In der Woche vom 19. auf den 26. März hat die Europäische Zentralbank ihre Bilanzsumme von 7.162,2 Milliarden Euro auf 7.505,0 Milliarden Euro erhöht (letzter aktuell verfügbarer Stand vom 2. April beträgt 7.494,1 Milliarden Euro). Die Bilanzausweitung um 342,8 Milliarden Euro entspricht eine Erhöhung um satte 4,8% innerhalb von einer Woche:
Die Bilanzausweitung beruht dabei auf der Position der Longer-term refinancing operations (Längerfristige Refinanzierungsgeschäfte) oben schwarz umrandet.
Unter diesen Längerfristigen Refinanzierungsgeschäften fallen auch die Pandemic emergency longer-term refinancing operation (PELTRO, Längerfristige Refinanzierungsoperation bei Pandemienotfällen) bzw. Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP). Laut der offiziellen Website der Bundesbank versteht man unter diesen PELTRO:
Der EZB-Rat hat in seiner Sitzung am 30. April 2020 beschlossen, weitere LTRO, genannt PELTRO (Pandemic emergency longer-term refinancing operation), durchzuführen. Sie dienen als Liquiditätsabsicherung, um so die Liquiditätsbedingungen im Euroraum zu unterstützen und tragen dazu bei, das Funktionieren der Geldmärkte sicherzustellen.
Es werden zunächst sieben Geschäfte in nahezu monatlichem Rhythmus durchgeführt. Die Laufzeiten nehmen im Laufe ab, das erste Geschäft hat eine Laufzeit von 16 Monaten, das letzte Geschäft hat eine Laufzeit von 8 Monaten, sodass die Geschäfte zwischen Juli und September 2021 fällig werden.
Am 10. Dezember 2020 hat der EZB-Rat beschlossen, vier weitere Geschäfte im Jahr 2021 anzubieten. Diese dienen dazu, das reibungslose Funktionieren der Geldmärkte während der Pandemie sicherzustellen.
Die zusätzlichen Geschäfte werden vierteljährlich stattfinden. Die Laufzeit wird jeweils ca. ein Jahr betragen.
Die letzte, stattgefundene „PELTRO-Runde“ fand mit Gebotsfrist am 24. März, also im oben genannten Beobachtungszeitraum, statt.
Die Dezember-„Runde“ umfasste ca. 500 Milliarden Euro. Das Gesamtprogramm ist ausgelegt auf bzw. wurde bis Ende März 2022 verlängert.
Einschätzung:
Natürlich ist die Ausweitung der EZB-Bilanz enorm und müsste in einem normalen Umfeld kurz- bis mittelfristig zu einer Inflation führen; zeigt aber gleichzeitig auch, dass nicht nur das Finanzsystem noch Stützung erfährt, weil sich der „Große Neustart“ aktuell noch in seiner Umsetzung befindet. Die Internationalisten/Globalisten/Eliten müssen noch einige Stellschrauben drehen, bevor die Wirkmächtigkeit der geplanten Zwangsmaßnahmen vollumfänglich auf die Gesamtbevölkerung ausgerollt werden kann.
Zudem kauft man sich mit den „Geldspritzen“ nicht nur Zeit, sondern auch das „Stillhalten eines großen Teils der Bevölkerung (Beamte) bzw. Mittelstands“ (Stichwort Unterstützungsgelder – auch wenn diese letztlich nicht ankommen; hier geht es vornehmlich um das „Er- und Hochhalten einer Erwartungshaltung“). Am Ende ist es vollkommen egal, welche Summen die Notenbanken ins System pumpen, wenn man dem Canadian Paper folgt. Denn dies sieht einen Schuldenerlass vor:
Wirtschaftlicher Zusammenbruch – Schuldenerlass – Eigentumsbeschlagnahme
Laut des Parlamentariers wird den Menschen aufgrund des wirtschaftlichen Zusammenbruchs ein vollständiger Schuldenerlass angeboten werden. Alle persönlichen Schulden (Hypotheken, Darlehen, Kreditkartenschulden, usw.) sollen über das vom IWF zur Verfügung gestellte sogenannte Weltschuldenrückstellungsprogramm gestrichen werden. Als Gegenleistung für die Schuldenübernahme würde der Einzelne jegliches Eigentum und alle Vermögenswerte für immer verlieren. Zudem muss sich jeder, der an diesem Programm teilnimmt, nach den Aussagen des Parlamentariers damit einverstanden erklären, am Covid-19-/Covid-21-Impfplan teilzunehmen, um uneingeschränkte Reise- und Lebensbedingungen auch bei einer vollständigen Abriegelung mittels eines Impf-/Gesundheitspasses zu erhalten.
Es würde das Bild aus meiner Sicht nur vervollständigen und „rund machen“.
Quellen:
EZB – Consolidated financial statement of the Eurosystem
Bundesbank – Pandemic emergency longer-term refinancing operation (PELTRO)
PELTRO – Zuteilung
Anleihekaufprogramm PEPP läuft noch bis März 2022
Covid-19: Was kommen soll