Viele sehen nach wie vor Donald Trump als „Retter der konservativen Kräfte“ an, während andere – vor allem aus dem linken Sektor – ihn als „Vollidioten“ betrachten. Dass er „Teil des großen Spiels“ ist, zeigt sich einmal mehr mit seiner gestern gemachten Anmerkung, dass die US-Wirtschaft bis Ostern „wieder öffnen könnte (might reopen by easter)“. Dies hat natürlich bei den Investoren und auch Trump-Fans für positive Stimmung gesorgt – andere halten ihn schlichtweg ob solcher Aussagen für verrückt.
Angesichts der politischen – nicht medizinischen – Entwicklung von Covid-19 ist davon auszugehen, dass wir wellenartige Bewegungen sehen werden, in denen in den kommenden Monaten die Wirtschaft immer wieder „geöffnet, dann wieder stillgelegt, dann wieder geöffnet“ werden könnte. Die Zeitenwende ist da und Covid-19 als neues 9/11 wurde in Bewegung gesetzt; und es wird erst zu einem Halt kommen, wenn die Menschen dagegen aufbegehren, was angesichts der aktuellen Geschehnisse und des Verhaltens von 99% der Massen eher als unwahrscheinlich zu betrachten ist. Weder Trump noch irgendein anderer Staatschef wird die Weltwirtschaft retten. Insbesondere sitzt Trump deswegen im Oval Office, um den Kollaps der USA (wie in zigfachen Artikeln ausgeführt) als eine Art Insolvenzverwalter zu begleiten und damit seine konservativen Unterstützer und Souveränitätsbefürworter als wahnsinnig und gefährlich dargestellt werden können.
Die virtuelle Abschaltung der US-Wirtschaft ist kaum eine Woche alt, doch die Debatte über den Zeitpunkt eines Neustarts ist bereits in vollem Gange – selbst wenn die Fälle von Coronaerkrankungen zunehmen.
Die Coronavirus-Pandemie hat weltweit fast 400.000 Menschen infiziert. Mit über einem Dutzend US-Bundesstaaten, die den Bürgern befehlen, im Haus zu bleiben und Einrichtungen zu schließen, die als nicht wesentlich erachtet werden, glauben die Ökonomen, dass die größte Volkswirtschaft der Welt bereits in eine tiefe Rezession geraten ist.
Das in Washington ausgearbeitete Konjunkturpaket in Höhe von fast 2 Billionen US-Dollar soll dazu beitragen, das zunehmende wirtschaftliche Gemetzel abzuwehren. In den kommenden Wochen werden jedoch voraussichtlich noch Millionen von Arbeitsplätzen verloren gehen.
Der wirtschaftliche und politische Schaden hat eine zunehmende Debatte darüber ausgelöst, wann die USA zu einem Anschein von Normalität zurückkehren können. Präsident Donald Trump forderte am Dienstag eine Wiederaufnahme der Wirtschaft bis zum 12. April, da seine Wiederwahlchancen wahrscheinlich von einer Erholung von der Krise bestimmt werden.
„Sie schalten im Grunde das Land aus … das wurde noch nie zuvor gemacht“, sagte Trump bei einem Gespräch auf Fox News.
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(The virtual shutdown of the U.S. economy is barely a week old, yet the debate over when to restart is already in full swing — even as coronavirus cases surge.The coronavirus pandemic has infected nearly 400,000 people worldwide. With over a dozen U.S. states ordering citizens to remain indoors and shutting down establishments deemed non-essential, economists think the world’s largest economy has already been thrust into a deep recession.
The nearly $2 trillion stimulus package being hammered out in Washington is meant to help stave off the mounting economic carnage, but millions of jobs are still expected to be lost in the coming weeks.
The damage — both economic and political — has stoked a widening debate over when the U.S. can return to a semblance of normalcy. With his re-election chances likely to be defined by a recovery from the crisis, President Donald Trump on Tuesday called for the economy to be restarted by April 12.
„You’re basically turning off the country… that’s never been done before,“ Trump told a Fox News town hall.)
Quelle:
Why Trump’s call to restart the economy in April is being derided as ‚totally nuts‘