Viele sehen den US-Dollar als die Währung der Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) an. Viele denken, dass der US-Dollar gar der entscheidende Machtfaktor für die IGE ist und dass die Federal Reserve an der Spitze der globalistischen Pyramide steht. Aber das entspricht nicht der Realität.
Der US-Dollar ist nur ein weiteres Werkzeug der Bankenkabale und Werkzeuge verlieren über die Zeit ihre Nützlichkeit. Zwar hatte der US-Dollar über Jahrzehnte die Rolle eines hegemonialen Werkzeugs inne, aber dies ändert sich gerade. Zudem befinden wir uns auf geradem Weg in eine bargeldlose Gesellschaft. Etwas was viele Systemkritiker im Kontext der Blockchain-Technologie als gute Entwicklung sehen. Dem kann ich mich aber nicht anschließen, denn die erzeugte Illusion einer „Wahlmöglichkeit aus vielen Kryptowährungen“ ist kein „monetärer Wettbewerb“. Natürlich ist die Grundannahme einer außerhalb von privaten und staatlichen Organisationen gelenkten digitalen Währung nachvollziehbar, aber in der heutigen Umsetzung immer noch nicht gegeben.
Letztlich wird aber ein viel größerer Rad gedreht als für die meisten erkennbar. Denn der Sturz des US-Dollars ist nur ein Teil einer größeren Agenda, die heimlich, still und leise umgesetzt wird, um ein vollständiges, digitales Rahmenwerk zu schaffen. Und wie immer heißt es auch hier sich die Frage zu stellen: Cui bono? Wem hilft das alles? Wer will sich damit einen politischen, gesellschaftlichen und sozialen Vorteil mittels einer bargeldlosen Gesellschaft verschaffen? Sie und ich? Oder sind es die selben Kräfte aus Banker, Globalisten und Politiker, die schon immer die ökonomischen Strukturen in ihren Händen halten?
Am 28. Juli 2017 verfasste ich den Artikel Weltreservewährung US-Dollar: Der Nachfolger wird digital sein und unter der Herrschaft einer supranationalen Behörde stehen, in dem ich vor den Kryptowährungen und der bereits erkennbaren Marketingbemühungen der IGE (also das Schmackhaftmachen der Kryptos für die Gesellschaft) warnte. Gerade weil der Mainstream die Blockchain-Technologie und die Kryptowährungen lobte, während die IGE angeblich „massive Ängste“ davor hätten. Zudem warnte ich davor, dass sich die internationalen Großbanken wie Goldman Sachs oder JP Morgan extrem in diese Themen einbringen würden und auch der IWF seine „Liebe zu diesem digitalen Währungssystem“ gefunden habe. Goldman Sachs sprach 2017 gar von der Blockchain-Technologie als „die neue Technologie des Vertrauens“.
Natürlich machen sich die IGE und ihre Banker keine Sorgen bzgl. dieser Technologie. Tatsache ist vielmehr, dass sie massivst in diese Technik investieren. Aber warum tun sie das? Ich denke, dass die aktuellen Kryptowährungen als eine Art Beta-Test fungieren, um ein globales digitales Währungssystem, welches durch die IGE kontrolliert wird, im Nachgang etablieren zu können. Richtigerweise nutzt nur ein sehr geringer Prozentsatz an Menschen weltweit Kryptowährungen. Aber es geht hier nicht um die Nutzung per se, sondern darum, dass die Idee der Kryptowährungen in die Köpfe der Menschen gepflanzt wird.
Dank zahlreicher Artikel im Mainstream und einer damit einhergehenden Aufmerksamkeit, die damit im Bewusstsein der Menschen erzeugt wurde, ist Bitcoin heute zu einer bekannten Marke geworden, obwohl der Großteil der Menschen noch nie einen Bitcoin besessen haben. Großinvestoren, die sogenannten Wale, haben den Preis von Bitcoin und anderen Kryptos nach oben getrieben – jenseits der eigentlichen Nachfrage. Diese Preisexplosion hielt jedoch nur kurz an, hat aber die Neugier der Menschen befeuert. In den Köpfen der Menschen bleibt haften, dass es da etwas „Werthaltiges“ gibt (unabhängig davon, ob es wirklich von echtem Wert ist oder nicht) – und dafür muss es schließlich einen Grund geben. Daher ist die logische Schlussfolgerung vieler, dass Bitcoin und Co. etwas sind, das benötigt und sinnvoll ist, und jeder, der sich kritisch dazu äußert, nur jemand sein kann, der „sauer ist, weil er die Gelegenheit zum Einstieg verpasst hat“.
Mehrfach hatte ich 2017 ff. geschrieben, dass Kryptos in der heutigen Ausprägung nur ein Testballon sind, dem viele anheim gefallen sind.
Innerhalb eines Jahrzehntes wurden die Massen mit der Idee einer digitalen Währung bzw. einem digitalen Währungssystem vertraut gemacht. Jetzt macht man uns damit vertraut, dass wir das Bargeld nicht mehr benötigen und es durch durch die viel „effizientere Blockchain-Technologie“ ersetzen müssen. Ergo: Selbst die Kritiker und Aktivisten applaudieren einem neuen digitalen System und fordern es gar aktiv ein. Abgesehen davon, dass das Ende des US-Dollars und des Bargelds an sich nur den ersten Schritt darstellen, sollten sich solche Befürworter auch damit beschäftigen, dass auf einen ersten auch weitere Schritte auf dem Weg hin zu einer Neuen Weltordnung folgen werden.
In den vergangenen zwei Jahren wurde das Mem einer bargeldlosen Gesellschaft und einer Eineweltwährung gezielt in der Hochleistungspresse thematisiert. Die Pläne, die heute ganz offen besprochen werden, wurden vor zehn Jahren noch als krude Verschwörungstheorie verschrieen. Die letzte und damit neueste Propaganda wurde durch den Vorsitzenden der Bank of England, Mark Carney, lanciert, der öffentlich vor dem Ende des US-Dollars als Weltreservewährung warnte, in dem er das aktuelle Geschehen mit dem des Britischen Pfund Sterling nach dem Ende des 2. Weltkriegs verglich. Er wies zudem darauf hin, dass der US-Dollar durch ein neues digitales Währungssystem ersetzt werden könnte und dass dies sogar ein Vorteil für das Bankensystem darstellt.
Bereits 2017 forderte der Globalist und ehemalige Pimco-Chef, Mohamed El-Erian, dass das Korbsystem der Sonderziehungsrechte des IWF dazu genutzt werden könnte, um den US-Dollar zu beerben. Es würde seiner Aussage nach sogar dabei helfen, den „Aufstieg des Populimsus zu bekämpfen“.
Vor kurzem stellte Facebook sein Konzept einer digitalen Währung namens „Libra“ vor, von dem Mark Carney sagt, dass es die Notenbanken sehr genau beobachten müssten. Libra ist aus meiner Sicht ein Testballon, der gezündet wurde, um die Öffentlichkeit dazu zu bringen, dass sie eine digitale Währung auf regulärer Basis nutzen. Wie bereits geschrieben: Bitcoin und Co. sind bekannt, aber wenig genutzt. Wo diese Kryptos scheiterten, soll jetzt Libra erfolgreich sein.
Bislang blieb aber die wohl erhoffte Reaktion auf die Bekanntmachung aus. Facebook ruderte inzwischen zurück und auch einige „Mitstreiter gingen zwischenzeitlich wieder von Bord“. Stattdessen hat Facebook nun ein internes Zahlungssystem präsentiert: Facebook Pay. Aber Libra dürfte damit nicht Geschichte sein. Vielmehr ist davon auszugehen, dass Libra in einigen Jahren eine Wiederauferstehung erleben wird.
Der ehemalige EZB-Chef Jean-Claude Trichet setzte sich dieser Tage bei der Caixin Conference in Peking für eine digitale Version des Korbsystems der Sonderziehungsrechte ein. Er verargumentierte, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen nicht „stabil“ genug seien, um die Rolle einer Zentralbankwährung einnehmen zu können. Viele sehen diese Äußerungen als Beweis dafür, dass die IGE Angst vor den Kryptos haben. Aber das Gegenteil ist der Fall. Ich sehe es vielmehr als weiteren Beleg für einen gestellten Kampf zwischen Bankers und Kryptos. Sie kritisieren bestimmte Aspekte dieser Technologie, während sie zur gleichen Zeit massive Investitionen darin tätigen. Wie beim falschen Ost-West-Paradigma gibt es auch ein falsches Banken-Krypto-Paradigma.
Trichtes Argument für eine vom IWF dominierte Kryptowährung wurde in Peking positiv aufgenommen, da gerade die Chinesen die Verbreitung der Sonderziehungsrechte unterstützten und sie als Nachfolgewährung für den US-Dollar einforderten. Die Chinesen sind aber nicht alleine. Auch die russische Regierung hat den IWF aufgefordert das globale monetäre System mittels des Korbs der Sonderziehungsrechte zu übernehmen. Russland hat gezielt seine US-Dollarbestände abverkauft; Gold angekauft und den US-Dollar als Fakturierungseinheit ausgedünnt. Und auch Peking verfolgt diesen Weg.
Im letzten Jahr hat Europa eine Alternative zum von den USA kontrollierten SWIFT-System eingeführt, um weiterhin mit dem Iran Geschäfte machen zu können. Insbesondere Deutschland kritisierte das US-SWIFT-System als geopolitische Waffe. Und jetzt fordert ein Chor aus Großbanken und aus EU-Administration einen digitalen Euro, basierend auf einem Blockchain-Hauptbuch. Auch der IWF hat mehrere Papiere veröffentlicht, die die Annahme bestätigen, dass wir eine globale digitale Währung benötigen. Mit der ehemaligen IWF-Chefin und jetzigen EZB-Vorsitzenden Christine Lagarde ist es sehr wahrscheinlich, dass wir bald eine „Euro-Kryptowährung“ präsentiert bekommen.
In der Zwischenzeit setzen zahlreiche Notenbanken auf eigene bargeldlose Systeme und digitale Währungen. China hat beispielsweise eine nationale Digitalwährung bekannt gegeben, die in den nächsten 18 Monaten realisiert werden soll. Die Schweizer Zentralbank untersucht die Möglichkeit einer digitalen Währung und Russland prüft ebenfalls die Einführung einer Kryptowährung.
Die Rhetorik der Hochleistungspresse und der IGE lautet, dass die physischen Möglichkeiten der Zahlung alsbald verschwinden werden. Sie bezeichnen diesen Vorgang als „Demokratisierung des Geldes“ und als „multipolare Weltordnung“. Sorry, aber all das ist das genau Gegenteil dessen, was uns hier weisgemacht wird.
Die Behauptung lautet, dass das Ende des Bargeldes und insbesondere des US-Dollars in einer größeren Wahlfreiheit in der monetären Welt münden wird. Aber das Ende des Bargeldes ist die Abschaffung einer Wahlmöglichkeit und ein MEHR an Zentralisierung wird das Ergebnis sein. Die IGE und ihre Banker sind so von einer Digitalwährung begeistert, weil es jegliche Privatheit bei allen Transaktionen entfernt. Wie ich bereits mehrfach ausgeführt habe, besitzen Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie nicht die ihnen nachgesagte Anonymität. Es sollte zudem jedem klar sein, dass die Zentralbanken eine von oben gesteuerte Version einer Krytowährung einführen wollen, die ihren Wünschen entspricht. Und gleichzeitig würde eine solche Einführung das Ende aller anderen, bisherigen Kryptos bedeuten.
Das Mem über eine multipolare und mulilaterale Weltordnung ist eine Lüge. China, Russland, Europa und andere Staaten fordern eine Alternative zum US-Dollar ein. Aber wenn am langen Ende diese Alternative eine digitalisierte Version der Sonderziehungsrechte unter der Kontrolle des IWF – so wie es diese Länder vorgeschlagen haben – ist, dann bedeutet dies nichts anderes wie die totale, allumfassende, globale Zentralisierung der Währungen – nicht deren Dezentralisierung.
Eine echte Dezentralisierung würde bedeuten, dass eine bürokratische Aufsicht und deren Mikromanagement beseitigt wird. Es würde bedeuten, dass eine physische Währung, gestützt durch Gold und Silber, als eine Alternative möglich wäre – nicht nur Kryptowährungen oder Fiat Geld, das durch nichts gesichert wird. Wie wäre es also mit einem echten Wettbewerb und nicht mit künstlich niedrig gehaltenen Edelmetallpreisen durch JP Morgan und Co.?
Lokale Währungen und Zahlungssysteme, die durch harte Vermögenswerte abgesichert sind, sind die eigentlichen Alternativen zu einer globalen Währung und einem Zahlungssystem, die durch Nichts gestützt werden. Letztlich würde eine echte Alternative bedeuten, dass sich die Staaten nicht nur vom US-Dollar befreien, sondern auch von den globalistischen Institutionen wie dem IWF, der BIZ oder der Weltbank. Die IGE versuchen uns die eigene Versklavung als „Teil der freien Märkte“ zu verkaufen. Aber die Lösung ist nicht deren (neues) System zu nutzen, sondern sich für eine echte Dezentralisierung der Währung einzusetzen.
Quellen:
The Rush To A Cashless Society Only Serves Globalist Interests
WELTRESERVEWÄHRUNG US-DOLLAR: DER NACHFOLGER WIRD DIGITAL SEIN UND UNTER DER HERRSCHAFT EINER SUPRANATIONALEN BEHÖRDE STEHEN
Blockchain – The New Technology of Trust
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