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Donald Trump: Eine „kleine Anzahl“ von US-Truppen wird in Syrien bleiben

Vor einer Woche schrieb ich im letzten Artikel zu Syrien:

Lüge #3 – Die USA ziehen ihre Truppen aus Syrien ab

Die USA ziehen ihre Truppen NICHT ab. Und jeder der glaubt, dass Trump tatsächlich das US-Engagement beendet, wurde herein gelegt. Es ist auch nicht das erste Mal, dass wir solche Versprechungen von Trump hören, dass er den Kriegen im Mittleren Osten ein Ende setzen will.

Bereits vor einem Jahr behauptete Trump, dass er die US-Soldaten aus Syrien abziehen wird. Nur eine Woche später wurde zurück gerudert und gesagt, dass die Truppen in Syrien bleiben. Erst kürzlich hat Trump erneut diese Aussage getätigt und wieder nur wenige Tage später gab das US-Kriegsministerium zu, dass man die Soldaten nur von der Nordgrenze abziehe, während gleichzeitig die Kurden – also die ehemaligen Verbündeten – von den türkischen Streitkräften angegriffen wurden. Ein türkischer Militärsprecher sagte, dass sie die „Situation in Nordostsyrien, die von der YPG (eine kurdische Miliz) verändert wurde, korregieren will“. Oder in anderen, weniger euphemistischen Worten: das Ziel ist eine ethnische Säuberung.

Twitter Ragıp Soylu - Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt TwitterTwitter Ragıp Soylu - Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt Twitter

Twitter Ragıp Soylu – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt Twitter

Trump ist aber nicht der einzige, der in der Causa Syrien hin und her springt. Auch Wladimir Putin, für viele der Heilsbringer in der alternativen Medienlandschaft, hatte 2016 bekannt gegeben, dass das russische Militär seine Aktionen beendet und abgezogen wird. Bis heute sind jedoch die russischen Truppen immer noch im Land. Die russische Präsenz hat dabei wenig genutzt, als Israel wiederholt Luftschläge gegen Syrien durchführte. Und auch die aktuelle türkische Invasion wurde durch Moskau nicht aufgehalten. Wir müssen uns daher fragen, was genau Russland immer noch in Syrien tut? Die gleiche Frage letztlich wie im Falle der USA.

Diese „wiederkehrenden Abzüge“ sollen die Öffentlichkeit beruhigen und ihnen das Gefühl einer sich verbessernden Gesamtlage geben. Und scheinbar funktioniert dieser Ansatz sogar. Bis jetzt glauben viele Menschen, dass Trump seine Truppen wirklich abzieht (bzw. dies bereits getan hat) oder dass Putin seine Soldaten aus dem Land brachte, nachdem der „Daesh besiegt worden war“. Beides ist aber nicht eingetreten. Erzählt man eine große Lüge nur oft genug, wird es die uninformierte Masse alsbald als Wahrheit annehmen.

Trump als Marionette der Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) folgt auch diesmal dem bewährten Drehbuch/Muster: bekannt machen einer für die konservativen Kräfte wichtigen Meldung (Truppenabzug), die dann erfreut applaudieren und dann das Zurückrudern innerhalb eines Monats, während von der Bekanntmachung (fast) nichts umgesetzt wird und der Status Quo (mehr oder weniger) bestehen bleibt.

Trump wird die US-Truppen NICHT aus den zahlreichen illegalen und nie enden wollenden Kriegen zurückziehen. Was Trump konkret in Syrien getan hat, war einen Rückzug (keinen Abzug!) der US-Soldaten von der Nordgrenze zu befehligen und die Truppen im Gebiet der syrischen Ölquellen bzw. in den Irak zu verschieben, damit die Kurden durch die Türkei angegriffen werden können.

Bis heute glauben immer noch sehr viele Trump-Unterstützer, dass er die US-Truppen aus dem Mittleren Osten abgezogen hat. Die Menschen lieben die Lüge und ignorieren die gemachten, aber nachweislichen Rückzieher.

Ich gehe derzeit davon aus, dass die Türkei die „ausgehandelten Vereinbarungen“ bzgl. des Waffenstillstandes in den nächsten Wochen brechen werden und dass das Chaos in Syrien wieder einkehren wird.

Donald Trump hat angekündigt, dass die USA die Sanktionen gegen die Türkei aufheben werden, um einen Waffenstillstandsvertrag abzuschließen, der Ankaras Angriff auf kurdisch geführte Streitkräfte beenden soll – zum Preis der Beendigung des Kurden-Traums einer lokalen Autonomie.

Der US-Präsident, der für den plötzlichen Abzug der US-Truppen und die Vorbereitung einer tödlichen türkischen Offensive gegen die Kurden zunehmend kritisiert wurde, sagte am Mittwoch, dass eine „kleine Anzahl“ US-Truppen auf den syrischen Ölfeldern verbleiben werden.

In einer Fernsehansprache am Mittwoch betonte Trump, dass die US-Truppen „sicher“ seien und dass Amerika andere Mächte einziehen lassen werde, um in der Region gegeneinander zu kämpfen.

Er fügte hinzu: „Lassen Sie jemanden anderes um diesen lang blutigen Sand kämpfen.“

Die Ankündigung vom Mittwoch kam, als die russischen Truppen ihre Präsenz im Nordosten Syriens ausweiteten. Dies war das Ergebnis eines Abkommens zwischen Ankara und Moskau.

(Donald Trump has announced that the US will lift sanctions on Turkey, taking credit for a ceasefire deal that should end Ankara’s attack on Kurdish-led forces – at the price of ending the Kurds’ dream of local autonomy.

The US president, who has come under withering criticism for abruptly withdrawing US troops – and paving the way for a deadly Turkish offensive against the Kurds – said on Wednesday that a „small number“ of US troops would remain in Syria’s oilfields.

In a televised address on Wednesday, Trump emphasized that US troops were „safe“ and said America would leave other powers to fight each other in the region.

He added: „Let someone else fight over this long-bloodstained sand.“

Wednesday’s announcement came as Russian troops expanded their presence across north-eastern Syria, the result of an agreement between Ankara and Moscow.)

Quellen:
Analyse: Was geht wirklich in Syrien vor sich?
Donald Trump declares Syria ceasefire permanent and lifts Turkey sanctions

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