Baltic Dry Index: Nahe dem Allzeittief – Und Schuld soll der Coronavirus haben

Schiffscontainer - Bildquelle: Pixabay / Free-Photos; CC0 Creative CommonsSchiffscontainer - Bildquelle: Pixabay / Free-Photos; CC0 Creative Commons

Schiffscontainer – Bildquelle: Pixabay / Free-Photos; CC0 Creative Commons

Bereits seit September ist der Baltic Dry Index gefallen. Lange bevor der Coronavirus auf der Weltbühne erstmals aufgetreten ist und seit Januar die Schlagzeilen in der Hochleistungspresse beherrscht. Jedoch ist der Virus eine wunderbare Möglichkeit den – ich weiß, ich mag den einen oder anderen damit langweilen – bereits laufenden Zusammenbruch der Weltwirtschaft zu kaschieren.

Baltic Dry Index – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt Bloomberg

Der Index misst das Frachtaufkommen für Schüttgüter auf den internationalen Märkten. Ein niedriger Wert zeigt meist einen Nachfrageabfall an, während ein Anstieg einen positiven Ausblick zulässt. Der seit September zu verzeichnende Einbruch ist in seinem Ausmass signifikant und daher nicht zu unterschätzen. Das globale Frachtaufkommen und die Produktion befinden sich in einer Abwärtsspirale, während zeitgleich die Schuldenberge immer astronomischere Höhen annehmen. Die „Blase aller Blasen“ wurde schon vor Monaten angestochen, aber der Mainstream will/darf/kann es noch nicht wissen…

Der wichtigste Seefrachtindex der Baltic Dry Index verzeichnete am Dienstag einen Anstieg nach einem Vierjahrestiefstand, während das größere Capesize-Segment im negativen Bereich blieb, da der Ausbruch des Coronavirus in China die Nachfrage lahmlegte.

Der Baltic Index, der die Sätze für Capesize-, Panamax- und Supramax-Schiffe angibt, die Massengüter befördern, stieg um 7 Punkte oder 1,7% auf 418.

Der Hauptindex ist in der letzten Sitzung auf den niedrigsten Stand seit März 2016 gefallen.

Die Nachfrage in China, das für fast 40% der gesamten Trockenimporte auf dem Meerweg verantwortlich ist, ist bereits stark betroffen, sagte Charles Chasty, Research Analyst bei Affinity Shipping, gegenüber dem Reuters Global Markets Forum.

„Wir gehen davon aus, dass das Coronavirus aufgrund der marktbeherrschenden Stellung Chinas, sollte es eine Weile andauern, eine stärkere Beeinträchtigung des Marktes für Massenprodukte zur Folge haben wird.“

(The Baltic Exchange’s main sea freight index edged up from a near four-year low on Tuesday, while the larger capesize segment remained in negative territory, as the coronavirus outbreak in China crippled demand.

The Baltic index, which tracks rates for capesize, panamax and supramax vessels that ferry dry bulk commodities, rose 7 points, or 1.7%, to 418.

The main index slid to its lowest level since March 2016 in the previous session.

Demand has already been hit strongly in China, which accounts for almost 40% of total dry seaborne imports, Charles Chasty, research analyst at Affinity Shipping, told the Reuters Global Markets Forum.

„We expect the coronavirus, should it last for a while longer, to have a more deteriorating impact on the dry bulk market, owing to China’s dominant position within the market.“)

Quellen:
Baltic index near 4-year low as virus mutes shipping activity
BDI Baltic Exchange Dry Index

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