review Book