Handelskrieg: Weiterhin keine Einigung in Sicht – Alles nach PlanLesezeit: 4 Minuten
Am 1. Juli schrieb ich im Artikel Handelskrieg und Nord-Korea: Was hat der Iran damit zu tun?, als Donald Trump und sein chinesisches Pendant, Xi Jinping eine „Pause“ bzgl. der Strafzölle beim G20-Gipfel bekannt gaben, dass es sich um ein fortgesetztes Kabuki-Theater, eine Inszenierung handelt. Eine Aufführung für die Massen:
Der Großteil der Menschen, die sich intensiver mit dem Handelskrieg zwischen den USA und China beschäftigen, dürften inzwischen begriffen haben, dass die immer wieder medial aufgebauschten „Gespräche und Pausen vor neuen Sanktionen/Strafzöllen“ nichts weiter als ein Ablenkungsmanöver für die Massen und insbesondere die Aktienmärkte darstellen. Der Handelskrieg geht unvermindert weiter, während gleichzeitig „Gespräche stattfinden sollen“. Ein Mantra, dass und Peking und Washington seit nunmehr über einem Jahr erzählen. Im Zuge des G20-Gipfels hatten viele Analysten erwartet, dass es zu einer Erklärung kommen würde. Aber was wir bekommen haben, war nur ein weiteres Hinhalten. Ich gehe davon aus, dass die Strafzölle im September erneut angehoben werden und dass China darauf ebenfalls mit einer Verschärfung reagieren wird.
Immer wieder habe ich darauf hingewiesen, dass der Handelskrieg solange ungelöst bleibt, bis der bereits stattfindende Zusammenbruch auf einem Niveau angekommen ist, das nicht mehr reversibel ist. Der Handelskrieg muss aus meiner Ansicht nach fortgeführt werden, weil die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) dessen Fortsetzung BENÖTIGEN, um ihre gezielt und geplante Demontage der Wirtschaft umsetzen zu können.
Dieser einfache Fakt mag bei einigen zu kognitiven Dissonanzen führen, aber er ist für mich nur eine logische Schlussfolgerung. Daher sind auch irgendwelche Placebos einer „Pausierung in den Streitigkeiten zwischen China und den USA“ weiterhin bedeutungslos.
Die USA und China haben ihre Handelsgespräche wieder aufgenommen, aber es gibt Anzeichen dafür, dass eine umfassende Einigung in weiter Ferne liegen könnte, wenn sie überhaupt zustande kommt.
Präsident Donald Trump sagte am Dienstag, dass es noch ein langer Weg ist, um ein Abkommen mit China zu erzielen, und droht, Zölle auf weitere 325 Milliarden US-Dollar chinesische Waren zu erheben.
In der Zwischenzeit hatte China plötzlich ein neues Mitglied in sein Verhandlungsteam aufgenommen – den Handelsminister des Landes, Zhong Shan, der letzten Monat beim G20-Gipfel anwesend war und letzte Woche an einem Telefongespräch mit Vertretern der USA teilgenommen hatte. Zhong wird von vielen Beamten in Washington als Hardliner gesehen, ein Zeichen, dass der chinesische Führer Xi Jinping standhaft bleibt, berichtete die Washington Post.
Seine jüngsten Äußerungen in der chinesischen Presse zeigten seine harte Haltung im Handelskrieg.
„Die US-Seite hat gegen uns Wirtschafts- und Handelsstreitigkeiten provoziert und gegen die Grundsätze der WTO verstoßen. Dies ist typisch für Unilateralismus und Protektionismus“, teilte Zhong der Volkszeitung am Montag nach einer Google-Übersetzung mit. „Wir müssen unseren Kriegergeist bewahren, um die nationalen und die Volksinteressen bei der Verteidigung des multilateralen Handelssystems fest zu verteidigen.“ Die Volkszeitung ist die offizielle Zeitung der Kommunistischen Partei in China.
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(The U.S. and China have restarted their trade talks, but signs are showing a comprehensive deal could be a long way off, if it happens at all.President Donald Trump said Tuesday that there’s still a long way to go to reach a deal with China, threatening to slap tariffs on another $325 billion of Chinese goods.
Meanwhile, China had suddenly added a new member to its negotiating team — the country’s commerce minister, Zhong Shan, who was present at last month’s G-20 summit and took part in a telephone conversation with U.S. representatives last week. Zhong is seen by many officials in Washington as a hard-liner, a sign Chinese leader Xi Jinping is standing firm, The Washington Post reported.
His recent remarks in the Chinese press indicated his tough stance in the trade war.
„The U.S. side has provoked economic and trade frictions against us and violated the principles of the WTO. It is typical of unilateralism and protectionism,“ Zhong told the People’s Daily on Monday, according to a Google translation. „We have to uphold our warrior spirit in firmly defending national and people’s interests in defending the multilateral trading system.“ The People’s Daily is the official newspaper of the Communist Party in China.)
Quellen:
Handelskrieg und Nord-Korea: Was hat der Iran damit zu tun?
Trade war to drag on as Trump says long way to go and China strikes hard-line tone
Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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