Jahresrückblick #1: Die Farce namens Handelskrieg

Rückblick - Bildquelle: Pixabay / 3157171; Pixabay LicenseRückblick - Bildquelle: Pixabay / 3157171; Pixabay License

Rückblick – Bildquelle: Pixabay / 3157171; Pixabay License

Das Jahr 2019 neigt sich seinem Ende zu. Mit einer kleinen Artikelreihe will ich daher dieses Jahr Revue passieren lassen und verschiedene Themen anschneiden, die uns in 2019 begleitet haben.

Wir leben heute in einer Welt der Manipulation und Desinformation. In einer Welt, in der die ökonomischen und geopolitischen Ereignisse ohne diese Manipulationen und ohne diese Fehlinformationen nicht in der uns bekannten Form auftreten würden. Die Dinge wären ansonsten weit spontaner und würden unerwartet auftreten. Aber die heutige Zeit ist geprägt durch mikrogemanagte Ereignisse, die von den Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) eingesteuert werden. Dieses Wissen macht es im Grunde genommen leicht Vorhersagen zu treffen, weil jedes Ereignis einem bestimmten Ziel dient.

Doch das Wissen ob dieser Ereignisse und deren Ursprünge bringt nicht gleichzeitig das Wissen über den Zeitpunkt eines bestimmten Ereignisse mit sich. Gerade weil immer mehr Themen ans Licht der Öffentlichkeit durch alternativen Medien gezerrt werden, umso mehr Verzögerungen, Umwege und/oder falsche Fährten bauen die IGE ein, damit Zweifel und Unsicherheit in der Wahrnehmung der Menschen bestehen bleiben.

2019 mag wie die berühmte Fahrt in einer Achterbahn erscheinen, aber das meiste davon war eine schlichte Abfolge von Ablenkungen und geringfügigen Änderungen am Timing, um die Kritiker dem Anschein auszusetzen, dass sie einer falschen Fährte aufsitzen und von der Öffentlichkeit daher als Spinner, Schwarzmaler und/oder Verschwörungstheoretiker betitelt werden können. Doch gerade in den letzten Monaten haben bestimmte Pläne eine Klimax erreicht, den alternative Analysten seit Langem erwartet und vorhergesagt haben. Lassen Sie uns einen ersten Blick auf ein solches Ereignis, einen solchen Plan werfen: dem Handelskrieg


Die Farce namens Handelskrieg

Seitdem der Handelskrieg zwischen den USA und China begann, habe ich auf diesem Blog davor gewarnt, dass dieser ein reines Kabuki-Theater darstellt und dass dieser Handelskrieg am Ende keinen Sieger sehen wird und darf. Und dass er so lange wie irgendwie möglich „am Leben erhalten werden wird“. Der schier endlos erscheinende Kreis aus „Einigungsgesprächen“ und Rückzugsgefechten eines der beiden Länder hat die Massen darauf konditioniert anzunehmen, dass die Marktbewegungen und die Wirtschaft am langen Ende mit dem Erfolg oder dem Scheitern des Handelskriegs von Donald Trump zusammen fallen. Genau das, was die IGE damit erreichen wollten, dass die Menschen eine einbrechende Wirtschaft mit Trump und seinem Handelskrieg in Verbindung bringen.

Denn sobald die Massen ihren Fokus auf den Handelskrieg leg(t)en, vergessen und ignorieren sie komplett die enorme Finanzblase, die die Zentralbanken (zuvorderst die Fed und die EZB) in den letzten zehn Jahren erschaffen haben, in dem sie billiges Geld in die Märkte pumpten, Zinsen Nahe Null oder gar Negativzinsen einführten. Die Menschen haben inzwischen sogar vergessen, dass die Fed diese Blase im Dezember 2018 bewusst angestochen hat, in dem sie ihre Straffungspolitik verfolgte und dem System die Liquidität entzog. Inzwischen ist die Lawine losgetreten worden und die Fed hat keine Intention diese zu stoppen. Aber dazu in einem späteren Artikel in dieser kleinen Reihe mehr.

Solange die „Blase aller Blasen“ implodiert, benötigen die IGE ein Ablenkungsmanöver und auch einen Sündenbock dafür.

Die letzte „Phase 1“ der Handelskriegseinigungsgespräche in diesem Monat war eine erneute Enttäuschung. Nichts als heiße Luft und ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die dachten, dass Donald Trump ihren Kampf für sie ausfechten würde und dass dieser sich für einen diplomatischen Kompromiss mit China einsetzen wird. Doch langsam beginnen die Menschen zu begreifen, dass der Handelskrieg nichts weiter als ein reines Kabuki-Theater ist.

„Phase 1“ der Einigung ist in keinsterweise eine Einigung. Normalerweise werden in Diplomatenkreisen oder im Geschäftsleben solche Einigungen schnellstmöglich auf Papier gebracht und sich gegenseitig zugesichert, dass diese Verträge so schnell wie möglich umgesetzt werden. Rein verbale Einigungen und halbe Umsetzungsmaßnahmen sind bereits in sich zum Scheitern verurteilt. „Phase 1“ wird daher scheitern müssen.

Aktuell gehe ich davon aus, dass diese „Phase 1“ weder zu Papier gebracht noch unterschrieben werden wird – weder durch Trump, noch durch Xi. Die Details sind unklar und die Strafzölle sind nicht im benötigten Umfang zurückgedreht worden. Und auch Chinas Versprechen seine Agrargüterankäufe aus den USA 2020 zu vervierfachen werden wohl nicht Realität werden. China hat bereits seine Lebensmittelversorgung gut diversifiziert und greift vermehrt auf Importe aus Russland, Südafrika, Brasilien, usw. zurück. Eine Vervierfachung würde bedeuten, dass sie all ihre Anstrengungen der letzten Jahre in die Tonne und die neu aufgebauten Handelsbeziehungen in diesem Bereich mit Füssen treten würden. Dies wird nicht passieren.

Selbstverständlich wird Peking seine US-Agrargüterankäufe erhöhen. Aber nur für einen überschaubaren Zeitraum und nicht auf das versprochene Niveau. Das bedeutet letztlich, dass die „Phase 1“ einen in sich ruhenden Mechanismus des Scheiterns trägt, da diese „Phase 1“ darauf beruht, dass China eine Voraussetzung erfüllt, die es nicht erfüllen kann und will. Ich gebe dem ganzen derzeit ein oder zwei Monate, bevor die Streitigkeiten zwischen den USA und China wieder massiv aufflammen werden.


Im kommenden Artikel in dieser kleinen Jahresabschlussreihe werde ich das Thema Nord-Korea beleuchten.

Jahresrückblick #1: Die Farce namens Handelskrieg
Jahresrückblick #2: Die Atomwaffengespräche zwischen Nord-Korea und den USA
Jahresrückblick #3: Der Brexit als Brandbeschleuniger
Jahresrückblick #4: Die Repo-Ankäufe der Fed und ihre Folgen
Jahresrückblick #5: Der Greta-Hype oder Wie die Massen die eigene Versklavung einfordern

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Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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