US-Wirtschaft: Dallas-Fed-Präsident erwartet ein schwaches 4. Quartal

Schiffscontainer - Bildquelle: Pixabay / Free-Photos; CC0 Creative CommonsSchiffscontainer - Bildquelle: Pixabay / Free-Photos; CC0 Creative Commons

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Den Fakt einmal beiseite gelegt, dass sich die Wirtschaft mindestens seit letztem Dezember im Fallen befindet, ist es schon sehr interessant wie sich aktuell die Fed gibt. So hat die Fed in den letzten Monaten angedeutet, dass sie einen deutlichen Abschwung kommen sieht, was im Kontrast zur Rhetorik im „Beige Book“ der US-Notenbank steht. Dort kann man lesen, dass sich die US-Wirtschaft in einer „starken Erholung“ befinde und letztlich „alles gut sei“. Diese unterschiedlichen Beobachtungen der Fed-Offiziellen und die Berichterstattung dazu findet in Zeiten einbrechender Fundamentaldaten statt.

So denkt der Mainstream, dass die „echte Wirtschaft“ durch die hohen Aktienindices abgebildet wird – ergo alles in Ordnung ist. Und doch wird es immer schwerer für sie den Absturz in fast jedem anderen Bereich zu ignorieren oder abzustreiten. Doch der Crash bei den Fundamentaldaten wird die Mainstreet hart treffen und erst dann werden die Notenbanker und Politiker zugeben, wie schlecht die Wirtschaftslage wirklich ist und man wird wieder sagen: „Das hat niemand kommen sehen.“ Genau das, was 2006/2007 bereits eintrat, geschieht auch jetzt wieder….

Robert Kaplan, Präsident der US-Notenbank in Dallas, geht davon aus, dass sich das Wirtschaftswachstum in den USA im vierten Quartal erheblich verlangsamen wird, da Unternehmen, die sich Sorgen wegen des Handelskrieg machen, ihre Lagerbestände reduzieren.

„Wir gehen davon aus, dass das vierte Quartal schwach wird“, sagte Kaplan gegenüber Steve Liesman von CNBC in einem Live-Interview bei „Squawk Box“.

Der Offizielle der Zentralbank führte das anämische Wachstumsniveau auf die „Entglobalisierung“ in Form von Zöllen zurück, die die USA und China in ihrem Handelskrieg gegeneinander erhoben haben.

Während Kaplan kein bestimmtes Niveau angegeben hat, bei dem er einen Rückgang des BIP-Wachstums erwartet, gehen die US-Notenbanken von New York und Atlanta von einem Anstieg von 0,7% bzw. 0,4% aus. CNBCs eigenes Rapid Update-Maß für die wirtschaftliche Erwartungen bringt die Zahl näher an 1,5%. Kaplan sagte, dass die Reduzierung der Lagerbestände wahrscheinlich einen halben Punkt weniger BIP bedeutet.

Die Unsicherheit über die zukünftigen Bedingungen steht im Zentrum der niedrigen Erwartungen.

(Dallas Federal Reserve President Robert Kaplan expects U.S. economic growth to slow substantially in the fourth quarter because businesses worried about the trade war are cutting their inventories.

„We think the fourth quarter is going to be weak,“ Kaplan told CNBC’s Steve Liesman during a live interview on „Squawk Box.“

The central bank official attributed the anemic growth level to „deglobalization“ in the form of tariffs the U.S. and China have levied against each other in their trade war.

While Kaplan did not put a specific level where he thinks GDP gains will fall, gauges from the New York and Atlanta Fed are estimating rises of 0.7% and 0.4% respectively. CNBC’s own Rapid Update measure of economist expectations puts the number closer to 1.5%. Kaplan said the inventory reduction is probably cutting half a point off GDP.

Uncertainty over future conditions is at the center of the low expectations.)

Quelle:
Dallas Fed President Robert Kaplan says the fourth-quarter economy is ‘weak’

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