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Systemfrage: Warum die heutigen Machtstrukturen auch die Gewinner nach der Krise sein werdenLesezeit: 10 Minuten

Blasen - Bildquelle: Pixabay / rihaji; CC0 Creative Commons

Blasen – Bildquelle: Pixabay / rihaji; CC0 Creative Commons

Viele Investoren erhoffen sich, dass die Aktienmärkten wie weiland zu Zeiten der Weimrar Republik per Hyperinflation auf neue Rekordhöhen hochschnellen. Ein solcher sogenannter „Crack-up-Boom“ würde die Indices auf schwindelerregende Höhen treiben. Was jedoch die Geldschöpfung der Zentralbanken anbelangt, sind wir noch nicht ganz an diesem Ziel angelangt, aber eine solche Fiat-Geldschwemme könnte innerhalb des nächsten Jahres auf uns zukommen. Aber bei alldem ist festzuhalten, dass sich ein erneuter „Boom“ bei den Aktien nicht wiederholen wird. Die Party an den Märkten ist de facto vorbei. In den vergangenen Monaten ist auch der US-Dollar in eine massive Liquiditätskrise geraten, und allen Erwartungen zum Trotz haben die Versuche der Fed, dies durch Konjunkturmaßnahmen zu kompensieren, wenig dazu beigetragen, die Märkte wieder zurück auf ihre früheren Höchstständen zu heben.

In Weimar erlebten die Aktien ebenfalls eine epische Rallye, bevor 1924 bis 1927 alles in sich zusammenbrach. Die Vorstellung des endlosen, von Fiat-Geld getriebenen Bullenmarktes ist eine Chimäre, die von Zentralbankern und ihren Erfüllungsgehilfen aufgeführt wird.

Wie ich bereits in früheren Artikeln gewarnt habe, als die Fed letztendlich beschloss einzugreifen, um „den Absturz abzufangen“, fand dieses Eingreifen viel zu spät statt. Die Fed hat(te) nicht die Absicht, den Absturz zu stoppen, vielmehr WILL sie einen Crash; sie hat alle Voraussetzungen geschaffen, die für den Zusammenbruch der „Blase aller Blasen“ notwendig sind. Ihr Ziel ist es jetzt, nur noch den Anschein zu erwecken, als hätte sie „alles getan, was sie konnte“, um die Wirtschaft zu retten, während die Fed gleichzeitig den Zusammenbruch der letzten große Blase „uraufführt“: den Fall des US-Dollars und seines Status als globale Weltreservewährung. Ein Vorgehen, das ich in den letzten Jahren in mannigfaltiger Ausarbeitung immer wieder versucht habe zu erklären.

Das Problem für die Märkte ist nicht die angebliche Coronavirus-Pandemie allein. Das eigentliche Problem ist, dass die wichtigste Stütze für die Aktienpreise verschwunden ist: der Rückkauf von Unternehmensaktien durch die Unternehmen selbst. Die neuen Rettungspakete könnten in der Zukunft sogar ein Verbot dieser Praxis in den USA mit sich bringen, was sinkende Marktwerte garantiert, außer die Zentralbanken greifen erneut ein und kaufen Aktien direkt auf. Selbst dann werden die Preise der Vermögenswerte im Laufe der Zeit weiter fallen, jedoch dann in einem langsameren Tempo.

Denken Sie bitte daran, dass die Billionen von US-Dollar an Krediten, die in den letzten Jahren die Aktienkurse der Unternehmen durch Rückkäufe gestützt haben, durch den Abschwung einfach in Rauch aufgegangen sind. Die Unternehmen haben die Repo-Kredite der Zentralbanken zur Preissteigerung der eigenen Aktien jenseits aller Vernunft genutzt. In den vergangenen drei Jahren waren die Bewertungen lächerlich im Vergleich zu den geringen Gewinnen der gleichen Unternehmen. All dieses Geld wurde letztlich versenkt, und heute sind diese Unternehmen bis zum Hals verschuldet.

Aber vielleicht interessiert das die Unternehmen gar nicht mehr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele Vorstände dieser Firmen verstehen, dass ihre Unternehmen zwar inmitten einer „Pandemiekrise“ und eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs ins Trudeln geraten können, dass sie als Einzelpersonen aber gut versorgt sind. Kein Banker, kein Vorstandsvorsitzender, kein hochrangiger Politiker wird für die finanzielle Katastrophe vor unserer Haustür bestraft werden. Genau wie beim Crash 2008 werden sie alle einen Ehrenplatz am Tisch bekommen und ihre durchgeführte Sabotage der (Welt-)Wirtschaft wird von Hochleistungspresse und Normalbürger schlicht ignoriert werden. Die einzigen Konsequenzen, die sich für sie ergeben könnten, wären dann zu sehen, wenn die Öffentlichkeit so wütend wird, dass diese endlich eine rigorose Aufklärung und Trockenlegung dieses korrupten Systems verlangt. Was wohl leider Wunschdenken bleiben wird.

Aktuell sind die Menschen mit dem medial allseits propagierten Thema Nummer 1, dem Corona-Virus, „beschäftigt“. Und ich denke nicht, dass die aufziehenden wirtschaftlichen Probleme die Mehrheit schon erreicht haben. Sie werden aber bald damit konfrontiert sein, denn die Menschen beginnen zu begreifen, dass dieses Ereignis wohl viel länger dauern wird, als ihnen derzeit gesagt wird. Denn selbst wenn die „offiziellen Infektionszahlen“ im Laufe dieses Monats zurückgehen, wie viele annehmen, besteht die größere Gefahr, dass die Regierungen behaupten werden, dies sei auf die „Aussperrmaßnahmen zurückzuführen“. Was letztlich bedeutet, dass die Beschränkungen nach der wirren Logik von Politik und Medien „funktionieren“, und somit ein Beibehalten dieser Maßnahmen rechtfertigten würde.

Mit Hilfe eines „Wellenmodells der Konditionierung“ werden die Regierungen der Öffentlichkeit kurze Momente der Atempause einräumen, in denen die Ausgangsbeschränkungen für eine kurze Zeit aufgehoben werden; vielleicht einen Monat oder weniger, gefolgt von einem Wiederaufflammen der „medialen Infektionszahlen“, bevor es dann zu erneuten harten Maßnahmen für ein paar weitere Monate kommen wird. Dieser „Aufschaukelprozess“ wird uns wohl für eine lange Zeit begleiten.

Letztlich bedeutet dies endlose Zyklen von heruntergefahrenen Geschäftsaktivitäten, von Zusammenbrüchen verschiedener Versorgungsketten, von Unternehmensschließungen und massiven Arbeitsplatzverlusten. Die Zentralbanken und Regierungen haben ein Umfeld geschaffen, in dem die EINZIGE Quelle der Hilfe deren eigene Geldpolitik und ein Leistungsfreies Grundeinkommen sind. Die Konsequenz daraus ist, dass wir eine Verstaatlichungswelle der meisten „wichtigen Unternehmen“ nach diesem Modell erleben werden. Letztendlich werden verschiedene Gesetze, wie der Defense Production Act in den USA, zur Anwendung kommen. Das bedeutet aber auch, dass sich die US-Dollar-Abwertung im Vergleich zu allem, was wir während der Kreditkrise vor zehn Jahren gesehen haben, enorm beschleunigen wird, da die Regierungen sich mit den Unternehmen zusammenschließen (müssen), um einen Megalith der sozialistischen Produktionskontrolle zu bilden.

Kurzinformation zum Thema Defense Production Act
Der Defense Production Act ist ein US-Bundesgesetz aus dem Jahr 1950.

Das Gesetz wurde anlässlich des Koreakrieges beschlossen. Es bevollmächtigt den US-Präsidenten, Industriebetriebe zur Produktion bestimmter Güter zu verpflichten. Während der COVID-19-Pandemie wurden Unternehmen auf Basis dieses Gesetzes Unternehmen zur Herstellung von medizinischen Geräten und Schutzmasken verpflichtet. So wurde das Gesetz ab 27. März 2020 angewendet, um den Automobilhersteller General Motors zur Produktion von Beatmungsgeräten zu zwingen. Am 2. April wurde 3M verpflichtet, Gesichtsmasken zu herzustellen.

(Quelle: Wikipedia – Defense Production Act)

Zusammenfassend kann man sagen: die Fed und die anderen Notenbanken werden die Unternehmen direkt durch Aktienkäufe finanzieren müssen, oder die Regierungen werden die Kontrolle über sie vollständig übernehmen müssen, und die Notenbanken werden die Regierungen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß der Schuldenbildung finanzieren müssen (Stichwort Debitismus).

Mehrere Zentralbanken werfen derzeit in großem Umfang US-Staatsanleihen zu Dumpingpreisen auf den Markt. Zum Teil, weil die Liquiditätskrise sie dazu gezwungen hat, Vermögenswerte zu verkaufen, um US-Dollar im Besitz zu haben, aber auch, weil mit dem Übergang der Fed zu einem Modell, das wie ein unendlicher Stimulus aussieht, US-Staatsanleihen kein praktikables Mittel mehr sind, um einen angeblichen Reichtum zu schützen oder Gewinne zu erzielen. Das bedeutet, dass die Zentralbanken die einzige Käufer sein werden, die die Regierungen noch finanzieren können.

Im Jahr 2008 fand dieser Prozess schon einmal statt, aber nie in einem solchen Ausmaß, wie es heute erforderlich ist. Mit so vielen kleinen Unternehmen, die ihre Läden schließen müssen, Unternehmen, die in historisch hohen Schulden schier ertrinken, und einem Durchschnittsverbraucher, der seinen Arbeitsplatz und sein Einkommen gerade verliert, muss der Staat zum „Versorger“ für alle werden, die sich nicht (mehr) selbst versorgen können. Der Umfang der US-Dollarschöpfung, der erforderlich sein wird, um das System in den nächsten sechs Monaten am Laufen zu halten, wird schwindelerregend sein; ich spreche von zweistelligen Billionenbeträgen an US-Dollars.

Damit kommen wir zur logischen Frage: wird der US-Dollar, wie wir ihn kennen, dies überleben können? Die Antwort lautet: nein, keine Chance. Der US-Dollar wird weiter an Wert verlieren, was zu einer schmerzhaften Preisinflation führen wird, und schließlich wird sein Status als globale Weltreservewährung zerstört werden. So wie ich es bereits seit Jahren vorhergesagt habe. Aber die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) haben all dies bereits vorausgeplant. Tatsächlich profitieren sie sogar davon.

Erstens werden die kleinen Unternehmen zerschlagen und alle Vermögenswerte in den Banken und Großunternehmen werden durch die „großen Spieler“ absorbiert werden. Die Kredite für Kleinunternehmen im Rahmen der neuen Rettungsaktion der Regierungen werden in den meisten Fällen nur die Löhne der Beschäftigten für eine kurze Zeit während der Beschränkungen abdecken und nicht unbedingt das Überleben des Unternehmens an sich sichern. Genau wie in der Großen Depression, als Tausende kleiner Privatbanken zahlungsunfähig und von JP Morgan aufgekauft wurden, werden Handel und Produktion während der Großen Depression II in sehr wenigen Händen kumuliert und zentralisiert werden. Machen Sie sich darauf gefasst, dass die großen Ladenketten die einzigen Optionen in Ihrer Region und die kleinen Geschäfte verschwinden werden.

Zweitens wird der Absturz es den IGE ermöglichen, ihr „Modern Monetary Theory“-Modell zu testen und die Öffentlichkeit dazu zu bewegen, die Idee des monatlichen Leistungsfreien Grundeinkommens zu akzeptieren. Dieses Geld wird aber nicht ausreichen, um viele Menschen dauerhaft vor einem Absturz auf einen Dritte-Welt-Standard zu bewahren, aber wenn die wirtschaftliche Lage verzweifelt genug wird, könnten große Teile der Öffentlichkeit dies als „die bessere Alternative“ ansehen.

Drittens öffnet der Zusammenbruch des US-Dollars zusammen mit der „Pandemie“ die Tür zur Verwirklichung einer bargeldlosen Gesellschaft, ein Ziel, das von den IGE seit langem verfolgt wird. Schon jetzt werden im US-Senat Gesetzesvorlagen vorgelegt, die die Einführung eines digitalen US-Dollars und einer digitalen Brieftasche (digital wallet) in den USA fordern. Die US-Notenbank erwägt zudem eine solche „Lösung“ notfalls auf eigene Faust umzusetzen, und andere Zentralbanken auf der ganzen Welt erhöhen das Tempo der Bargeldentsorgung im Namen der „Verhinderung der Ausbreitung des Virus“.

SIL20449

(Download PDF)

Angesichts des Umfangs der Fiat-Geldschöpfung, die notwendig ist, um den Großteil der US-Wirtschaft für die nächsten Monate zu unterstützen, vermute ich, dass der globale Weltreservestatus des US-Dollars noch vor Ende des Jahres in Frage gestellt werden wird. In der Zwischenzeit werden die IGE versuchen, die Idee eines digitalen Währungssystems in die tägliche öffentliche Diskussion zu bringen.

Bei einem Zusammenbruch des US-Dollars werden die Bevölkerungen kaum eine andere Wahl haben, als sich entweder dem neuen digitalen System zu unterwerfen oder dagegen aufzubegehren und letztlich damit zu beginnen, ihre eigenen Systeme aufzubauen, indem sie ihre eigene Produktion, den Tauschhandel, lokale Währungen sowie Gold und Silber verwenden.

Vom heutigen Stand der vorliegenden Informationen ausgehend, müssen wir uns auf vier Schlüsselkomponenten einer Post-Covid-19-Ära gefasst machen:

  1. Social Credit-Systeme wie es in China als gezielte Blaupause bereits implementiert wurde
  2. Zwangsimpfungen bei gleichzeitiger Massenüberwachung
  3. Digitales Geld inkl. sukzessive Bargeldabschaffung
  4. Leistungsfreies Grundeinkommen

Letzteres aber nur dann, wenn der einzelne Bürger die Punkte 1 bis 3 im Sinne der IGE und ihrer Helfershelfer „positiv begleitet hat“.

Letztlich wird damit die Steuerung, Kontrolle und Überwachung vollständig sein und auch die Zentralisierung ein nie gekanntes Maximum erreichen.

Quellen:
The Elites Are Already Prepared For The Coming Collapse Of The Dollar Bubble
With a Bang, Not a Whimper: Pricking Germany’s „Stock Market Bubble“ in 1927 and the Slide into Depression
The Crash of the “Everything Bubble” Is Here – And It’s Not Going Away Anytime Soon
Derailed Corporate Buyback “Gravy Train” May Sink Markets Further
We’re not going back to normal
Why This “Simple” Pension Crisis Solution May Not Help Retirees Much
Digital Dollar And Digital Wallet Bill Surfaces In The U.S. Senate
The Fed Explores Possibility of Issuing Digital Currency
Dirty money: The case against using cash during the coronavirus outbreak

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