Gastbeitrag: Mit Deldenk & Doppeldenk zur unfreiwilligen Selbstkontrolle

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George Orwell - Bildquelle: Wikipedia / Branch of the National Union of Journalists (BNUJ)George Orwell - Bildquelle: Wikipedia / Branch of the National Union of Journalists (BNUJ)

George Orwell – Bildquelle: Wikipedia / Branch of the National Union of Journalists (BNUJ)

Deldenk & Doppeldenk sind Kunstbegriffe aus George Orwells Roman 1984. In seinem Roman haben die Nationalstaaten aufgehört zu existieren. Die Welt besteht nur noch aus Ozeanien, Eurasien und Ostasien. Im Zentrum des Romanes steht Ozeanien. In Ozeanien spricht man Neusprech. Neusprech ist die Systemsprache der in Ozeanien herrschenden Partei INSOCS. Neusprech ist die Primärwaffe der totalitären Machtelite Ozeaniens gegen seine Bevölkerung.

INSOCS sorgt durch das Miniwahr, dem Ministerium für Wahrheit, dafür, dass alle Wörter an die politischen Ereignisse angepasst werden. Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei und Unwissenheit ist Stärke. Neusprech macht alles möglich.

Neusprech ist das Sprachsystem, anhand dessen sowohl das Bewusstsein als auch das Unterbewusstsein der Bevölkerung Ozeaniens in Schach gehalten werden. Neusprech bedeutet Gehorsam, erzwungen durch die Sprache, hinter der eine konkrete physische Gewalt lauert. Die Kontrolle durch Worte ist dem Ziel gewidmet, einen blinden Gehorsam und eine aufgezwungene Liebe dem stets unsichtbaren aber allgegenwärtigen großen Bruder gegenüber einzupflanzen. Das Prinzip Neusprech besteht darin,    einen potenziell kritischen Gedanken bereits im Keim, noch vor seinem Ausbruch, zu identifizieren und über Gedankenkontrolle auszumerzen.

Deldenk, im eng. crimethink, ist der Schlüsselbegriff in Neusprech. Die Definition beschreibt das Gedankenverbrechen. Das Gedankenverbrechen ist eine gedachte Kritik an der Doktrin, an der herrschenden Ideologie und seinen Vertretern. Bemerkenswert dabei ist, das bereits ein bloßes In-Erwägung-Ziehens eines kritischen Gedankens als ein Gedankenverbrechen geahndet wird. Damit sind Menschen verurteilt, noch bevor sie auch nur einen Finger krumm machen konnten. Wird diese Definition auf gesellschaftlicher Ebene durchgesetzt, hat man das, was man gemeinhin unter Gedankenkontrolle versteht. Also Menschen, die sich ständig selbst über den Mund fahren.

Doppeldenk, im eng. doublethink, ist ein nicht weniger bedeutsames Wort aus Neusprech. Er beschreibt den unangenehmen Zustand, den ein Mensch erlebt, wenn er gezwungen wird, zwei, einander sich völlig widersprechende Denkweisen, Ansichten, Vorstellungen, Sichtweisen oder auch Umstände gleichzeitig als wahr hinnehmen zu müssen. Es installiert die Schere im Kopf. Diese Schere ist die Voraussetzung für eine wirkungsvolle Selbstzensur.

Deldenk und Doppeldenk kultivieren zusammengenommen den schizoiden Geisteszustand, der in der hermetisch abgeschlossenen, unfreiwilligen Selbstkontrolle resultiert. Das Individuum, das dazu verdammt wurde, in himmelschreienden Widersprüchen verharren zu müssen, ohne Aussicht auf eine für es akzeptable Lösung, hat seine Freiheiten aufgegeben und befindet sich im Zustand der Sklaverei. Womit wurde dies erreicht? Mit einer spezialisierten Kontroll-Sprache!

Sprache kann als Lyrik entzücken, aber auch als Waffe gegen die Bevölkerung eingesetzt werden. Damit lassen sich Menschen dazu bringen, bestimmte Dinge zu denken, zu glauben und zu tun, genau so wie es der herrschenden Macht-Elite beliebt.

Diktatoren, Werbetexter, Kampagnen- und Strategieberater, Regierungen, Tyrannen haben eines gemeinsam. Sie alle verwenden die Redekunst, um eine Bevölkerung zu täuschen. Es werden ausgeklügelte Phrasen und Textbausteine verwendet, um zu kontrollieren, zu manipulieren und um Gegner auszuschalten. Wobei die eigentlichen Ziele der oftmals unbekannten Auftraggeber vor der ahnungslosen Bevölkerung geschickt verborgen gehalten werden.

Lässt sich das surrealistische Spektakel rund um Corona unter diesem Aspekt vielleicht besser verstehen? Haben wir es möglicherweise nicht mit einem medizinischen, vielmehr mit einem sprachwissenschaftlichen Problem zu tun?

Ich gehe einen Schritt weiter und behaupte sogar: Das Konstrukt Corona ergibt überhaupt nur Sinn, wenn man es als eines über ein raffinierte Sprache eingefädeltes, gedankliches Netz begreift, in das ahnungslose Menschen hinein geraten sollen.

Tatsächlich ist das Virus, welches im Moment den gesamten Planeten verseucht, ein linguistischer Virus, der auf manipulative, auf destruktive Weise das Verhalten und die emotionalen Befindlichkeiten der Leute beherrscht und steuert.

Was meine ich mit Sprache? Sind es nicht nur die Bilder, die uns im Zusammenhang mit Corona zu schaffen machen? Die Särge, die Intensivstationen, die verängstigten Augen hinter den Masken?

Selbstverständlich sind wir von schauderhaften Bildern umgeben. Die Bilder sind allgegenwärtig. Und natürlich übermitteln sie Botschaften und Konzepte. Aber würden wir nur diese Bilder zu sehen bekommen, ohne die durchschlagenden Botschaften, wären wir nicht da, wo wir jetzt sind, in einer Falle!

Die differenzierte Verwendung von Wort und Schrift, ist nun mal das charakteristische Merkmal des Menschen.

Nehmen wir eine Katze, halten wir ihr ein Foto von einer verletzten, einer gefolterten Katze vor ihr Näschen und sagen: „Das war der Nachbar. Du kennst doch Herr Schmidt, der mit dem blauen Hut, der hat es getan!“

Für gewöhnlich lässt sich die Katze weder von dem Bild noch von unserer beunruhigenden Botschaft beeindrucken. Wobei es Katzen geben mag, die sogar das verstehen, Garfield vielleicht. Normalerweise aber schnuppert die Katze an dem Foto, hat dabei keinerlei außergewöhnliche, körperliche Reaktionen und wird sich nicht davon abbringen lassen, weiterhin gelassen zum Nachbarn zu schlendern, um sich dort ihr Leckerli oder ein Tätscheln abzuholen.

Anders bei Menschen. Wir wissen und haben es selbst erlebt, dass man bei Bildern und den entsprechenden Botschaften körperliche Reaktionen erfährt. Es sind die Ideen, die, einmal eingepflanzt in und mit uns scheußliche Dinge anrichten. Wenn wir es nicht als das erkennen, was es ist. Es sind keine Informationen, sondern Manipulation durch gedankliche Infiltration durch Sprache und Bilder.

Warum werden diese Ansichten nirgendwo diskutiert? Wahrscheinlich weil der Ursprung dieser bedrohlichen Kommunikationen, die Macher, die Massenmedien, die Mainstreammedien, die Hofberichterstatter, auch Leitmedien genannt, bestimmte Regierungsvertreter, Institutionen, Hintermänner, Spindoctoren und Geheimgesellschaften eben von diesen, unseren psychischen und körperlichen Reaktionen abhängen. Ihre Existenz lebt von den unangenehmen Schlägen gegen unseren Solarplexus. Und selbstverständlich haben sie kein Interesse daran, dass wir begreifen, wie, warum und was mit uns geschieht. Sie liefern uns Gründe, nachdem sie uns einen Schlag verpasst haben, die allesamt inkorrekt sind. Warum auch? Ihr Geschäft ist die Lüge!

Ihre Macht, ihr Geld hängen von der Kontrolle über unsere Stimmung, über unser Wohlergehen, unseren Körper ab. Sie werden nicht aufhören, uns ihre Kadaver vor die Füße zu werfen und uns dabei die entsetzlichsten Geschichten erzählen, solange sie damit die für sie gewünschten Wirkung bei uns erzeugen. Es geht ihnen nicht um Wahrheit oder um Aufklärung.

Den Medien geht es um Geld, um Einschaltquoten. Der Macht-Elite um Macht und Kontrolle. Sowohl die Medien als auch die Macht-Elite steuern uns mit emotionalen und körperlichen Reaktionen. Und ihre Waffe ist die Sprache. Mit Wort und mit Bild. Später genügen nur noch Bilder als Schlüsselreize, um die Reaktionen zu provozieren. Für sie sind wir nicht mehr als für Pawlow sein Hund. Und um so heftiger die Reaktionen bei uns ausfallen, um so besser für ihre Geschäfte.

Im Grunde sitzen wir am Tisch der herrschenden Damen und Herren und werden mit wenig Zuckerbrot und viel Peitsche darin geschult, wie wir uns zu benehmen haben. Es wird uns beigebracht, worüber am Tisch geredet, gedacht und wie wir uns zu verhalten haben. Und wenn einer von uns nicht spurt, wenn er seine Kritik zu intelligent äußert. Dann wird einfach behauptet, er liege falsch, das er sich alles nur einbilden würde. Sprich, er hat nicht alle Tassen im Schrank! 
Das ist Deldenk & Doppeldenk in Aktion!

Tatsachen sind bekanntlich Dinge oder Umstände, Ereignisse, die wirklich stattgefunden haben. Tatsachen sind somit das realste auf der Welt. Was aber geschieht, wenn Dinge, Umstände oder Ereignisse als Tatsachen, als Fakten präsentiert werden, die wir nicht sehen, die wir nicht erfahren? Was, wenn wir Ansichten, Umstände, Zuständen, ob wir nun wollen oder nicht, als Tatsachen hinnehmen müssen. Würden wir dann nicht in einen ziemlich schizoiden Geisteszustand verfallen? 
Auch das ist Deldenk & Doppeldenk in Aktion!

Was wir sehen, sind Menschen mit Namen, aus Fleisch und Blut, die aus Fernsehern, aus Zeitungen zu uns über unglaubliche Dinge sprechen. Wir erleben, das sie reden, aber nicht worüber sie reden. Es geht noch weiter. Auch wenn unsere Beobachtungen auf völlig andere Ergebnisse hinauslaufen, werden wir, unter Androhung von Strafen gezwungen, diese ihre Ansichten zu teilen.

Unsere Sprache, unsere Beobachtungen werden als wertlos abgetan. Lediglich die Botschaften der Medien, des Staates, vielleicht auch bestimmte Interessengruppen, wer immer sie sein mögen, werden als realitätsbestimmende Urheber toleriert. Es geht nicht um Fakten oder Tatsachen. Es geht um die Hoheitsgewalt, darüber, wer das Gesicht unserer Welt bestimmt. Es geht um Herrschaft, um die Kontrolle über die Erde. Darum, wer das Sagen hat!

Von wegen, alle Herrschaft geht vom Volke aus! Sie geht vom Herrscher aus und der ist nicht das Volk, wenn es das jemals war.

Stellen Sie sich vor, alle Wetterberichterstatter würden plötzlich darauf bestehen, dass in den kommenden Tagen ein schlimmes Schneegestöber unser Leben bestimmen wird. Wir gucken jeden Tag aus dem Fenster, sehen immer denselben blauen Himmel vor uns, mit 30 Grad im Schatten. Nichts desto trotz würden diese Wetterberichterstatter darauf bestehen, das besagtes Schneegestöber eintreffen wird. Die Temperatur blieben allerdings hochsommerlich. Irgendwann kämen von den Regierungen Verordnungen heraus, die uns Maßnahmen gegen einen Schneesturm aufdonnerten. Hinzu kämen Leute, die uns zu überzeugen versuchten, die Maßnahmen gegen diesen Schneesturm endlich zu akzeptieren. Langsam würden wir das Gefühl bekommen, verrückt zu werden. Warum? Weil bei Leuten bereits Deldenk & Doppeldenk implementiert wurde. Sie wurden zu Agenten des Systems und wir langsam paranoid.

Als nächstes würde man den renitenten Bürgern, bei denen die Gedankenkontrolle nicht gefruchtet hätte, das Leben so erschweren, bis sie entweder aufgeben oder verrückt werden. Denn unsere Hoheiten wissen sehr gut über die Grenzen der Sprachgewalt Bescheid. Wer sich nicht fügt, muss weg.

Wäre die Reichweite ihrer Propaganda ausgeschöpft, würde dazu übergegangen werden, die Kontrolle durch direkte Bedrohung der Körper auszuweiten. Es ist immer dasselbe Spiel. Erst sind es Worte, und wenn die nicht mehr fruchten, wird der Inquisitor ins Spiel gebracht. Er wird uns dann beweisen, wer recht und wer unrecht hat. Die Inquisition verwendet immer Schmerz und Verstümmlung. Und so sehen wir die Entwicklung, stets nach dem gleichen Muster.

Also, verstehen Sie die Anfänge und nutzen die Gunst der Stunde, 
schlagen eloquent zurück und nehmen sich, was Ihnen gehört!

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