Skip to content

Rezession: Der wahre Grund, warum wir davon plötzlich in den Medien lesenLesezeit: 12 Minuten

Rezession - Bildquelle: Pixabay / PublicDomainPictures; Pixabay License

Rezession – Bildquelle: Pixabay / PublicDomainPictures; Pixabay License

Will man die Hochleistungspresse und ihre Handlungen verstehen, ist es wichtig zu begreifen, dass diese bei Bedarf und zum genehmen Zeitpunkt durchaus wahrheitsgetreu berichtet. Meist wird aber diese Wahrheit, diese Realität in Lügen gehüllt oder viel zu spät der Öffentlichkeit präsentiert als dass sie dann noch nützlich für den gemeinen Bürger sein könnte. Alternative Medien versuchen dieses Problem aufzulösen, in dem sie die Informationen des Mainstreams sichten, analysieren und bewerten und versuchen Propaganda von der Wahrheit zu trennen. In den letzten Tagen (bis wenige Wochen) ist in der Hochleistungspresse etwas eingetreten, das viele Leser in Erstaunen versetzt haben dürfte: die plötzliche Berichterstattung in den Medien über eine (mögliche) Rezession und einem (möglichen) ökonomischen Kollaps. Interessanter ist dabei jedoch, ob wir uns angesichts dieses 180 Grad Schwenks des Mainstreams ernsthafte Sorgen machen sollten. Ich denke ja…

Ein erste Einschätzung zur Bewertung dieses Schwenks lässt viele glauben, dass diese eher allgemein gehaltenen Berichte über eine bevorstehende Wirtschaftskrise den Versuch darstellen, das Image der Trump-Administration in den USA zu zerstören, und dass die Warnungen vor einer Rezession viel zu „aufgeblasen“ daher kommen. Diese Einschätzung mag zum Teil richtig sein. Denn Trump wurde als Sündenbock installiert, aber diese Erklärung allein löst das große Bild dahinter nicht auf. Tatsache ist, dass das Muster, dem die Hochleistungspresse folgt, ziemlich genau dem entspricht, das sie bereits 2008 im Vorfeld des Kreditkrise zeichnete. Wir sollten nicht den Fehler machen zu denken, dass es IM HIER UND JETZT keinen Finanzcrash gibt. Schon 2007/2008 agierte die Hochleistungspresse beschönigend und verschleiernd und auch das aktuelle Verhalten des Mainstreams ist kalkuliert.

Um ein besseres Verständnis zu entwickeln, ist es sinnvoll, sich zuerst mit der Vorgeschichte zu beschäftigen, die zum Kollaps von 2008 führte und wie die Hochleistungspresse in dieser Phase agierte:

Schon 2005 und 2006 ignorierten fast alle Mainstreammedien die entsprechenden Warnsignale, obwohl zahlreiche alternative Analysten die entsprechenden Flaggen schwenkten. Tatsächlich stellte die Hochleistungspresse diese Analysten als Idioten und Scharlatane hin, da doch die Aktien- und Immobilienmärkte damals mit Höchstständen aufwarteten. Doch plötzlich wechselten die Hochleistungspresse und die globalistischen Institutionen, die den Sendern und Zeitungen die Berichterstattung diktierten, ihre Sicht auf die Dinge und sprachen auf einmal von „Rezession“ und „Crashpotenzial“. Von der New York Times bis hin zum Telegraph und Reuters oder Bloomberg. Vom IWF, der BIZ bis hin zur Federal Reserve. Plötzlich fing jeder damit an, den alternativen Ökonomen zuzustimmen, ohne auf deren älteren Hinweise einzugehen oder deren früheren Warnungen zu erwähnen.

2007/2008 drehte sich die Diskussion vornehmlich um die Derivate. Ein Thema, das für die Masse viel zu kompliziert war und die Menschen nur verwirrte. Was zur Folge hatte, dass sich die Bürger von dem Thema der Finanzkrise und der eigentlichen Auslöser (sprich die Zentralbanker und deren Geldpolitik) abwandten. Stattdessen wollte die Öffentlichkeit nur wissen, wie diese Krise gelöst werden konnte. Zwar wurde einigen wenigen innerhalb des Bankensystems eine gewisse Schuld zugewiesen, aber so gut wie niemand (außer einem einzigen Banker in den USA und wenigen in Island) wurde strafrechtlich haftbar gemacht und letztlich verurteilt. Am Ende wurde diese Krise als eine Aneinanderreihung von Zufällen, als der „perfekte Sturm“ tituliert und den Notenbanken wurde applaudiert, da diese „so schnell reagierten“, in dem sie Stimulimaßnahmen und QE durchführten, bevor es zu einer „Implosion kam“. Die Banker wurden gar als „Helden bezeichnet“.

Später wurde die Schuld der Zentralbanken untersucht und Alan Greenspan gab selbst ein Teilgeständnis ab, als er sagte, dass die Fed wusste, dass es sich um eine Blase handelte, sie sich aber „nicht bewusst“ war wie gefährlich sie wirklich war. Eine eindeutige Lüge. Laut den Fed-Aufzeichnungen (Fed Minutes) von 2004 versuchte Greenspan jede Meinungsverschiedenheit im Bezug auf die Immobilienblase im Fed-Gremium zum Schweigen zu bringen und erklärte, dies würde die Debatte über einen Prozess anregen, den „nur die Fed verstehe“. Oder in anderen Worten: es gab tatsächlich interne Diskussionen bei der Fed über die Warnsignale am Immobilien- bzw. Aktienmarkt, aber Greenspan unterdrückte diese, damit die Öffentlichkeit keinen Wind davon bekam.

Heute können wir eine ähnliche Dynamik erkennen. Das Wort mit dem großen „R“ wurde in der Hochleistungspresse und bei den Zentralbankern in den letzten Jahren tunlichst vermieden. Noch im Oktober 2012 warnte der heutige Fed-Vorsitzende, Jerome Powell, davor, was passieren würde, wenn die Fed die Liquidität verkürzt und die Zinsen in eine Schwächephase der Wirtschaft hinein erhöht. Er warnte davor, dass dies negative Effekte auf die von Stimulimaßnahmen abhängige Investmentwelt haben wird, die die Zentralbanken selbst zu Abhängigen gemacht hatten. Diese Diskussion wurde bis vor eineinhalb Jahren der Öffentlichkeit nicht publik gemacht. Und als Powell Fed-Chef wurde, hat er doch genau jene vom ihm verurteilten Maßnahmen durchgeführt.

FOMC 20121024 Meeting

(Download PDF)

Erst seit wenigen Wochen findet in der Hochleistungspresse eine Auseinandersetzung mit dem Thema Rezession statt und erst seit kurzem wird aggressiv in den Medien darüber berichtet, dass ein Finanzcrash bevorstehen kann. Die Realität ist, dass sobald jemand die Illusion der vermeintlich stützenden Stimulimaßnahmen zerstört, man erkennt, dass wir die „Große Rezession von 2008“ nie verlassen haben. Bereits seit 2016 kann man die Einbrüche bei den Fundamentaldaten erkennen und die Alarmglocken läuten seit dem vergangenem Winter am Immobilien-, Automarkt, bei den Produktionszahlen, dem Frachtaufkommen, bei der Verschuldung, der Renditekurve, etc. usw. – just zu dem Zeitpunkt an dem die Fed die Zinsen auf die „neutrale Rate der Inflation“ anhob und ihre Bilanzrückführungen auf 30 bis 50 Milliarden US-Dollar im Monat ausweitete.

Die Medien hätten daher seit nunmehr zwei bis drei Jahren über diese Gefahren berichten müssen. Aber sie hielten diese unangenehme Wahrheit bis vor kurzem unter dem Teppich. Warum aber der jetzige Sinneswandel?

Ich kann dazu nur versuchen eine Theorie aufzustellen, warum die Hochleistungspresse und die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) diesen Zeitpunkt auswählten, um der Öffentlichkeit zu sagen, was gerade passiert. Einmal wollten sie im Vorfeld Diskussionen in der Öffentlichkeit verhindern, so dass die Menschen sich noch schützen und vorbereiten können. In zahlreichen Artikeln bin ich bereits auf diese Tatsache eingegangen, dass Zentralbanker und internationale Banken Crashereignisse gezielt herbei führten, um ihren Wohlstand zu konsolidieren und ihre politische Macht zu stärken. Verschwörungstheorie? Ja, und zwar anhand von Belegen eine beweisbare.

Wenn die IGE den Medien erlauben die Tatsachen zu benennen, scheint es noch ein Zeitfenster von sechs bis acht Monaten zu geben, in dem die Öffentlichkeit „gewarnt“ wird, bevor der eigentliche Schockmoment eintritt. Im Falle des aktuellen Crash bei den Fundamentaldaten (und ggf. auch Aktien) scheint dieses Zeitfenster sogar kürzer zu sein. Warum? Weil die Banken, die Medien und die IGE einen Sündenbock in Form der konservativen Kräfte, der Populisten und Souveränitätsbefürworter präsentieren können.

Die Mehrzahl der Artikel in der Hochleistungspresse nennt Donald Trump als Auslöser und Schuldigen der Rezession. Darüber hinaus werden noch seine Unterstützer, der von der Trump-Administration ausgelöste Handelskrieg mit China für den Einbruch aufgeführt. Und selbst die Warnungen der Fed, der BIZ und des IWF setzen die gleichen Anschuldigungen ein.

Jeder, der meine Arbeit in den letzten Jahren gelesen hat, weiß, dass ich vor Trump als falschen Propheten gewarnt habe. Und jeder weiß dann auch, dass mein Hauptanliegen darin liegt aufzuklären, dass die IGE das Platzen der „Blase aller Blasen“ Trump in die Schuhe schieben werden und den Konservativen die Rechnung präsentieren, während sie selbst straffrei davon kommen.

Um hier eindeutig zu sein: Trump ist nicht verantwortlich für die „Blase aller Blasen“ – auch nicht für deren Implosion. Kein US-Präsident besitzt die Macht einen Kollaps dieser Größenordnung auszulösen – nur Zentralbanken und ihre Hinterfrauen und -männer haben diese Macht. Wenn Trump verargumentiert, dass die Fed diesen Einbruch herbei geführt hat, dann sagt er sogar die Wahrheit; aber wenn er behauptet, dass die „Rezessionsängste“ überbewertet werden oder gar „unangemessen“ sind, dann lügt er schlichtweg. Was er nämlich der Öffentlichkeit nicht sagt, ist, dass es sein Job ist der Fed bei diesem Prozess der kontrollierten ökonomischen Demontage zu HELFEN.

Die Berichterstattung der Presse über eine Rezession fällt zufälligerweise mit bestimmten politischen Handlungen Trumps zusammen. Soll heißen, dass Trump das perfekte Schutzschild für die Zentralbanken abgibt, damit diese die Wirtschaft an die Wand fahren können, ohne die Schuld dafür zu bekommen. Trumps irrsinnige Inanspruchnahme des Erfolgs an den Aktienmärkten wie auch die gefälschten Höchststände beim US-GDP bzw. den Arbeitslosenzahlen – obwohl er genau vor diesen Dingen in seinem Wahlkampf 2016 gewarnt hatte – liegt bleiern und schwer, einem Damoklesschwert gleich, über den Köpfen der konservativen Kräfte. Der Ton der Warnungen in der Hochleistungspresse zeigt mir, dass die IGE dieses Schwert alsbald fallen lassen wollen.

Ein weiterer Faktor auf der Zeitachse – jenseits der geopolitischen Ablenkungsmanöver Trumps – ist die Möglichkeit eines „No Deal“-Brexits im Oktober. Ich gehe weiter davon aus, dass die ehemalige Premierministerin Theresa May und ihre EU-Globalisten gezielt auf dieses Ergebnis hingearbeitet haben, und dass man dieses Ereignis als Sündenbock beim sich beschleunigenden Auseinanderfallen der EU einsetzen wird. Deutschland steht kurz davor politischerseits eine Rezession einzugestehen, die Deutsche Bank steht kurz vor der Implosion, Italien vor der finanziellen und politischen Explosion. Es ist nur noch eine Frage weniger Monate bevor Europa seinen eigenen „Lehman-Moment“ durchleben wird. Der Brexit ist aus meiner Sicht ein Indikator für den Zeitpunkt, zu dem der Absturz seinen Höhepunkt erreichen wird.

Um alles nochmals zusammen zu fassen: die Hochleistungspresse und die globalen Bankinstitutionen verfolgen zwei Ziele, wenn sie die Öffentlichkeit über eine Rezession informieren:

  1. Sie versuchen ihren eigenen Hintern zu retten, wenn der nächste Baum fällt, so dass sie sagen können, sie haben „ja versucht uns zu warnen“.
  2. Sie konditionieren den Großteil der Öffentlichkeit darauf, dass diese die Konservativen und Souveränitätsbefürworter als Schuldige an den Pranger stellen, wenn die Konsequenzen gnadenlos erkennbar werden.

Sobald die Wahrheit der Rezession die Menschen ins Gesicht schlägt, wird die Hochleistungspresse etwas in ihrer Berichterstattung zurück rudern. Genauso wie 2008 und vorgeben, dass dieser Einbruch nur „temporär“ sei. Sie werden behaupten, dass es „keine Wiederholung der Kreditkrise“ ist oder dass „es sich auflösen wird, sobald Trump nicht mehr im Oval Office sitzt“. Alles Lügen, die darauf abzielen, dass die Menschen ihnen gewogen bleiben, während das Kartenhaus um sie herum zusammenbricht. Tatsache ist, dass die harten Fakten zeigen, dass die ökonomischen Bedingungen nicht nur in den USA, sondern fast weltweit, weit instabiler sind als noch 2008. Wir haben es nicht mit einem Platzen einer Kreditblase zu tun, wir haben es mit der Explosion der „Blase aller Blasen“ zu tun.

Die „Verteilgeschwindigkeit“ dieses Narrativs beschleunigt sich gerade und ich gehe davon aus, dass ein Kollaps der Blase schneller eintreten wird als gedacht – vielleicht sogar schon in vier bis sechs Monaten. Sollte es so sein, dann wird es wohl zu keiner zweiten Amtsperiode von Trump kommen. Trumps Unterstützung für die „Red Flag“– Waffengesetze, ein Vorgehen, dass ihm viele Wähler kosten wird, zeigt mir zudem, dass er höchstwahrscheinlich nicht als Präsident für 2020 vorgesehen ist. Letztlich ein weiteres Signal dafür, dass der große Knall bevorsteht.

Während sich also die Ereignisse vor unseren Augen entfalten, scheint es so zu sein, dass Trump seinen Zweck im Sinne der IGE erfüllt hat und im nächsten Jahr ersetzt werden kann. Wahrscheinlich durch einen extrem links stehenden Demokraten (wohl weiblich). Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Szenarien, die ich mir vorstellen kann, in denen Trump doch im Amt bleiben könnte. Eines davon ist ein großer Krieg, der ihn dazu „zwingen“ könnte, die Präsidentschaft zu behalten, damit die IGE ihre Agenda des Regime Change in Ländern wie dem Iran oder Venezuela abschließen können. Dies könnte jedoch genauso gut unter einem demokratischen Präsidenten erfolgen, solange Trump und sein globalistisches Kabinett die entsprechenden Vorarbeiten geleistet hat. Wie 2007/2008 ist es unwahrscheinlich, dass die Hochleistungspresse zugeben wird, dass es bald zu einem ökonomischen Einbruch kommen wird. Nutzt man das Verhalten der Medien und der Bankinstitutionen als Leitfaden, dann kann man mit einer gewissen Sicherheit voraussagen, dass es zeitnah zu einer Wirtschaftskrise kommen wird. Ein größerer Zusammenbruch Stand und Einschätzung heute wird vor den Wahlen 2020, ggf. etwas früher, stattfinden.

Quellen:
The Real Reasons Why The Media Is Suddenly Admitting To The Recession Threat
Sniffles That Precede a Recession
BIS slams central banks, warns of worse crunch to come
Not sure about recession? Look to U.S. bond market
Greenspan sees early signs of U.S. stagflation
Our Hero, Ben Bernanke: Why Central Bankers (Not Politicians) Are Saving the Global Economy
Greenspan admits „mistake“ that helped crisis
Greenspan Wanted Housing-Bubble Dissent Kept Secret
Meeting of the Federal Open Market Committee on October 23–24, 2012
Recession Warnings Pile Up for the Battered Global Economy
A possible recession? Treasury yields invert, sounding economic alarm bells
In Economic Warning Signals, Trump Sees Signs of a Conspiracy
Finanzsystem: Warum die Fed trotz schlechter Wirtschaftsdaten an ihrer Zinserhöhungspolitik festhalten wird
Trump downplays talk of a recession after his economic advisers say growing fears are unfounded
Recession Anxiety Is Real, But Trump Reportedly Sees It As A Conspiracy
Trump advisers are scrambling to sell the idea that a recession isn’t going to happen
BIS fears financial seizure at the heart of the world’s clearing system
Trump vs. Federal Reserve: Wer wird der Schuldige sein, wenn die Märkte zusammenbrechen?
Finanzsystem: Trump als Rattenfänger für die Neue Weltordnung
Trump looking at possible tax cuts amid economic jitters
Trump says U.S. economy in a ‚bubble‘ he doesn’t want to inherit

Beitrag teilen:

Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
www.konjunktion.info unterstützen:

Das könnte Ihnen auch gefallen …

10 Antworten

    Sie müssen angemeldet sein, um die Kommentare lesen zu können.
Skip to content