Covid-19: Steigende Zahlen und der zweite Lockdown durch die Hintertür

Ketten - Bildquelle: Pixabay / PublicDomainPictures; Pixabay LicenseKetten - Bildquelle: Pixabay / PublicDomainPictures; Pixabay License

Ketten – Bildquelle: Pixabay / PublicDomainPictures; Pixabay License

Gestern und heute sind die vom RKI täglich gemeldeten „Testpositiven“ bei 4.058 und 4.516 gelegen, was erwartungsgemäß zu einer neuen Propagandarunde der Hochleistungspresse und der Politdarsteller führte. Soweit, dass unsere Gottkanzlerin für kommenden Mittwoch ein „Corona-Treffen der Länder“ einberufen hat.

Medial wird natürlich massivst auf den Panikknopf gedrückt und man spricht von Rekordzahlen allerortens, von einer steigenden Anzahl an Covid-19-Patienten in Krankenhäusern, usw. usf.

Viren und Jahreszeit – Bildquelle: emedicine.medscape.com

Eigentlich beginnt die Zeit der Coronaviren erst Ende November/Anfang Dezember. Doch warum sind nach offizieller Lesart die Zahlen in den letzten Tagen angestiegen? Dazu ein paar Gedankengänge:

Wie wir wissen, ist der nicht validierte PCR-Test nicht für die Diagnostik zugelassen und jedes Labor setzt seine eigene, meist von Christian Drosten abgeleitete Primer-Sequenz zum „Nachweis der Nukleinsäureschnipsel des Coronavirus“ ein. Interessierte wissen zudem, dass der PCR-Test für den „Nachweis dieser Moleküle“ mehrere Vervielfältigungszyklen durchlaufen muss:

Als Maß für die Menge der im Probenmaterial vorhandenen Virus-RNA dient der bei der PCR-Untersuchung ermittelte Ct-Wert. Dieser Wert (cycle-threshold-Wert) kennzeichnet den Messzyklus in der Echtzeit-PCR, in dem zuerst ein exponentieller Anstieg des Messsignals, meist einer Fluoreszenz, über den Hintergrundwert der PCR auftritt.

Dabei gilt ein Zykluswert (also die Anzahl der Zyklen, bei der man die Vervielfältigung stoppt) von über 30 Runden als unseriös. Interessanterweise gibt es keinen allgemein, z.B. vom RKI vorgeschriebenen Cut-Off-Wert. Also eine maximal erlaubte Zyklenzahl, bei der die Vervielfältigung gestoppt werden muss.

Aber genau jener Ct-Wert ist entscheidend dafür, ob jemand als „Positiv“ oder „Negativ“ getestet gilt:

Je höher der Ct-Wert, desto niedriger ist die Virus-konzentration in der untersuchten Probe.Bei der SARS-CoV-2-PCR weisen Ct-Werte > 30 auf eine niedri-ge, Ct-Werte > 35 auf eine sehr niedrige Viruskonzen-tration in der Probe hin.

Letztlich weiß nur das Labor selbst, wie viele „Runden es dreht“, bevor es den PCR-Test abbricht. Eine bereits hier vollkommen unwissenschaftliche Herangehensweise des RKI, wenn eben kein Maximalzyklenwert vorgegeben wird.

Kann es nun sein, dass per ordo di mufti dieser Zyklenwert nach oben gesetzt wurde, damit es zu mehr „Testpositiven“ kommt? Natürlich eine reine Spekulation, aber der plötzliche Anstieg ist eben sehr bemerkenswert.

Zudem werden zwar vom RKI die Testpositiven und die Testanzahl jeweils am Mittwoch für die vorangegangene Woche veröffentlicht, aber nach Aussage eines Forumteilnehmers des DGF, besteht keine Verpflichtung der Labore diese Zahl einzumelden bzw. vollständig einzumelden. Auch hier haben wir bzgl. der Positivenrate eine Manipulationsmöglichkeit. Leider ist diese Aussage nicht verifizierbar, ist aber dennoch eine interessante Überlegung.

Testanzahl DGF – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt DGF

Insbesondere der 1. Punkt würde eine Erklärung liefern, warum die Gottkanzlerin vor kurzem bis Weihnachten von 19.200 Testpositiven sprach. Fast niemand stellte dabei die Frage, woher sie diesen so spezifischen Wert hat. Welche Grundlage sie für diese Aussage heran zieht. Weiß man allerdings, dass am Ct-Wert gedreht wird und auch wie hoch die Zahl der wirklichen Testungen ist, kann man sehr wohl mathematisch eine solche Zahl so genau ableiten.

Auch das ist natürlich reine Spekulation, aber ebenfalls eine sehr interessante Überlegung.

Aktuell sehen wir, dass der 2. Lockdown über die Hintertür verhängt wird (wie von mir für Ende September/Anfang Oktober vorhergesagt). Die zunehmenden Einschränkungen, begründet mit den gestiegenen Zahlen, wie Ausgangssperren ab 23 Uhr, Alkoholverbote, Begrenzung der Gruppengröße oder regionale Beherbergungsverbote aka Reiseverbote, sind de facto ein „2. Lockdown light“. Durch die Hintertüre, ohne diesen als solchen regierungsseitig so zu benennen.

Leser meines Blogs wissen, dass ich seit 19. Mai (fast) täglich die RKI-Zahlen aktualisiere. Seit kurzem gleiche ich die „Zahl der Genesenen“ mit der Zahl der „Positivgetesteten“ von vor 14 Tagen ab. Aktuell „fehlen“ hier 1.620 „Genesene“, was die ebenfalls von mir täglich veröffentlichte „Corona-Zahl des Tages“ von 0,0408% auf 0,02489% (per 9. Oktober) drückt. Interessant, oder?

Die derzeit stattfindenden „Enthüllungen der Hochleistungspresse“ (Stichwort ARD extra, mehrere Berichte in WDR, rbb, ZDF und andere) sollten uns ebenfalls zu denken geben (Alibifunktion?). Zum einen weil uns Bill Gates zusammen mit seiner Frau eindringlich vor einer zweiten, weit tödlicheren Welle gewarnt hat. Zum anderen weil die Planer natürlich auch dazu gelernt haben. Soll heißen die fehlenden Toten und Hospitalisierten werden in dieser 2. Welle wohl „nachgeliefert“ werden. Und zum dritten, dass man mit einer dann 2. tödlicheren Welle all die „Coronaleugner“, Maßnahmengegner bloß stellen und dann jedweden Widerstand brechen kann.

Was sagen meine geneigten Leser dazu?

Quellen:
Real-Time PCR: Ct-Wert verstehen
Was bedeutet der Ct-Wert?
Wie ansteckend sind die Patienten?
BR24 – Corona-Ticker: Zahl der Covid-Patienten in Berlin steigt
Hinweis DGF
Corona-Zahl des Tages: 0,04008% (absolut 33.271 Testpositive per 9. Oktober 2020)

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