Die neuesten US-Arbeitslosenzahlen, deren Berechnungsgrundlagen seit 1994 einer steten Manipulation unterliegen, sind im letzten Monat so stark angestiegen wie nie zuvor in der Geschichte der USA. In einer Wirtschaft, in der 70% auf Dienstleistungen entfallen, wird jeder größere Schock zu einer Gefahr für das System, das sofort mit Massenentlassungen darauf reagiert. Natürlich waren die Zahlen im Bereich Dienstleistungen (Restaurants usw.) schon vor Covid-19 nicht mehr berauschend, aber der Prozess, den man in den letzten Monaten verzeichnen konnte, wurde dadurch enorm beschleunigt. Ob diese Arbeitsplätze nochmals zurückkommen werden, kann und muss stark bezweifelt werden.
Selbst wenn die US- und Weltwirtschaft in einigen Wochen „wieder aufmacht“, wurde die Lawine an Freisetzungen bereits losgetreten und wird nicht so schnell wieder zu einem Halt kommen. Denn die bereits angeschlagenen Dienstleistungsunternehmen müssen nun massiv Kosten einsparen oder müssen gar vollständig und dauerhaft schließen. Viele davon sind stark verschuldet und können daher – aufgrund fehlender Einnahmen – die aktuelle Schließung nicht überleben.
Auch in Deutschland werden wir alsbald ähnliche Meldungen lesen. Auch wenn bei uns noch mit Überbrückungsgeld, Kurzarbeit u.ä. politischerseits versucht wird, den Anschein der Kontrolle aufrecht erhalten zu wollen.
Covid-19 als Begründung für alles… Nicht die verfehlte Geldpolitik der vergangenen 12 Jahre. Gewöhnen Sie sich besser daran.
Amerikaner, die durch die Coronavirus-Krise freigesetzt wurden, reichten letzte Woche Arbeitslosenansprüche in Rekordhöhe ein. Das Arbeitsministerium meldete am Donnerstag einen Anstieg auf 3,28 Millionen.
Die Zahl übertrifft den Höhepunkt der Großen Rezession von 665.000 im März 2009 und die Allzeitmarke von 695.000 im Oktober 1982. In der Vorwoche, die den Zeitraum vor dem großen Coronavirus-Schlag widerspiegelte, lag die Zahl bei 282.000 und damit höher als erwartet.
Konsensschätzungen von befragten Ökonomen, abgeleitet vom Dow Jones, gingen von 1,5 Millionen neuen Ansprüchen aus, obwohl einzelne Prognosen an der Wall Street eine viel höhere Zahl erwartet hatten. Der Anstieg erfolgt inmitten einer lähmenden Verlangsamung, die durch die Coronavirus-Krise verursacht wurde.
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(Americans displaced by the coronavirus crisis filed unemployment claims in record numbers last week, with the Labor Department reporting Thursday a surge to 3.28 million.The number shatters the Great Recession peak of 665,000 in March 2009 and the all-time mark of 695,000 in October 1982. The previous week, which reflected the period before the worst of the coronavirus hit, was 282,000, which was higher than expected at the time.
Consensus estimates from economists surveyed by Dow Jones showed an expectation for 1.5 million new claims, though individual forecasts on Wall Street had been anticipating a much higher number. The surge comes amid a crippling slowdown brought on by the coronavirus crisis.)