Die Ereignisse in den letzten Wochen haben die Weltwirtschaft ins Trudeln gebracht. Die Mainstreamanalysten waren sich so sicher, dass die Federal Reserve bei ihrem Juli-Treffen, die Zinsen nicht nur marginal um 0,25 Punkte, sondern deutlich stärker senken und/oder dass es konkrete Versprechen gäben würde, dass die US-Notenbank alsbald ein QE4-Programm auflegen wird. All diese Mainstreamanalysten nahmen dies als gegeben an.
Aber sie bekamen nicht das, was sie sich erhofft hatten. Ich denke, dass viele Menschen auch nicht verstehen können, warum die Fed genau das getan hat, was sie getan hat.
Ich schreibe seit langem, dass die Fed aus meiner Sicht keine Intentionen verfolgt, einen Crash zu verhindern, und dass die Straffungspolitik der Fed zum Ziel hat, die Liquidität in eine wirtschaftliche Schwächephase hinein zu verringern, um den Kollaps der „Blase aller Blasen“ bewerkstelligen zu können. Ich habe seit zwei Jahren vorhergesagt, dass die Fed diese Straffungspolitik durchziehen wird, bis kurz vor bzw. kurz nach dem Zeitpunkt eines sich beschleunigenden Einbruchs bei den Fundamentaldaten und an den Märkten. Der Einbruch bei den Fundamentaldaten hat bereits im letzten Jahr begonnen und auch die Aussichten beim Aktienmarkt haben sich deutlich verschlechtert.
Auch wenn ich immer davon ausging, dass die Fed die Zinsen im Juli nicht verändern würde (und ich damit falsch lag), war die öffentliche Bekanntmachung Jerome Powells über die Senkung der Zinsen um 0,25% sogar für die Märkte schlimmer als ein Beibehalten des bisherigen Zinssatzes – was letztlich wieder meine ursprüngliche Position stützt, dass die Fed als Saboteur der US-Wirtschaft fungiert. Powells Behauptung, dass die Senkung nur eine „Anpassung in der Mitte des Jahres“ ist und nicht der Beginn eines neuen Unterstützungszykluses darstellt, hat die Investmentwelt in Schockstarre verfallen lassen. Powell hat den Märkten ziemlich offen gesagt, dass die Zeit des billigen Geldes nicht so bald zurück kommen wird. Zudem hat es der Präsident der St. Louis Fed, James Bullard, abgelehnt, sich für weitere Zinsanpassungen (aka Senkungen) in diesem Jahr auszusprechen. Vielmehr will er „abwarten und dann weitersehen“. Noch einmal: die Offiziellen der Fed haben es aus meiner Sicht mehr als deutlich gemacht, dass die Hoffnungen auf eine neue Stimulizeit mehr als naiv sind.
Der Konsens des Mainstreams scheint der zu sein, dass die Fed „zu wenig zu spät geliefert hat“. Und ich würde sagen, dass dies eine ganz gezielte Handlung, ein ganz bewusstes Vorgehen der Federal Reserve war. Offen gesagt, es hat niemand die Fed daran gehindert eine Zinssenkung von 0,50% und mehr durchzuführen und den Medien und Investoren ihren erhofften QE-Himmel zu liefern. Trump sagte, dass er eine solche Senkung will; die Daytrader haben fast schon danach gebettelt; und die einfachen Zentralbanker selbst haben grundsätzlich kein Problem damit mehr Geld zu drucken. Und doch geschah nichts dergleichen, weil die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) und ihre Helfershelfer WOLLEN, dass es in naher Zukunft zu einem Crash kommt.
Mit der Senkung hat die Fed letztlich zugegeben, dass die USA in eine Rezession abgeglitten sind und dass die Erholung, die sie seit Jahren vor sich her trägt, nichts als eine Farce ist. Gleichzeitig sagte sie den Anlegern, dass sie nichts dagegen unternehmen wird. Paradox, oder?
Die Fed hat – mehr oder weniger unbemerkt von der Öffentlichkeit – nach ihrer „enttäuschenden Bekanntgabe der Zinssenkung“ fast 36 Milliarden US-Dollar von ihrer Bilanz genommen. Fehlende neue Stimulimaßnahmen in der nahen Zukunft und fehlende Zinssenkungen in diesem Jahr, werden die Aktien in Mitleidenschaft ziehen. Ein Trend, der sich wahrscheinlich für den Rest des Jahres fortsetzen wird (mit einigen Auf und Abs). Natürlich haben die IGE einen Plan und die „Populisten“ helfen ihnen dabei bewusst oder unbewusst diesen zu realisieren.
Zu Donald Trump: Wie ein synchronisiertes Uhrwerk hat die Trump-Administration NUR EINEN TAG nach der Zinssenkung durch die Fed die Medien und die Öffentlichkeit abgelenkt, in dem man weitere Strafzölle gegen China erließ. China hat darauf mit einem kompletten Stopp des Imports von US-Agrargütern reagiert. Die Antwort der USA war, dass Washington China als „Währungsmanipulator“ bezeichnete, was Peking dazu verleitete damit zu drohen, den Yuan zu entwerten, was die globalen Märkte und den FOREX-Markt bis auf seine Grundfeste erschüttern würde. Wir müssen dabei in Erinnerung behalten, dass all das innerhalb von nur einer Woche stattfand.
Und plötzlich wird die Schuld für die nächste Aktienbaisse Trump angelastet werden – und nicht der Fed. Wie passend für die Zentralbanker…
Im Folgenden möchte ich auf vier Irrglauben der jüngeren Vergangenheit eingehen, die wir derzeit in den (alternativen) Medien finden:
Irrglaube #1: Trump will gezielt die Aktienmärkte schwächen, um eine Unterwerfung der Fed zu erreichen
Es macht sich gerade das Narrativ breit, dass Trump den Handelskrieg verschärft hat, um die Fed dazu zu bringen, dass diese aufgrund fallender Aktienmärkte die Zinsen weiter senkt und ihr QE-Maßnahmen wieder aufleben lässt. Ein schlichtweg gesagt Schwachsinn Hoch Drei.
Jedem wurde bislang gesagt, dass Trump Druck auf Peking ausübt, um das Handelsdefizit zwischen den beiden Ländern zu reduzieren und um „fairere Konditionen“ für US-Güter im Ausland zu erreichen sowie um den „Technologieklau“ der Chinesen einzudämmen. Jetzt da das Handelsdefizit steigt anstatt zu fallen, soll Trump plötzlich den Handelskrieg als Hebel gegen die Fed einsetzen? Was nun? Wenn die Fed Trump mit einem QE4 entgegen kommt, würde er dann den Handelskrieg ohne seine Ziele erreicht zu haben beenden? Wenn die Antwort „Nein“ lautet, dann lautet die Frage: warum sollte die Fed Trump entgegen kommen?
Trump hat den Erfolg seiner Administration engstens mit den Aktienmärkten und deren Höchstständen verknüpft. Fast schon penetrant hat er die Verantwortung für die Aktienstände für sich reklamiert – beides gehört somit unweigerlich in der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zusammen. Seit über einem Jahr habe ich vor dieser „Verbindung“ gewarnt; Trump hat sich als perfekter Sündenbock bei einem Kollaps der „Blase aller Blasen“ positioniert, wenn die IGE und ihre internationalen Banker beschließen diesen final loszutreten.
Wenn der Kampf zwischen Trump und der Fed wirklich echt wäre und nicht inszeniert, warum sollte Trump dann einen Aktiencrash wollen? In einem Wahlkampfjahr würde ein Aktiencrash ihm weit mehr schaden als der US-Zentralbank. Die Fed müsste nur ein Jahr warten, bis Trump an seinen eigenen Verstrickungen (Aktienhausse vs. Aktienbaisse) zu einer Notiz im Geschichtsbuch wird. Das Gleiche gilt für die Chinesen. Auch sie müssten nur ein Jahr warten, bis Trump nicht mehr im Oval Office sitzt. Der einzige Mehrwert für Trump bei einer Marktpanik wäre, dass er damit versucht die Notenbanker und deren Zusammenhalt zu sprengen. Trrumps Kabinett, vollgesogen mit Bankern und CFR-Mitgliedern, ist Beweis genug, dass dies eine eher unglaubwürdige Variante ist – außer für diejenigen, die das „Argument“ vertreten, dass Trump damit „nur seine Feinde eng an sich binden will“.
Die, die die Realität nicht akzeptieren wollen, dass Trump ein Rattenfänger ist, versuchen verzweifelt ein logisches Rational aufzubauen, um Trumps und auch die Fedschen Aktionen zu erklären. Aber daran ist nichts logisches. Sie müssen realisieren, dass die Fed gezielt einen Crash auslösen will und dass Trump und seine Unterstützer dafür auserkoren wurden, die Schuld auf sich zu nehmen.
Irrglaube #2: Die Fed und die IGE sind gegen einen Handelskrieg
Jerome Powell hat in seinen Äußerungen verdeckt angedeutet, dass der EINZIGE Grund, warum die Fed in Juli einen Zinsschritt in Erwägung zog, der Handelskrieg von Trump und die daraus resultierenden Instabilitäten war. Darin steckt das globalistische Narrativ der „bösen Populisten“, das in die Köpfe der Menschen gepflanzt werden soll. Die Behauptung dahinter? Dass der Crash in den Fundamentaldaten auf den Handelskrieg zurückgeht – und auf nichts anderes. Und dass der Handelskrieg ein Produkt des Nationalismus und des Populismus ist – ergo: die Verantwortung tragen daher diese Populisten. Die Zentralbanken, die diese enorme Blase erschaffen haben, bleiben ohne Schuldzuweisung.
Darüber hinaus gibt es seltsame Berichte in der Hochleistungspresse von Mitgliedern der Trump-Regierung, wie Mnuchin und Ross, die Trump raten sollen, keine weitere Strafzölle zu erheben. Die selben Banker und CFR-Mitglieder, die sich vor sechs Monaten noch geschlossen für einen Handelskrieg aussprachen, sollen jetzt plötzlich dagegen sein? Dies macht nur Sinn, wenn man das Ganze aus dem Blickwinkel betrachtet, dass Trump und sein konservativen Unterstützer den Schwarzen Peter zugeschoben bekommen sollen, während die IGE und ihre Banker jedweder Schuldzuweisung entgehen. Mnuchin und Co. haben quasi „versucht Trump zu warnen“; aber er wollte nicht zuhören. Ein absolut lächerliches Schauspiel.
Trump tut nichts ohne Genehmigung der Eliten in seinem Kabinett. Es gibt keine internen Kämpfe. Alles, was Trump tut, dient dem Profit und Benefit der IGE und folgt dem globalistischen Drehbuch.
Irrglaube #3: Trump versucht im Geheimen die US-Wirtschaft zu Fall zu bringen, um die IGE in einer Art 12D-Schach zu Fall zu bringen
Diese Theorie stammt aus einer kleinen Gruppe, die daran glauben will, dass ein „Held auf dem weißen Pferd“ einreitet, um den Kampf gegen die IGE für sie zu schlagen. Etwas, was nie passieren wird. Zudem macht dieser Gedankengang keinen Sinn.
Wenn Trump seine Administration von Anfang an komplett von der ökonomischen Blase abgekoppelt und gesagt hätte „Ich bin nicht für die Höchststände verantwortlich, weil es ein von der Fed angeführtes Betrugsschema ist.“, nur dann hätte die Theorie seine Berechtigung. Wenn Trump zur Fed und seinen Wählern gesagt hätte „Ich werde alles daran setzen Amerika zu stärken, mit oder ohne Hilfe der Fed und deren Zinssätzen, und wenn die Ökonomie unweigerlich zusammenbricht, dann müssen die Menschen der Zentralbank die Schuld geben.“, dann wäre er ein echter Staatsmann gewesen. Aber beides ist nicht der Fall.
Nur Menschen, die nicht verstehen, wie die IGE agieren, glauben, dass die Fed und andere US-Institutionen an der Spitze der Kontrollpyramide stehen. Die IGE agieren GLOBAL. Die Fed ist nichts weiter als ein Anhängsel und der US-Dollar nichts weiter als ein opferbarer Mechanismus, den man austauschen kann. Sie haben dies bereits früher getan und sie können es wieder tun. Tatsächlich ist es ein Vorgehen, das sie bereits öffentlich eingestanden haben.
Es wird zu unvorstellbaren Konsequenzen kommen, wenn das US-Finanzsystem zusammenbricht. Viele Menschen werden dann ihren Hass auf Trump und seine konservativen Kräfte richten. Aber wenn es soweit ist, davon gehe ich aktuell aus, wird Trump bereits Geschichte sein. Es wird kein Moment des Triumphs sein; es wird ein Moment sein, an dem – so die Hoffnung der IGE – Souveränität ein Relikt der Vergangenheit sein wird.
Der Sturz der US-Wirtschaft wird die Pläne der IGE einer „Neuen Weltordnung“ und seiner Zentralisierung sowie eines bargeldlosen globalen Währungssystems nicht torpedieren. Die Wahrheit ist, der Kollaps der US-Wirtschaft ist ein notwendiger Schritt des ökonomischen Neuanfangs, den die IGE wollen.
Irrglaube #4: Es ist vorbei und es wird eine Lösung beim Brexit geben
Wie ich bereits im März im Artikel Finanzsystem: Der „globale ökonomische Neuanfang“ wird mit einem gesteuerten Kollaps eingeleitet werden vorhergesagt habe, ist ein „No Deal“-Szenario das wahrscheinlichste Ergebnis beim Brexit, da es den Interessen der IGE am dienlichsten ist, den Crash den Populisten und Souveränitätsbefürwortern in den USA und in Europa anheften zu können. Mit dem Ende von Theresa May als Premierministerin und dem Aufstieg von Boris Johnson ist ein „No Deal“ fast sicher geworden.
Das EU-Bankensystem steht kurz vor seinem eigenen Lehman-Moment. Die Deutsche Bank liegt in Trümmern. Italiens Banken sind tickende Zeitbomben. Viele EU-Staaten haben einen Schuldenberg angehäuft, der weit über dem jährlichen BIP liegt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu einer Krise in der EU kommt. Jeder klar denkende Mensch, der die Schwächen in einer von Abhängigkeiten geprägten Wirtschaft erkannt hat, wird sagen, dass dieser Zusammenbruch die Schuld der „Keine Grenzen“-Globalisten ist. Aber jetzt da die „Populisten“ bis zu einem gewissen Grad in der EU erfolgreich sind, werden die IGE nicht die Schuld für das Scheitern ihrer supranationalen Experimente tragen müssen. Man wird diese den „rechten Gruppen und Entwicklungen“ anlasten.
Derzeit können die IGE den Crash zu ihrem Vorteil nutzen, in dem sie dem Nationalismus die Verantwortung zuschieben, später werden sie die öffentliche Angst als Sprungbrett einsetzen, um eine GLOBALE supranationale Union auszurufen. Zuerst ökonomisch, und dann in Form einer Eineweltregierung. Warum sonst sollte die EZB ausgerechnet jetzt Christine Lagarde, die Fürsprecherin schlechthin für einen globalen ökonomischen Neuanfang, als neue EZB-Chefin wählen? Es geht um das gesteuerte Chaos. Es geht um ein klassisches Hegelsches Vorgehen von Problem – Reaktion – Lösung.
Versteht man die tiefer liegenden Ziele der IGE, kann dies sehr hilfreich dabei sein, sie an ihrem Erfolg zu hindern. Zumindest hilft es uns dabei, dass wir vermeiden können, ihnen dabei unter die Arme zu greifen. Wie auch immer: das restliche Jahr wird sicherlich „interessante Zeiten“ für uns alle bereit halten.
Quellen:
Globalists Have Set Operation ‚Blame The Populists‘ In Motion
Fed’s Bullard won’t commit to second rate cut this year
U.S. trade deficit surges to five-month high as imports soar
Trump vs. Federal Reserve: Wer wird der Schuldige sein, wenn die Märkte zusammenbrechen?
Trump reportedly overruled advisors in decision to slap tariffs on remaining Chinese imports
NYT: Mnuchin places blame and renews China tariff threat amid impasse in trade talks
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Finanzsystem: Der „globale ökonomische Neuanfang“ wird mit einem gesteuerten Kollaps eingeleitet werden