China bezieht bislang große Mengen an landwirtschaftlichen Produkten aus den USA. Nachdem die Trump-Administration neue Strafzölle auf chinesische Produkte erlassen hat, reagiert Peking nun, indem alle Ankäufe von US-Landwirtschaftsprodukten eingestellt wurden. Eine Entscheidung, die die US-Farmer hart treffen wird. China hat mit seinen Partnern aus dem BRICS-Verbund (Brasilien, Russland) und andern Ländern (wie Mexiko) zahlreiche Optionen in der Hinterhand um seinen Bedarf zu decken.
Diese beidseitige Verschärfung im Handelskrieg zwischen den USA und China belegt einmal mehr meine These, dass es immer dann zu einer solchen Verschärfung kommt, wenn es eine geldpolitische Entscheidung gab, die massive Auswirkungen auf die Welt-/US-Wirtschaft hat. Einmal mehr bietet das aktuelle Geschehen ein perfektes Ablenkungsmanöver, um von den Verursachern des bereits stattfindenden Einbruchs und des wohl kurz bevorstehenden Aktiencrashs abzulenken. Nicht der Handelskrieg oder andere geopolitische Scharmützel sind der Grund für diese Entwicklungen – allein die Straffungspolitik der Fed ist verantwortlich dafür, dass die „Blase aller Blasen“ platzt. Jedoch werden wir diesen Fakt so nicht in unserer Hochleistungspresse lesen können. Man wird stattdessen Trump und die „Populisten“, die ihn angeblich unterstützen, dafür zur Verantwortung ziehen.
Die chinesische Regierung hat ihre staatlichen Unternehmen aufgefordert, die Einfuhr von US-Agrarprodukten einzustellen, nachdem Präsident Donald Trump letzte Woche die Handelsspannungen mit der asiatischen Nation verschärft hatte.
Chinas staatliche Agrarunternehmen haben inzwischen aufgehört, amerikanische Agrarerzeugnisse zu kaufen, und warten darauf, wie die Handelsgespräche weitergehen. Chinas Handelsministerium antwortete nicht auf ein Fax, in dem um einen Kommentar gebeten wurde.
Präsident Trump schlug am Donnerstag vor, ab dem 1. September einen 10%-igen Strafzoll auf weitere 300 Mrd. USD an Importen zu erheben, was eine abrupte Eskalation des Handelskrieges zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt darstellt, kurz nachdem die beiden Seiten die Gespräche wieder aufgenommen hatten. Laut chinesischen Beamten, die an den Handelsgesprächen beteiligt waren, waren die Beamten in Peking von der Ankündigung von Trump verblüfft, und Peking hat sich verpflichtet, zu reagieren, wenn die USA darauf bestehen, die zusätzlichen Zölle einzuführen.
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(The Chinese government has asked its state-owned enterprises to suspend imports of U.S. agricultural products after President Donald Trump ratcheted up trade tensions with the Asian nation last week, people familiar with the situation said.China’s state-run agricultural firms have now stopped buying American farm goods, and are waiting to see how trade talks progress, the people said, declining to be identified as they’re not authorized to speak to the media. China’s commerce ministry didn’t respond to a fax seeking comment.
President Trump on Thursday proposed adding 10% tariffs on another $300 billion in imports from Sept. 1, marking an abrupt escalation of the trade war between the world’s largest economies shortly after the two sides restarted talks. Bureaucrats in Beijing were stunned by Trump’s announcement, according to Chinese officials who’ve been involved in the trade talks, and Beijing has pledged to respond if the U.S. insists on adding the extra tariffs.)
Die US-Regierung hat festgestellt, dass China seine Währung manipuliert und wird mit dem Internationalen Währungsfonds zusammenarbeiten, um einen unlauteren Wettbewerb Pekings zu unterbinden, sagte US-Finanzminister Steven Mnuchin in einer Erklärung am Montag.
Der Schritt bringt die bereits angespannten US-chinesischen Beziehungen zum Erliegen und erfüllt das Versprechen von US-Präsident Donald Trump, China zum ersten Mal seit 1994 als Währungsmanipulator zu bezeichnen.
Die US-Aktion folgt auf China Vorgehen, als der Yuan am Montag zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrzehnt wieder unter das wichtige 7-pro-Dollar-Niveau bewertet wurde. Peking sagte später, es würde aufhören, US-Agrarprodukte zu kaufen, was einen jahrelangen Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten auslösen würde.
Der starke Rückgang des Yuan um 1,4% kam wenige Tage, nachdem US-Präsident Donald Trump die Finanzmärkte verblüfft hatte, indem er versprach, ab dem 1. September 10%-ige Strafzölle auf die verbleibenden 300 Milliarden US-Dollar an chinesischen Importen zu erheben, was die globalen Lieferketten störte und das Wachstum verlangsamte.
Die Nachricht ließ den Dollar stark fallen und stützte den Goldpreis.
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(The U.S. government has determined that China is manipulating its currency and will engage with the International Monetary Fund to eliminate unfair competition from Beijing, U.S. Treasury Secretary Steven Mnuchin said in a statement on Monday.The move brings already tense U.S.-Chinese relations to a boil and fulfills U.S. President Donald Trump’s promise to label China a currency manipulator for the first time since 1994.
The U.S. action follows China allowing its yuan to weaken past the key 7-per-dollar level on Monday for the first time in more than a decade. Beijing later said it would stop buying U.S. agricultural products, inflaming a yearlong trade war with the United States.
The sharp 1.4% drop in the yuan comes days after U.S. President Donald Trump stunned financial markets by vowing to impose 10% tariffs on the remaining $300 billion of Chinese imports from Sept. 1, abruptly breaking a brief ceasefire in a bruising trade war that has disrupted global supply chains and slowed growth.
The news knocked the dollar sharply lower and bolstered the price of gold.)
Zum aktuellen Zeitpunkt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Peking seine US-Dollarbestände weiter abverkauft und damit den Status des US-Dollars als Weltreservewährung in einer Vergeltungsaktion zerstört. Wir sollten uns darauf gefasst machen, dass andere Länder diesem Beispiel folgen werden und dass vor allem die Aktienmärkte in den nächsten Tagen bzw. Wochen massiv unter Druck geraten werden.
Quellen:
China Halts U.S. Agriculture Purchases as Trade War Heats Up
Trump Says Things Going ‘Well’ With China After New Tariff Shock
U.S. designates China as currency manipulator for first time in decades