Meinung: Die Masken sind gefallen

Schädel - Bildquelle: Pixabay / PublicDomainPictures; Pixabay LicenseSchädel - Bildquelle: Pixabay / PublicDomainPictures; Pixabay License

Schädel – Bildquelle: Pixabay / PublicDomainPictures; Pixabay License

Früher reichte der Vorwurf, sich eine Urlaubsreise bezahlt haben zu lassen, um vom Amt des Bundespräsidenten zurücktreten zu müssen. Dass sich der damalige Vorwurf hinterher in Luft auflöste, ficht bis heute weder die Glaubwürdigkeit der Hochleistungspresse als ausführendes Verlautbarungsorgan, noch die politische Kaste an, die den Rücktritt Wulfs damals vehement einforderte.

Inzwischen ist Korruption in Deutschlands Politik zu einer Art Alltagsnormalität geworden. Zu einem gefühlten Wettbewerb. Nicht erst die Maskendeals oder die „aserbaidsanischen Geschäftsgebahren“ so manches Politdarstellers zeigen, dass Deutschlands „Führungsebenen“ durch und durch von Korruption durchzogen sind. Der gesamte Politapparat, wie auch die medialen Erfüllungsgehilfen, scheinen „durchgeschmiert“ zu sein. Daher verwundert es wohl auch immer weniger, dass eine Politik gemacht wird wie sie eben gemacht wird. Ganz im Sinne einer kleinen Machtclique, die nur ihre eigenen Interessen verfolgt und den Souverän als „Stimmvieh zur Mehrheitsbeschaffung“ betrachtet, um eine „politische Legitimität der Handlungen“ zu heucheln.

Während immer mehr Menschen mit einem Zweit- oder gar Drittjob verzweifelt versuchen über die Runden zu kommen, verdienen sich diverse „Spitzenpolitiker“ ein erhebliches Zubrot als Aufsichtsratsmitglied in diversen eigentlich von ihnen politisch zu kontrollierenden Unternehmen/Großkonzernen. Oftmals sitzen solche „Alleskönner“ in mehreren solchen Positionen, so dass sich unweigerlich die Frage stellt: welches Zeitmanagement haben solche Menschen? Haben sie gar einen Klon? Hat deren Tag vielleicht mehr als 24 Stunden? Oder sitzen sie nur auf solchen Positionen, damit das von ihnen zu kontrollierende Unternehmen einen „kurzen Draht in die Politik“ hat? Ja, ich weiß. Rhetorische Fragen. Aber nach wie vor ist vielen Menschen dieser Fakt schlichtweg nicht bewusst.

Neben der „Korruptionszersetzung“ erleben wir dieser Tage ein weiteres Phänomen. Die Unterwürfigkeit der Judikative unter die Exekutive. Als gestern das Oberverwaltungsgericht in Nordrhein-Westfalen die Beschränkungen im Einzelhandel „kippte“, verstanden viele nicht, dass das Gericht die Beschränkungen nur wegen des „Gleichbehandlungspassus“ aufhob, aber mit den grundsätzlichen Maßnahmen aka mit der grundsätzlichen Verhältnismäßigkeit von Lockdown-Maßnahmen d’accord geht. Es also keine „politische Verfehlung wegen der Zwangsmaßnahmen“ erkannte. Letztlich half das Oberverwaltungsgericht der Landesregierung dabei eine Verschärfung der Zwangsmaßnahmen durchzusetzen. Keine drei Stunden nach Urteilsverkündung hatte Düsseldorf schon die Verordnungen entsprechend angepasst und auf alle Geschäfte ausgeweitet, so dass kein Geschäft mehr andere Auflagen hat als ein anderes. Es ist beschämend zu erkennen, dass die Judikative letztlich den gleichen Weg geht, den sie schon einmal gegangen ist. Jeder der es sehen will, kann die gleichen Mechanismen wie zu Beginn der 1930er sehen. Und ich schreibe ganz bewusst zu BEGINN DER 1930ER!

Seltsamerweise scheinen die Dauerbeschallung und die ständige Wiederholung der „deutschen Urschuld“ im Gedankenkonstrukt der Menschen nur so weit zu reichen, dass alles, was medial als rechts bezeichnet wird, vehement zu meiden ist. „Kontaktschuld“ inklusive. Während man sich gleichzeitig des Ausspruchs „Wehret den Anfängen!“ gezielt entziehen will bzw. entzieht. Dabei geht es hier in keinsterweise um irgendeine Verharmlosung der Gräueltaten im Dritten Reich. Beileibe nicht. Diese sind auf das Schärfste zu verurteilen. Es muss aber trotzdem erlaubt sein, auf die Diskrepanz zwischen der heutigen zunehmenden faschistischen Realitätswahrnehmung und der uns immer wieder erklärten eigenen Geschichte hinzuweisen. Soll heißen, dass man eben „den Anfängen wehren will“, weil man Mechanismen erkennt, vor denen im Geschichtsunterricht oder in der Dauerschleife der Spartenkanäle immer gewarnt wurde.

Wir erleben dieser Tage die Auflösung eines uns jahrzehntelang indoktrinierten Irrglaubens einer angeblichen Unabhängigkeit von Politik, Justiz und letztlich der Medien. Diese P(l)andemie zeigt immer offensichtlicher, dass nicht der Souverän der wahre Souverän ist, sondern eine kleine Machtelite. Ein Umstand der für die Leser meines Blogs wahrlich nicht überraschend kommt oder etwas Neues darstellt. Aber viele Menschen „da draußen“ dürften erstmals „so richtig mit dieser Tatsache“ konfrontiert werden. Allein das „Ergebnis“ des heute Nacht zu Ende gegangenen „Corona-Gipfels“ eines nicht durch das Grundgesetz gedeckten Gremiums aus 16 Ministerpräsidenten und einer Bundeskanzlerin zeigt, wessen Geistes Kind Merkel, Söder und Co. sind. Es geht um die vollkommene Zerstörung des Mittelstands, der vollumfänglichen Versklavung der Menschen in einem dystopischen Überwachungs- und Kontrollsystem. Aber um sich diesem Fakt zu stellen, bedarf es eines inneren Antriebs, der vielen noch abhanden geht. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Kognitive Dissonanz, das „Was nicht sein darf, kann nicht sein.“ immer noch in den Köpfen sehr vieler Menschen feststeckt. Der Verlust des eigenen Weltbildes, das man über Jahr(zehnt)e gepflegt und vielleicht gar wie eine Monstranz vor sich hergetragen hat, ist für viele schlichtweg existenzgefährdend, bis hin zur Selbstaufgabe. Daher öffnen solche Menschen nicht einmal einen „Spalt der Realität“.

Genau aus diesem Grunde ist es so enorm wichtig, dass wir diesen Menschen zur Seite stehen, wenn diese ihr „Weltbild verlieren“, dass wir ihre Fragen beantworten – vorurteilsfrei, offen und ehrlich. Nur gemeinsam können wir der von uns als Gesellschaft initiierte „Große Neubeginn“ sein.

Letztlich müssen wir den Systemkadern dankbar sein, dass sie ihre „Masken haben fallen lassen“. Jeder, der will, kann jetzt sehen, wie unsere politische, mediale und gesellschaftliche Realität aussieht. Und niemand kann mehr sagen:

  • Wir haben es doch nicht gewusst.
  • Aber alle haben es doch so gemacht.
  • Ich habe doch nur Befehle befolgt.
  • Was hätte man anders machen sollen?
  • Wir haben es doch nur gut gemeint.
  • Aber die Wissenschaft hat doch gesagt.
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