Viele heiße Luft um Nichts. Mit diesen Worten kann man das „Schauspiel“ nach den Zinssenkungen der Fed und ihrer Repo-Ankäufe bezeichnen. Warum? Weil das entscheidende nicht diskutiert und angesprochen wurde: denn das Hauptproblem unseres Schuldgeldsystems wird damit nicht gelöst. Tatsächlich wird dadurch alles nur noch schlimmer. Die Liquidität des US-Dollars bleibt damit weiterhin sehr eingegrenzt und die Repo-Ankäufe haben die Finanzhydra nicht mit den benötigten Geldströmen (Quantität und Qualität) versorgt.
Das erste Fedsche TARP-Bail Out umfasste 16 Billionen US-Dollar – das meiste davon als Repo-Ankäufe durchgeführt. Die aktuellen Repo-Ankäufe sind im Vergleich dazu nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. An einem Tag deuten die Medien an, dass das „Repo-Problem“ nachlässt, am nächsten Tag kehrt das Problem zurück und niemand scheint eine Erklärung dafür zu haben. Sollte zudem die Fed die Zinsen bis Ende des Jahres nicht auf Null senken, gibt es aus meiner Sicht keine Möglichkeit die Explosion der historischen Schuldenblase der Unternehmen und Konsumenten noch weiter hinaus zu zögern.
Unter dem Strich heißt das: wie ich zigfach ausgeführt habe, verfolgt die Fed in keinster Weise die Intention das Platzen der „Blase aller Blasen“ zu verhindern. Die US- und auch die anderen westlichen Notenbanken tun alles dafür, den EINDRUCK ZU ERWECKEN, dass sie sich dagegen stemmen. Zudem schrieb ich, dass die Fed erst dann „minimal invasiv aktiv“ werden wird, wenn es bereits zu spät ist, um noch gegensteuern zu können. Die Fed hat diese Blase aber gezielt erzeugt, sie hat den stattfindenden Crash mit ihrer Straffungspolitik bewusst ausgelöst und das Kabuki-Theater namens Repo-Ankäufe und der aktuellen Zinssenkungen dienen als Fassade, um der Öffentlichkeit den Anschein zu vermitteln, dass die Zentralbanker das Heft des Handelns in Händen halten, während sie eigentlich nur ihren Hals damit retten wollen.
Die US-Notenbank hat am Mittwoch zum dritten Mal in diesem Jahr die Zinsen gesenkt, um sicherzustellen, dass die US-Wirtschaft einem globalen Handelskrieg standhält, ohne in eine Rezession zu geraten. Sie hat jedoch signalisiert, dass die Kreditkosten unverändert bleiben, sofern sich die Lage nicht wesentlich verschlechtert.
„Wir glauben, dass die Geldpolitik gut aufgestellt ist“, sagte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell in einer Pressekonferenz, nachdem die US-Notenbank ihre Entscheidung bekannt gegeben hatte, den Leitzins für Übernachtkredite um einen Viertelprozentpunkt auf eine Zielspanne zwischen 1,50% und 1,75% zu senken.
„Wir sehen die derzeitige Haltung der Geldpolitik als angemessen an, solange die eingehenden Informationen über die Wirtschaft im Großen und Ganzen mit unseren Prognosen übereinstimmen“, sagte er.
Die Risiken im Zusammenhang mit dem Welthandel und der Aussicht, dass Großbritannien aus der Europäischen Union austreten könnte, haben sich seit dem letzten Fed-Treffen in eine „positive Richtung“ bewegt, sagte Powell und fügte hinzu, dass die US-Wirtschaft robust geblieben sei.
Angesichts der stimulierenden Auswirkungen der Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr, die sich immer noch auf die Wirtschaft auswirken, könne nur eine „wesentliche Neubewertung unserer Aussichten“ die Zentralbank dazu veranlassen, die Zinsen von hier aus weiter zu senken, sagte Powell. Gegenwärtig erwartet die Fed ein moderates Wirtschaftswachstum, einen weiterhin starken Arbeitsmarkt und eine Inflation, die wieder auf das jährliche Ziel von 2% steigen wird.
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(The Federal Reserve on Wednesday cut interest rates for the third time this year to ensure the U.S. economy weathers a global trade war without slipping into a recession, but signaled it will leave borrowing costs where they are unless things take a material turn for the worse.„We believe that monetary policy is in a good place,“ Fed Chair Jerome Powell said in a news conference after the U.S. central bank announced its decision to cut its key overnight lending rate by a quarter of a percentage point to a target range of between 1.50% and 1.75%.
„We see the current stance of monetary policy as likely to remain appropriate as long as incoming information about the economy remains broadly consistent with our outlook,“ he said.
Risks relating to global trade, as well as to the prospect that Britain would crash out of the European Union, have moved in a „positive direction“ since the Fed’s last meeting, Powell said, adding that the U.S. economy has remained resilient.
With the stimulative effects of the Fed’s rate cuts so far this year still working their way through the economy, only „a material reassessment of our outlook“ could drive the central bank to cut rates further from here, Powell said. Currently the Fed expects moderate economic growth, a continued strong labor market, and inflation to move back up to its 2% annual target.)
Quelle:
U.S. Fed cuts interest rates, signals it is on hold