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Handelskrieg und Nord-Korea: Was hat der Iran damit zu tun?Lesezeit: 6 Minuten

Kabuki - Bildquelle: Wikipedia / Torii Tadakiyo (Hasegawa Kanbee XIV); gemeinfrei

Kabuki – Bildquelle: Wikipedia / Torii Tadakiyo (Hasegawa Kanbee XIV); gemeinfrei

Und das Kabuki-Theater geht weiter…

Der Großteil der Menschen, die sich intensiver mit dem Handelskrieg zwischen den USA und China beschäftigen, dürften inzwischen begriffen haben, dass die immer wieder medial aufgebauschten „Gespräche und Pausen vor neuen Sanktionen/Strafzöllen“ nichts weiter als ein Ablenkungsmanöver für die Massen und insbesondere die Aktienmärkte darstellen. Der Handelskrieg geht unvermindert weiter, während gleichzeitig „Gespräche stattfinden sollen“. Ein Mantra, dass und Peking und Washington seit nunmehr über einem Jahr erzählen. Im Zuge des G20-Gipfels hatten viele Analysten erwartet, dass es zu einer Erklärung kommen würde. Aber was wir bekommen haben, war nur ein weiteres Hinhalten. Ich gehe davon aus, dass die Strafzölle im September erneut angehoben werden und dass China darauf ebenfalls mit einer Verschärfung reagieren wird.

Nach der Drohung, möglicherweise verheerende Zölle zu erheben, zog sich Präsident Donald Trump nach den Gesprächen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping auf dem G20-Gipfel in Japan am Samstag zurück.

Trump und Xi, die beide ihre enge persönliche Beziehung hervorhoben, erzielten Ende letzten Jahres auf dem vorherigen G20-Gipfel in Argentinien eine ähnliche Einigung.

Aber diese Gespräche scheiterten letztendlich und die Zölle sind heute viel höher als noch Anfang Mai.

Und wenn die Geschichte ein Hinweis auf die Zukunft ist, bietet das Gentlemen’s Agreement, das die Staats- und Regierungschefs der beiden größten Volkswirtschaften der Welt am Wochenende in Osaka geschlossen haben, keinen klaren Weg, um die Zölle zurückzufahren und einen Handelskrieg zu beenden, der die Weltwirtschaft in eine Rezession treiben könnte .

„Es ist eine vorübergehende Unterbrechung“, sagte Peter Boockvar, Chief Investment Officer bei Bleakley Advisory Group, gegenüber CNBC. „Ich sehe keinen Weg zu einer Einigung, und wir halten an den 25%-igen Zöllen für Waren im Wert von 250 Milliarden US-Dollar fest.“

(After threatening to impose potentially devastating tariffs, President Donald Trump pulled back in the wake of talks with Chinese President Xi Jinping at the G20 summit in Japan on Saturday.

Trump and Xi, who both tout their strong personal relationship, reached a similar agreement at the previous G20 summit in Argentina at the end of the last year.

But those talks ultimately failed and tariffs today are much higher than they were even as recently as early May.

And if history is any guide to the future, the gentlemen’s agreement struck between the leaders of the world’s two largest economies over the weekend in Osaka offers no clear path to rolling back tariffs and ending a trade war that threatens to tip the global economy into recession.

„It’s a temporary timeout,“ Peter Boockvar, chief investment officer at Bleakley Advisory Group, told CNBC. „I don’t see any path to a deal and we’re stuck with 25% tariffs on $250 billion of goods.“)

Ähnlich gelagert verhält es sich im Falle Nord-Koreas, dass uns dieser Tage wieder „begleitet“. Kurz vor dem Treffen Trumps mit Kim Jung-Un sprach Nord-Korea davon, dass die „Zeit ablaufe“. Nord-Korea bleibt neben dem Iran das Pulverfass mit der größten „Intensitätsdichte“, das die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) bei Bedarf jederzeit „zünden“ könn(t)en.

Laut einem hochrangigen nordkoreanischen Diplomaten läuft den Vereinigten Staaten die Zeit davon, eine neue Strategie zur Wiederbelebung der Verhandlungen mit Nordkorea zu formulieren, das ein US-Gesandter vor dem Besuch von Präsident Donald Trump Gespräche in Seoul führen sollte.

Der Dialog zwischen den USA und Nordkorea ist ins Stocken geraten, seit ein zweites Gipfeltreffen zwischen Trump und dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong Un im Februar in Hanoi ergebnislos blieb, nachdem die USA die vollständige Denuklearisierung Nordkoreas und Kims Forderungen nach Sanktionserleichterungen gefordert hatten.

(Time is running out for the United States to formulate a new strategy to revive negotiations with North Korea, a senior North Korean diplomat said, as a U.S. envoy was due to hold talks in Seoul ahead of a visit by President Donald Trump.

U.S.-North Korean dialogue has stalled since a second summit between Trump and North Korean leader Kim Jong Un collapsed in Hanoi in February after U.S. calls for North Korea’s complete denuclearization and Kim’s demands for sanctions relief.)

Welches Schauspiel uns aktuell aufgeführt wird, belegt das am Wochenende stattgefundene Treffen Trumps mit Jung-Un in der Demilitarisierten Zone. Die Vorstellung, dass Nord-Korea seine Nuklearwaffen „aus der Hand gibt“ ist schlichtweg absurd. Der symbolische Besuch Trumps hätte einen Effekt haben können, wenn wir nicht in zahlreichen vorherigen „Aufführungen“ das gleiche „Stück zu sehen bekommen hätten“. Jedoch müssen wir zwingend in diesem Fall einen Aspekt beleuchten, der natürlich in der Hochleistungspresse keine Erwähnung findet:

Natürlich sind Trumps letzter „Pausierungsvorschlag“ im Handelskrieg mit China und die möglicherweise stattfindenden Gespräche mit Nord-Korea ein reines Kabuki-Theater, um seine Unterstützer und auch die Märkte bei Laune zu halten. Jedoch zeigen sie einen möglicherweise eingeleiteten Schwenk weg vom Pazifik hin zum Mittleren Osten, damit die Aufmerksamkeit der Medien und der Menschen mehr auf diese Region fokussiert wird. Die Spannungen zwischen dem Iran und den USA nehmen weiter zu und scheinbar haben die IGE inzwischen den Iran an die erste Stelle ihrer Liste gesetzt.

Kann es sein, dass die plötzliche „Diplomatie“ Trumps im Pazifik, die Tür für einen Krieg mit dem Iran öffnet?

Die beiden Männer gaben sich herzlich die Hand und drückten ihre Hoffnungen auf Frieden aus, als sie sich zum dritten Mal in etwas mehr als einem Jahr an der alten Grenze des Kalten Krieges trafen, was seit Jahrzehnten die Feindseligkeit zwischen ihren Ländern symbolisiert, die sich technisch immer noch im Krieg befinden.

Trump, begleitet von Kim, überquerte kurz eine militärische Demarkationslinie auf der Nordseite des Joint Security Area (JSA), patrouilliert von Soldaten aus beiden Koreas.

Wenige Augenblicke später kehrten sie auf die Südseite zurück und unterhielten sich mit Südkoreas Präsident Moon Jae-in kurz, was einen beispiellosen Vorgang darstellt.

Dann hielten Trump und Kim eine knappe Stunde lang ein Treffen unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab.

„Wir hatten gerade ein sehr, sehr gutes Treffen“, sagte Trump nach den Gesprächen. „Wir werden sehen, was passieren kann.“

(The two men shook hands warmly and expressed hopes for peace when they met for the third time in just over a year on the old Cold War frontier that for decades has symbolized the hostility between their countries, which are technically still at war.

Trump, escorted by Kim, briefly crossed a military demarcation line into the North side of the Joint Security Area (JSA), patrolled by soldiers from both Koreas.

Moments later, they returned to the southern side and joined South Korea’s President Moon Jae-in for a brief chat, marking an unprecedented three-way gathering.

Trump and Kim then held a closed-door meeting for nearly an hour.

„We just had a very, very good meeting,“ Trump said after the talks. „We’ll see what can happen.“)

Wir sheen also: es bleibt weiterhin mehr als spannend…

Quellen:
‘It’s a temporary timeout’: Trump and Xi agree to negotiations, but offer no clear path to end US-China trade war
North Korea says time running out for talks as U.S. envoy due in South
After surprise Trump-Kim meeting, U.S. and North Korea to reopen talks

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