Weltwirtschaft: Nie gekannte explodierende ArbeitslosenzahlenLesezeit: 8 Minuten
Weltweit explodieren gerade aufgrund des staatlich verordneten Herunterfahrens der Wirtschaft die Arbeitslosenzahlen. Ganz vorne dabei die USA, wo ein weit lockereres Kündigungsrecht gilt als beispielsweise in Deutschland. Seit in den letzten Tagen in immer mehr US-Bundesstaaten „Coronovirus Shutdowns“ angeordnet wurden, sind die Arbeitslosenunterstützungsanträge regelrecht explodiert. Und je länger diese Schließungen andauern, um so heftiger werden die „offiziellen Zahlen“ werden.
Da die meisten US-Amerikaner schon vor Covid-19 von Lohnscheck zu Lohnscheck ihren Lebensunterhalt bestreiten mussten, sind immer mehr von ihnen nicht mehr in der Lage ihre Rechnungen zu bezahlen. Allein in der letzten Woche haben weitere 5,2 Millionen US-Amerikaner Arbeitslosenunterstützungsanträge gestellt – was die Zahl in den letzten vier Wochen auf 22 Millionen hochtrieb:
Ungefähr 5,2 Millionen Menschen haben letzte Woche Arbeitslosengeld beantragt, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag mit. Arbeitslosenansprüche bieten das beste Maß für die Zahl der Entlassungen im ganzen Land. Von Bloomberg befragte Ökonomen hatten geschätzt, dass 5,5 Millionen Amerikaner letzte Woche erste Anträge auf Arbeitslosenversicherung stellen würden.
Damit belaufen sich die Gesamtforderungen der letzten vier Wochen auf unglaubliche 22 Millionen. Zum Vergleich: Der Arbeitsmarkt hat seit der Großen Rezession 21,5 Millionen Arbeitsplätze geschaffen.
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(About 5.2 million people filed for unemployment benefits last week, the Labor Department said Thursday. Jobless claims provide the best measure of layoffs across the country. Economists surveyed by Bloomberg had estimated that 5.5 million Americans would file initial applications for unemployment insurance last week.That brings the total claims over the past four weeks to a staggering 22 million. By comparison, the labor market added 21.5 million jobs since the Great Recession.)
Wie Leser dieses Blogs wissen, sind die offiziellen Staatsangaben schon immer mit Vorsicht zu genießen, daher ist davon auszugehen, dass die echte Zahl derer, die eigentlich Arbeitslosenunterstützung benötigen, noch weit höher sein dürfte. Vor der aktuellen Verschärfung lag der höchste je gemessene Anstieg bei den Unterstützungsanträgen in einem Vierwochenzeitraum bei 2,7 Millionen. Das war im Jahr 1982. 22 Millionen sind eine Verneunfachung des damaligen Spitzenwertes. Selbst die US-Hochleistungspresse (hier NBC News) schlägt Alarm:
„Der Arbeitsmarkt ist offensichtlich sehr, sehr wichtig und hat eine hohe Korrelation mit dem, was in der Wirtschaft vor sich geht“, sagte Jay Bryson, der amtierende Chefökonom bei Wells Fargo, gegenüber NBC News. „Es zeigt uns, was wir eigentlich alle wissen, dass die Wirtschaft mit einer beispiellosen Geschwindigkeit abstürzt.“
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(„The labor market is obviously very, very important, and has a high correlation with what is going on in the economy,“ Jay Bryson, the acting chief economist at Wells Fargo, told NBC News. „It is showing us what I think we all know, that the economy is falling off a cliff at an unprecedented rate.“)
Letztlich wird hier bestätigt, dass die US-Wirtschaft, die immer noch eine der wichtigsten der Welt ist, kollabiert ist. Ein Vorgang, vor dem ich seit vielen Jahren warne und den ich schon immer im Kontext der bewussten Zerstörung des US-Dollars und seiner Funktion als Weltreservewährung als Pretext für die Umsetzung der vollständigen Zentralisierung als notwendig erachtet habe.
Laut Zerohedge „haben [die USA] 710 Arbeitsplätze für jeden bestätigten US-Toten durch COVID-19 (30.985) verloren (we have lost 710 jobs for every confirmed US death from COVID-19 [30,985]). Letztlich bestätigt sich auch hier meine Grundannahme, dass es weit mehr Opfer durch die restriktiven Maßnahmen und das Abschalten der Wirtschaften geben wird als durch die angebliche „Coronapandemie“ selbst. Die aktuell in den USA durchgeführte Beglückung per Helikoptergeld wird all diesen arbeitslos gewordenen US-Amerikanern nur temporär helfen und sicherlich nicht von Dauer sein, da bereits jetzt manchem US-Bundesstaat die Arbeitslosengelder ausgehen:
Sechs Bundesstaaten – darunter New York, das in den USA die meisten Fälle aufweist – können nur bis zu 10 Wochen Arbeitslosengeld aus ihren Staatskassen finanzieren, bevor das Geld ausgeht, und sie müssen sich an die Bundesregierung wenden, um zusätzliche Mittel zu erhalten nach einer aktuellen Schätzung der Steuerstiftung.
Weitere 15 staatliche Treuhandfonds erfüllen nicht den vom Bundesarbeitsministerium empfohlenen Mindest-Solvabilitätsstandard, der die Zahlung von Leistungen für ein Jahr in einem wirtschaftlichen Abschwung ähnlich der Großen Rezession erfordert.
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(Six states — including New York, which has the highest number of cases in the US — can only fund up to 10 weeks of unemployment benefits from their state coffers before money runs out and they have to turn to the federal government for additional funding, according to a recent estimate from the Tax Foundation.Another 15 state trust funds don’t meet the federal Department of Labor’s recommended minimum solvency standard, which requires being able to pay benefits for a year in an economic downturn similar to the Great Recession.)
Ähnlich wie in Europa wird man dann die Verschuldung weiter ansteigen lassen und Kredite aufnehmen, was aber letztlich ebenfalls nur für einen begrenzten Zeitraum umsetzbar sein wird. Das noch vorherrschende Schuldgeldsystem ist de facto an seinem Ende angekommen und jeder der glaubt, dass es eine Spielverlängerung über ein paar Monate hinaus geben kann (wenn überhaupt), sollte sich genauer mit der Wirtschaftstheorie des Debitismus beschäftigen. Wie besorgniserregend die Lage in den USA inzwischen ist, zeigen auch Bilder aus Miramar, Florida, wo eine zwei Meilen lange Autoschlange zu sehen ist, mit Menschen, die bei einer sogenannten „local food bank“ (also so etwas wie die Tafeln in Deutschland) anstehen, um Lebensmittel zu erhalten. Überall in den USA sind immer mehr solcher Bilder zu sehen, was unweigerlich zur Frage führt: wenn es bereits jetzt zu solchen Szenen kommt, was passiert dann in wenigen Wochen?
- United Airlines hat seinen Flugplan für Mai und Juni „um etwa 90%“ reduziert, da die Nachfrage nach Flugreisen massiv gesunken ist.
- Die Einzelhandelsumsätze in den USA gingen im März um 8,7 Prozent zurück.
- J.C. Penney erwägt die Beantragung der „Insolvenz“.
- Der US-Wohnungsmarkt bricht so stark ein wie noch nie in den vergangenen 36 Jahren.
- Der Bürgermeister von Los Angeles sagt, dass große Versammlungen in seiner Stadt wahrscheinlich bis 2021 verboten sein werden.
- Facebook hat alle Großveranstaltungen bis Juni 2021 abgesagt.
- Das chinesische BIP verzeichnete gerade den größten jemals verzeichneten Rückgang.
Dass weltweit die BIP-Zahlen einbrechen und es kein Land gibt, das als „Motor“ agieren kann, macht die Situation im Vergleich zu 2008, als China diese Rolle übernahm, noch explosiver. Darüber hinaus sind die Lieferketten – wie ebenfalls vorhergesagt – massiv unter Druck geraten:
Die Coronavirus-Pandemie lähmt den Welthandel, da Besatzungen auf Transportschiffen seit Monaten auf See gestrandet sind und Lebensmittelverarbeitungsbetriebe geschlossen werden mussten, was die weltweite Lieferkette zum Erliegen bringen könnte.
Schifffahrtspersonal wird die Einreise in Häfen verweigert, LKW-Fahrer können in einigen Ländern nicht arbeiten oder sind mit Komplikationen an den Grenzen konfrontiert, Lebensmittelbetriebe schließen und landwirtschaftliche Ernten gehen in der Krise verloren.
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(The coronavirus pandemic is crippling global trade because crews on transport ships have been stranded at sea for months and food processing plants have been forced to close, threatening to bring the world’s supply chain to a grinding halt.Shipping workers at sea are denied entry into ports, truckers can’t get to work in some countries or are confronted with complications at borders, food plants are closing and farm harvests going to waste in the crisis.)
Dabei stehen wir erst am Anfang dessen, was auf uns zukommen wird. Die „Coronakrise“ selbst wird dagegen nur ein laues Lüftchen sein, da das aus meiner Sicht gezielt befeuerte Momentum einer einbrechenden Weltwirtschaft nicht umgekehrt werden kann und vor allem soll. Ich möchte mich eigentlich nicht wiederholen, aber Covid-19 ist der ultimative Schlussstein auf dem Weg der vollständigen Zentralisierung. Unter dem Deckmantel der „Pandemie“ wird gerade das System zugunsten der gleichen Strukturen, der gleichen Profiteure wie bisher umgebaut – auf Kosten unser aller Freiheiten, unserer Gesundheit, unserer finanziellen Resilienz. Und Dank der gekauften Hochleistungspresse verharren nach wie vor die Menschen in absoluter Agonie und werden am Ende die Verursacher als ihre Retter ansehen sowie ihre eigene Versklavung einfordern.
Quellen:
This Is The Worst Employment Collapse In U.S. History By A Very Wide Margin
They Shut Down America To Slow Down The Coronavirus, But In The Process They Killed The Economy
Record 22 million Americans file for unemployment benefits over past month as layoffs continue
Unemployment claims jumped by 5.25M last week as coronavirus job carnage continues
5 million more people filed jobless claims last week, bringing total to almost 22 million in one month
22 Million Jobless Claims In 1 Month: Last 4 Weeks Erase All Jobs Created Since The Great Recession
22 million Americans have filed for unemployment benefits in the last four weeks
EXCLUSIVE: Cars line up for TWO MILES to receive free groceries in Florida as food bank hands out essential supplies to more than 2,000 people during the coronavirus pandemic
America’s “Food Lines” Are Being Measured In Miles As Desperation Sets In All Over The Country
‚Nowhere to Hide‘ as Unemployment Permeates the Economy
Coronavirus cripples global trade: Ship crews are stuck on vessels for months, trucks face long wait times at borders, food plants close and harvests go to waste as countries raise travel restrictions to slow pandemic
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