Vor Tausenden von Jahren, im Jahre 458 v. Chr., stand Lucius Quintius Cincinnatus hinter seinem Pflug auf dem Familienbetrieb und ging fleißig seiner Arbeit nach, als eine Gruppe römischer Senatoren mit dringenden und wichtigen Nachrichten auftauchte. Er wurde darüber informiert, dass ein ausländischer Feind namens Acqui eine der römischen Armeen besiegt hatte und sich rasch der Stadt näherte. Die Republik stecke in großen Schwierigkeiten.
Cincinnatus war ein ehemaliger Konsul und bekannter militärischer Führer, und so ernannte ihn der römische Senat in seiner Panik einstimmig zum Notstandsdiktator. Alle individuellen Freiheiten in Rom wurden sofort ausgesetzt. Die gegenseitige Kontrolle der Macht wurde abgeschafft. Cincinnatus würde die höchste je auf eine Person konzentrierte Macht erhalten und könnte in dieser Zeit der Krise Roms tun, was immer er für richtig hielt. Den antiken römischen Historikern zufolge sagte Cincinnatus zu seiner Frau: „Geh und hol meine Toga“, und er ging sofort an die Arbeit.
Cincinnatus war legendär: er mobilisierte eine neue Armee, wehrte die ausländischen Eindringlinge ab und rettete die Stadt vor der sicheren Zerstörung, und das alles innerhalb von nur 15 Tagen. Aber noch wichtiger war, dass Cincinnatus unmittelbar nach dem Sieg seine ganze Macht aufgab und nach Hause zurück kehrte und sich wieder hinter seinem Pflug stellte. Es war eine Demonstration von Tugend und Selbstlosigkeit, die die Römer jahrhundertelang feierten.
Die meisten Diktatoren sind natürlich nicht so prinzipientreu wie Cincinnatus. Die alten Griechen (obwohl sie die Demokratie erfunden hatten) ernannten in Zeiten des nationalen Notstands routinemäßig Diktatoren. Aber nur sehr wenige gaben die Macht zu Zeiten bereitwillig wieder ab, und mehrere – wie Dionysios von Syrakus, Nabis von Sparta, Peisistratus usw. – regierten jahrzehntelang ohne demokratische Grundlage. Sie fanden immer einen Weg, den Notstand zu verlängern und an der Macht zu bleiben. Und schließlich gewöhnten sich die Menschen einfach an ihre neue Realität und neue Normalität.
Dies gilt auch heute noch für die menschliche Natur.
In früheren Zeiten konnte man als derjenige, der einen Verwandten oder Bekannten am Flughafen abholen wollte, direkt zum entsprechenden Gate gehen, d.h. man ging durch die Sicherheitskontrolle und saß am Gate und warteten auf seinen Vater, Mutter, Bruder oder Schwester usw. ohne einen Boardingpass zu haben. Heute undenkbar. Nach einer Reihe von (inszenierten) terroristischen Zwischenfällen in den späten 1990er Jahren, gefolgt vom bis heute nicht aufgeklärten 9/11-Vorfall einige Jahre später, zwangen die Regierungen die Flughafenbetreiber dazu, enorme Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Heute wird man mit einer Strahlendosis durchleuchtet, während man gleichzeitig von meist privaten Sicherheitsdiensten angebellt wird, dass man gefälligst noch einmal zurück treten solle.
Wenn man insbesondere an den 11. September denkt, ist es bemerkenswert, wie viel Macht die Regierungen danach an sich gerissen haben und wie viele Freiheiten sie uns genommen haben. Zwei Jahrzehnte später ist es vollkommen klar, dass wir diese Freiheiten nie wieder zurück bekommen werden. Die weitreichenderen Auswirkungen von 9/11 sind eigentlich überall sichtbar – aber nur die wenigsten ist dies heute noch bewusst. Die Regierungen verfügen seit diesem Tag des inszenierten Terrors über weitreichende Befugnisse, um ihre Bürger auszuspionieren, wobei insbesondere der US-Geheimdienst NSA seitdem dreist weltweit Telefonanrufe, E-Mails und Kommunikations-Metadaten mit Hilfe eines außerordentlichen Überwachungsnetzes illegal abgreift und speichert. Finanzinstitute übermitteln den Regierungen „Berichte über verdächtige Aktivitäten“, in denen sie ihre eigenen Kunden gläsern machen, selbst bei den banalsten Transaktionen wie dem Abheben von einer größeren Menge an Bargeld.
In den USA gibt es heute Gesetze, die eine unbefristete Inhaftierung erlauben, d.h. die Inhaftierung ohne Anklage oder Prozess, auch von US-Bürgern, ist dort legal geworden. Dieses Gesetz wurde ursprünglich im Jahr 2001 autorisiert und 2013 erneuert. Hinzu kommt, dass die Ausgaben der US-Bundesregierung nach dem 11. September absolut explodiert sind. Nachdem es in den 1990er Jahren einige Jahre lang gelungen war, einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen, stiegen die Defizite nach 2001 sprunghaft an. Und sind in den letzten zwei Jahrzehnten auf hohem Niveau geblieben. Vor allem aufgrund der explodierenden „Ausgaben für die Sicherheit“.
Die meisten dieser Gesetze und Maßnahmen werden niemals wieder verschwinden. Viele Menschen haben sich daran gewöhnt, wie die Dinge sind – die Gesetze, die Vorgaben, der Mangel an Privatsphäre usw.
Das Letzte, was wir jemals erwarten sollten, ist, dass Regierungen freiwillig ihre Macht wieder aufgeben. Und genau das ist das im Moment so besorgniserregende. Natürlich sterben Menschen am Corona-Virus, wobei diese Zahl jedoch sehr klein ist (Bitte an und mit auseinander halten.) Für die Betroffenen natürlich schrecklich. Es ist aber auch schrecklich, wie viele Menschen an Krebs, Herzkrankheiten, Naturkatastrophen und Autounfällen jeden Tag sterben. Und diese Zahlen sind weit, weit höher als bei Covid-19.
Die Welt wird trotz Covid-19 nicht untergehen. Auch die aktuelle Situation wird vorübergehen. In der Zwischenzeit verwüsten die Regierungen auf Geheiß der Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) die Wirtschaft. Millionen von Menschen haben bereits weltweit ihren Arbeitsplatz verloren, unzählige Unternehmen werden für immer schließen müssen, und Billionen von US-Dollar, Euro usw. an Wohlstand sind verloren gegangen. Die wirtschaftlichen Folgen sind unkalkulierbar. Aber auch diese Zeit wird vorübergehen. Es mag Jahre dauern… aber auch die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre hat ein Ende gefunden.
NICHT der Virus macht mir aktuell die größten Sorgen, noch nicht einmal die wirtschaftliche Verwüstungen. Mich beunruhigt viel mehr, wie die Regierungen diese Gelegenheit ergriffen haben, um ihre Macht massivst auszuweiten, während der Großteil der Bevölkerungen alles über sich ergehen und widerstandslos diese neuen Regime agieren lassen, ohne auch nur im geringsten Dinge zu hinterfragen. Wir werden in unseren Häusern eingesperrt, uns werden die elementarsten Freiheiten genommen und uns wird öffentlich im wahrsten Sinne des Wortes der „Mund verboten“. Menschen werden mit drakonischen Geldstrafen belegt, weil sie ein Eis essen und sich dabei nicht weit genug von der Eisdiele entfernt haben. Andere werden verhaftet, weil sie ihrem Recht auf Versammlungsfreiheit Ausdruck verleihen wollen. Wiederum andere werden wegen ihrer geäußerten Meinung gar körperlich und in ihrer Existenz bedroht.
Überall werden un(an)genehme Inhalte stark zensiert, wobei große Technologieunternehmen wie Google und Facebook uns sagen, was wir sagen können und dürfen und was nicht. Regierungen auf der ganzen Welt wollen jede Bewegung ihrer Bürger verfolgen, und jetzt ist die Rede von nationalen Gesundheitsdatenbanken und speziellen Immunitätspässen, um noch reisen zu können.
Was wir gerade erleben, ist eine Machtübernahme, wie wir sie seit dem 11. September nicht mehr erlebt haben. Die Umstände sind fast identisch: die Menschen werden in Angst und Panik gehalten, während die Regierungen ihren Hintermännern und -frauen entsprechend die von ihnen zur Umsetzung angedachte Agenda erfüllen. Es wird enorme, dauerhafte Auswirkungen auf unsere Freiheit und unsere Rechte haben, weil dieses überbordende Wachstum der unkontrollierten Regierungsmacht Bestand haben wird. Und viele Menschen haben bis jetzt diese Gefahr nicht einmal im Ansatz verstanden.