USA: Über 26 Millionen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung

Arbeitssuche – Bildquelle: Pixabay / intelligentnetware; Pixabay License

In den USA haben in wenigen Wochen über 26 Millionen Menschen Arbeitslosenunterstützung beantragt. Eine schier unglaubliche Zahl. Gerade wenn man weiß, dass seit dem Ende des 2. Weltkrieges in den USA gerade einmal 22 Millionen neue Stellen geschaffen wurden.

Viele US-Amerikaner setzen jetzt ihre Hoffnung auf die „Wiedereröffnung der Wirtschaft“ und ein Ende der Maßnahmen im Zuge von Covid-19. Doch sie werden – wie auch wir in Deutschland – schmerzlich realisieren müssen, dass die Arbeitsplätze nicht plötzlich wieder „zurückkommen“. Interessant an der aktuellen Lage in den USA ist insbesondere, dass dort die staatlichen Zuwendung zum Teil höher sind als die Löhne in den prekären Beschäftigungsverhältnissen. Was natürlich den einen oder anderen die berechtigte Frage stellen lassen wird, warum wieder auf die Arbeit gehen? Gleichzeitig bekommt aber ein großer Teil dieser neu arbeitslos gewordenen Menschen keinerlei Unterstützung. Ähnlich wie bei den US-Hilfen für kleine Geschäfte, deren „Unterstützungsgelder“ innerhalb einer Woche aufgebraucht waren, wird aber auch das aktuelle „Bedingungslose Grundeinkommen“ die Massen nicht retten. Die Menschen werden höchstens auf dem Niveau eines Dritten Weltlandes damit überleben können – ein fortlaufender Kampf und ein Leben von der Hand in den Mund…

Die Zahl der Amerikaner, die während der Coronavirus-Pandemie ihren Arbeitsplatz verloren haben, könnte noch desolater ausfallen, als offizielle Regierungsdaten vermuten lassen.

Laut einer Umfrage, die am Dienstag vom Economic Policy Institute veröffentlicht wurde, stehen zehn erfolgreichen Beantragungen für die Arbeitslosenunterstützung in den vier Wochen zwischen März und April, weitere drei bis vier Personen gegenüber, deren Beantragung nicht erfolgreich war.

„Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die offizielle Zahl der Arbeitslosenversicherungsansprüche das Ausmaß des Beschäftigungsabbaus und die Notwendigkeit wirtschaftlicher Erleichterungen während der Coronavirus-Krise wahrscheinlich drastisch unterschätzt“, schrieben die Autoren der Studie, Ben Zipperer und Elise Gould.

Nach Angaben des Arbeitsministeriums haben seit Mitte März beispiellose 26,4 Millionen Amerikaner Leistungen der Arbeitslosenversicherung beantragt. Die Arbeitslosigkeit ist in Rekordtempo gestiegen, da Unternehmen im ganzen Land geschlossen haben, um die Vorgaben des „zu Hause bleiben“ einzuhalten.
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(The number of Americans who have lost their jobs during the coronavirus pandemic could be even bleaker than official government data suggests.

For every 10 people who successfully filed for unemployment insurance benefits over four weeks in March and April, an additional three to four people tried and failed to make claims, according to a survey released Tuesday by the Economic Policy Institute.

„These findings imply the official count of unemployment insurance claims likely drastically understates the extent of employment reductions and the need for economic relief during the coronavirus crisis,“ the study’s authors Ben Zipperer and Elise Gould wrote.

An unprecedented 26.4 million Americans have filed for unemployment insurance benefits since mid-March, according to the Labor Department. Unemployment has risen at a record pace as businesses across the country have shut down to comply with stay-at-home orders.)

Quelle:
Millions can’t access unemployment benefits so actual job losses are likely greater than data shows