Der griechische Philosoph Aristoteles (4. Jahrhundert vor Christus) gilt als Begründer der eigenständigen philosophischen Disziplin der Ethik.
Als Bezeichnung für eine philosophische Disziplin wurde der Begriff „Ethik“ von Aristoteles eingeführt, der von einer ethikes theorias sprach und damit die wissenschaftliche Beschäftigung mit Gewohnheiten, Sitten und Gebräuchen (ethos) meinte. Dahinter stand die bereits von den Sophisten vertretene Auffassung, es sei für ein Vernunftwesen wie den Menschen unangemessen, wenn dessen Handeln ausschließlich von Üblichkeiten, Konventionen und Traditionen geleitet werde. Die hiergegen von Aristoteles formulierte Überzeugung lautet, menschliche Praxis sei grundsätzlich einer vernünftigen und theoretisch fundierten Reflexion zugänglich; es lasse sich auf begründete Weise etwas darüber sagen, wie man gut und richtig handeln soll und welche personalen Qualitäten dies voraussetzt. Die überkommenen Sitten und Gebräuche werden somit der Vernunft unterstellt, und wo sie deren Maßstäben nicht genügen, sind sie zu ändern oder abzuschaffen. Ethisches Denken bezieht sich auf den gesamten Bereich des individuellen und kollektiven Handelns einschließlich dessen Voraussetzungen; alles freiwillige und zielgerichtete Verhalten des Menschen hält Aristoteles einer vernünftig-wissenschaftlichen Bewertung für zugänglich. Dabei unterscheidet sich das Wissenschaftsverständnis der Ethik allerdings erheblich von dem der auf Naturerkenntnis bezogenen Wissenschaften. Während diese ihren Gegenstand tatsächlich erkennen können, vermag die Ethik nicht bis zum Handeln in konkreten Situationen vorzudringen, sondern nur die Umrisse und Grundprinzipien des rechten Handelns anzugeben. Ethik ist für Aristoteles eine philosophische Disziplin, die den gesamten Bereich menschlichen Handelns samt dessen personalen Bedingungen zum Gegenstand hat, diesen Gegenstand mit philosophischen Mitteln einer normativen Beurteilung unterzieht und zur praktischen Umsetzung des auf diese Weise positiv bewerteten Verhaltens anleitet. – Marcus Düwell / Christoph Hübenthal / Micha H. Werner (2002, Hg.): Handbuch Ethik
Eigentlich könnte man das obige Zitat auf den Satz „Die überkommenen Sitten und Gebräuche werden somit der Vernunft unterstellt, und wo sie deren Maßstäben nicht genügen, sind sie zu ändern oder abzuschaffen.“ eindampfen, um zu verstehen, wie es den Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) innerhalb weniger Jahre gelang, eine Gesellschaft dergestalt zu formen und zu verändern, dass eine Transformation derselben nach dem Gusto der IGE möglich war.
Unter den falschen Maßgaben, das Politische Unkorrektheit, Geschlechter als reines Gedankenkonstrukt oder eine ablehnende Haltung gegenüber Migration nur „überkommene Sitten und Gebräuche“ sind, deren Essenz, Inhalte und ggf. Ideale „vernunftbegabt“ zu begegnen sind, wurden die heutigen Denkverbote erschaffen, die sowohl berechtigte Kritik und Zweifel als auch widerlegende Fakten und Tatsachen als nicht mehr opportun – nein als ewig gestrig, rechts usw. – erscheinen lassen.
In die gleiche Kerbe schlägt auch das aktuelle P(l)andemiegeschehen. Auch hier haben es meiner Meinung nach die IGE perfekt verstanden, bisherige Denkstrukturen, Ideale und somit Sitten und Gebräuche zu verändern, abzuschaffen oder schlimmstenfalls ins Gegenteil zu verkehren.
George Orwell hat es in seiner Dystopie 1984 als Umkehrung von
beschrieben.
Genau jene gezielte Verdrehung erleben wir heute – bis ins letzte Detail geplant. Es gilt 0,2% der Bevölkerung zu schützen, indem man 99,8% die Freiheitsrechte entzieht; sie in Quarantäne zwingt; sie mittels nicht zertifizierter, nichtssagender PCR-Tests einsperrt oder zukünftig zwangsimpft. Die IGE und ihre ausführenden Organe Regierungen Regime, NGOs und alimentierten „Forschungseinrichtungen“ haben in den letzten Jahren genau ihre LeBons, Bernays oder McLuhans gelesen. Sie wissen genau, welche Mittel, Instrumente und Werkzeuge sie medial wie, wann und wo einsetzen müssen, um die Bevölkerung zu spalten, Unmut zu säen und ihre Agenden zu propagieren.
Nehmen wir das Beispiel Immunitätsausweis/Impfpass. Noch im Mai „[stellte] Spahn […] den geplanten Immunitätsausweis zurück“, der uns nun neun Monate später mit voller Wucht in dieser P(l)andemie als gesetzt präsentiert wird:
Ein digitaler Nachweis allein für die Corona-Impfung soll allerdings schon früher kommen: Man habe sich auf europäischer Ebene für einen digitalen Nachweis entschieden, der bereits im Sommer im Einsatz sein soll. Und damit dürfte die Diskussion über mögliche Privilegien für Corona-Geimpfte wieder neu entfacht werden.
Unterlegt mit der „ethischen Begründung der Solidarität und dem Schutz gegenüber/von Schwächeren in der Gesellschaft“, während gleichzeitig alle Gefahren, Risiken aufgrund der „Impfung mit einem genmanipulierenten Stoff für einen bis heute nicht nachgewiesenen (Stichwort Isolat) Erreger“ zur Seite gewischt werden. Genauso wie „Coronatote“ ausschließlich an „Covid-19“ sterben und Impftote ausschließlich an ihren Vorerkrankungen.
Aristoteles „Ethik der Maßstabsanpassungen“ und Orwells „Umkehrung der Begrifflichkeiten“ finden wir auch in zahlreichen anderen „politischen Schauspielen unserer Zeit“. Sei es der angeblich Mensch gemachte Klimawandel, der das lebensnotwendige CO2 zu einem „Todesgas“ macht, oder die von der „westlichen Wertegemeinschaft“ geführten „humanitären Hilfsaktionen“ nicht mehr mit dem eigentlich Begriff des Kriegs bezeichnet werden. Sei es eine offene, an die Privatwirtschaft delegierte Zensur (Verbot bisheriger Denkstrukturen und deren „Anpassung“ an das heute Sagbare) oder weisrussische „Demokratiedemonstrationen“ vs. „demokratiefeindliche Querdenkerproteste“.
Aber mit der P(l)andemie und den weltweit erlassenen grundgesetz-/verfassungswidrigen Zwangsmaßnahmen haben die IGE und ihre Lakaien aus Politik, Medien, Justiz und Wissenschaft ihr „Meisterstück“ abgeliefert. Selbst bisherige wissenschaftliche Erkenntnisse verlieren ihr Gültigkeit: „Virensaisons“ werden zu Wellen, eine willkürliche Zyklenzahl bei den verschiedenen PCR-Tests stellen kein Problem mehr dar und eine neue „Entscheiderrunde aus Kanzerlin und den Ministerpräsidenten“ (nicht vom Grundgesetz gedeckt) wird zur Richtschnur und bestimmenden Entität. Selbst ein teleskopierter „Impfstoff“ mittels einer bisher wegen zahlreichen Nebenwirkungen und Gefahren nie zugelassenen mRNA-Technik wird plötzlich durch das „Ändern und Anpassen der Maßstäbe“ möglich.
Wir werden in den nächsten Monaten zahlreiche weitere Versuche dieser „Umkehrung und Maßstabsanpassungen“ erleben müssen. Und doch glaube ich nach wie vor daran, dass dieses Vorhaben scheitern wird.
Quellen:
Wikipedia – Ethik
Ethik: Begriff – Geschichte – Theorie – Applikation.
Wikipedia – 1984 (Roman)
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