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Bargeldabschaffung: Dank Covid-19 eher früher als späterLesezeit: 6 Minuten

Geldbörse - Bildquelle: Pixabay / WorldSpectrum; Pixabay License

Geldbörse – Bildquelle: Pixabay / WorldSpectrum; Pixabay License

Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande? – Augustinus von Hippo

Das Bargeld wird eines der ersten Opfer der gezielten Propaganda durch Politik und Hochleistungspresse im Kontext von Covid-19 sein.

Immer mehr Geschäfte und Läden fordern die Kunden auf bargeldlos zu bezahlen. Angeblich um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, zudem sei es bequemer und sicherer digitale Zahlungsformen (Bankkarten, digital wallets, Handyzahlung usw.) zu nutzen. Physisches Bargeld wird immer weiter zurück gedrängt.

Doch Covid-19 dient nur als Hebel um einen lang gehegten Traum der Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) wahr werden zu lassen: die bargeldlose Gesellschaft, die leicht überwach-, kontrollier- und manipulierbar ist und die der Staat ganz im Sinne der IGE am Gängelband „führen“ kann.

Die Regierungen und ihre Unterstützer in der Industrie spielen auf dieser Klaviatur seit vielen Jahren und nun scheint mit Covid-19 der finale Todesstoß für das Bargeld gekommen zu sein. Mittels einer konzertierten Kampagne will man die Gesellschaft auf einen digitalen Modus der Zahlungsarten einschwören. Dabei wird geflissentlich unterschlagen, dass eine bargeldlose Gesellschaft besser überwacht, verfolgt, tabellarisch erfasst, nach Daten durchsucht, gehackt, in Geiselhaft genommen und Werte beschlagnahmt werden können, wenn denn dies für die Regierungen zweckmäßig ist.

Steve Forbes schreibt dazu:

Der wahre Grund für diesen Krieg gegen das Bargeld – beginnen Sie ganz oben und arbeiten Sie sich dann nach unten – ist eine hässliche Machtübernahme durch die allmächtige Regierung. Die Menschen werden weniger Privatsphäre haben: der elektronische Handel erleichtert es Big Brother zu sehen, was wir tun, und erleichtert so das Sperren von Aktivitäten, die er nicht mag, wie den Kauf von Salz, Zucker, großen Flaschen Soda und Big Macs.

(The real reason for this war on cash—start with the big bills and then work your way down—is an ugly power grab by Big Government. People will have less privacy: Electronic commerce makes it easier for Big Brother to see what we’re doing, thereby making it simpler to bar activities it doesn’t like, such as purchasing salt, sugar, big bottles of soda and Big Macs.)

Wie beim „Kampf gegen die Drogen“ oder dem „Krieg gegen den Terror“ wird dieser „Krieg gegen das Bargeld“ der Öffentlichkeit als „Mittel zur Terrorismusbekämpfung, gegen Drogenhandel und Steuerhinterziehung“ und neuerdings als „Lösung gegen die Ausbreitung von Covid-19“ verkauft. Digitale Währungen ermöglichen es den Regierungen und den daran interessierten Konzernen ein System der Unterdrückung zu errichten. In den vergangenen Jahren wurde bereits der schlichte Besitz von größeren Bargeldmengen zur Vorverurteilung als Krimineller genutzt. Das eingesetzte Rational besagt dabei, dass Bargeld die Währung für illegale Transaktionen sei, da es schwieriger nachzuverfolgen sei und da man damit auch den Staat um Steuereinnahmen prellen könne. Dass Regierungen selbst korrupt, kriminell sind und der Datenschutz immer nur für die anderen gilt, dürfte jedem ersichtlich sein, der es sehen will. Auch dass digitale Technologien am langen Ende immer gegen uns als Bevölkerungen eingesetzt werden, ist seit Edward Snowden bekannt. Daher ist es nur folgerichtig davor zu warnen, dass mit Covid-19 ein Hebel zur genau richtigen Zeit genutzt wird, um das Bargeld abzuschaffen und um die Menschen dazu zu bringen, das zu akzeptieren, was die IGE wollen: die Abschaffung des Bargeldes.

Es sind die gleichen Regierungen, die beabsichtigen, verhaltenswissenschaftliche Taktiken anzuwenden, um die Bürger dazu zu bewegen, die öffentlichen Richtlinien und Programminitiativen der Regierungen einzuhalten (Stichwort Nudging).

Kurzinformation zum Thema Nudging
Beim Nudging (engl. „nudging“ für „Anstoßen“, „Schubsen“ oder „Stupsen“) bewegt man jemanden auf mehr oder weniger subtile Weise dazu, etwas Bestimmtes einmalig oder dauerhaft zu tun oder zu lassen. Dabei können Voreinstellungen und Standards (Defaults) ebenso zum Einsatz kommen wie Produktinformationen und Warenpräsentationen. Angestrebt werden die Verhaltensänderungen der Personen und Gruppen etwa von Unternehmen oder vom Staat. Geprägt wurde der Begriff durch das Buch „Nudge: Wie man kluge Entscheidungen anstößt“ des Wirtschaftswissenschaftlers Richard Thaler und des Rechtswissenschaftlers Cass Sunstein.

(Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon)

Leider ist es so, dass gerade die jüngeren Generationen – also jene Bevölkerungsgruppen, die eine Welt ohne Internet gar nicht mehr kennen – für diese Art der Manipulation extrem empfänglich sind. Schließlich ist das Handy als täglicher Begleiter inzwischen schon fast mit seinem Nutzer „verwachsen“, warum es also nicht auch zur Bezahlung nutzen?

Auch die Nutzung von GPS-Geräten/-Funktionalitäten muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden. Denn auch diese – zugegebenermaßen oftmals angenehme – Technologie hat uns über die Jahre an eine Massenüberwachung gewöhnt – dank iPhone und Co.

Schon vor wenigen Jahren (um genau zu sein 2012) wurden Studien aufgelegt aus denen hervorging, dass bis 2020 Smartphones Bargeld und selbst Girokarten ersetzen würden. Inzwischen, da eine Vielzahl an Geschäften Bargeld vermehrt ablehnen bzw. nur mehr ungern annehmen, kann man selbst Obdachlose per digitalem Geld unterstützen oder den Ablasshandel in den Kirchen bargeldlos abwickeln (beides so in Schweden der Fall).

Aber selbst hier hört der „Siegeszug“ der Smartphones nicht auf. Eine zunehmende Zahl an US-Bundesstaaten wollen die Fahrerlaubnis derart digitalisieren, dass ein Ausweis per Handy-App erfolgen kann. Diese Erlaubnisse beinhalten alle erforderlichen Informationen wie auf dem papierhaften Führerschein – plus ein paar „Extras“ wie Real-Time-Daten-Download aus dem Department of Motor Vehicles. Digitales Geld und/oder digitale Fahrerlaubnisse – beides ermöglicht es den Regierungen die Bewegungen und Aktivitäten seiner „Schäfchen“ besser kontrollieren und aufzeichnen zu können. Und bei Bedarf ein „missliebiges Schäfchen“ offline zu nehmen aka die digitale Existenz zu nehmen.

Trotz einiger sicherlich vorhandenen Vorteile und Annehmlichkeiten ist es nunmehr schwer vorstellbar geworden, dass eine bargeldlose Welt, inklusive digitaler Bieftaschen, nicht das Ende der noch vorhandenen Restprivatsphäre bedeuten sollen. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass mit digitalen Informationen ein viel größerer Schaden angerichtet werden kann als man gemeinhin annimmt. Letztlich ist es so, dass wir bereits heute keine Kontrolle mehr über unsere privaten Daten besitzen, wie sie gespeichert und verarbeitet bzw. genutzt werden. Wir befinden uns als Menschen inzwischen in einer erbärmlichen, nicht gerade beneidenswerten Position, in der wir nur hoffen können, dass die Machthaber unsere Informationen mit Respekt behandeln. Eine Hoffnung, die angesichts der Realität eigentlich bereits gestorben ist – wie der Blick auf den globalen Trend mehr als deutlich zeigt…

Quellen:
Berühmte Zitate – Augustinus von Hippo
COVID-19 and the War on Cash: What Is Behind the Push for a Cashless Society?
Coronavirus: Paper money shunned by some businesses, consumers for fear of COVID-19 spread
Why Big Government Is Waging War Against Cash
‚The Curse Of Cash‘ Makes Case For A World Without Paper Money
Why the U.S. Government Is Embracing Behavioral Science
Meet the First Digital Generation. Now Get Ready to Play by Their Rules
Study: By 2020, smartphones will replace cash and credit cards as the preferred payment method
The Merchants That Don’t Take Cash
Cash Is Definitely Not King For Card-Carrying Swedes
The driver’s license of the future is coming to your smartphone

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