Versorgungsketten: Die jetzigen Lieferengpässe sind erst der Anfang

Schiffscontainer - Bildquelle: Pixabay / Free-Photos; CC0 Creative CommonsSchiffscontainer - Bildquelle: Pixabay / Free-Photos; CC0 Creative Commons

Schiffscontainer – Bildquelle: Pixabay / Free-Photos; CC0 Creative Commons

Wer hat es noch nicht bemerkt, dass bestimmte Güter viel schwieriger zu bekommen sind? Paradebeispiel sind aktuell Baumaterialen oder Fahrräder, aber auch bestimmte Lebensmittel oder Medikamente. Lieferengpässe, die man so eigentlich nicht kannte. Aber wir erleben zur Zeit keine normalen Zeiten. Dank mehrerer Faktoren, auf die ich in diesem Artikel näher eingehen werde, sind die globalen Lieferketten heute stärker belastet als je zuvor. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieg gab es keine ähnliche Situation und es sieht so aus, als würde sich die Lage mit Blick auf die Weihnachtszeit noch weiter zuspitzen.

Die meisten Menschen wollen nicht hören, dass die Engpässe, die wir jetzt erleben, noch schlimmer werden. Es ist aber unerlässlich, dass Sie verstehen, was auf Sie zukommt, und deshalb bitte ich Sie weiterzulesen.

Im Moment berichten immer mehr Medien über Engpässe in ihren jeweiligen Regionen. So können wir beispielsweise über die Situation bei Lebensmitteln in den USA lesen:

Waren Sie kürzlich im Supermarkt und haben Sie festgestellt, dass einige der Regale leer sind? Wenn ja, dann sind Sie nicht allein.

Viele Menschen können seit Beginn der Pandemie einige ihrer bevorzugten und wichtigsten Artikel nicht mehr finden.

(Have you recently gone to the grocery store and found some of the shelves empty? If so, you aren’t alone.

Many people can’t find some of their favorite and essential items since the pandemic started.)

Wie in dem Artikel zu obigen Zitat aufgeführt wird, versuchen die Geschäfte, die benötigten Produkte zu bestellen. Aber sie können sie schlichtweg nicht bekommen. Dies geschieht überall in den Vereinigten Staaten, und infolgedessen ist das Verhältnis zwischen Lagerbestand und Umsatz bei den US-Einzelhändlern auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen gefallen:

In den Monaten April, Mai und Juni war das Verhältnis von Lagerbestand zu Umsatz mit etwa 1,08 – oder etwa 33 Tagen Vorrat – der niedrigste Stand in den Daten, die bis 1992 zurückreichen. In den Jahren vor der Pandemie lag das Verhältnis insgesamt bei etwa 1,5, was einem Angebot von 45 Tagen entsprach.

(In April, May, and June, the inventory-sales ratio of around 1.08 – or about 33 days’ supply – was at the lowest point in the data going back to 1992. In the years before the pandemic, the overall ratio was around 1.5, providing 45 days of supply.)

Warum ist das so? Die Wahrheit ist, dass es mehrere Faktoren gibt, die dazu beitragen, und einer davon ist die medial und politisch gesteuerte Angst vor „Covid-19“. Als vor kurzem ein einziger Hafenarbeiter „positiv auf Covid-19 getestet wurde“, schloss China gezielt und bewusst einen der verkehrsreichsten Hafenterminals der ganzen Welt – „auf unbestimmte Zeit“:

Einer der verkehrsreichsten Häfen der Welt wurde diese Woche teilweise geschlossen, nachdem ein Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet wurde. Die Schließung lässt neue Störungen im Welthandel befürchten, die die Erholung der Weltwirtschaft verlangsamen könnten.

Meishan, ein wichtiges Terminal im chinesischen Hafen Ningbo-Zhoushan, wurde am Mittwoch auf unbestimmte Zeit geschlossen, nachdem ein 34-jähriger Arbeiter positiv auf Covid-19 getestet wurde. Ein Vorstandsmitglied der Ningbo Port Group Company, die den Hafen betreibt, trat am Mittwoch aus persönlichen Gründen zurück, berichtet die chinesische Zeitung Securities Daily.

(One of the world’s busiest ports partially closed this week after an employee tested positive for Covid-19. The closure raises fears of new disruptions to world trade that could slow the global economy’s recovery.

Meishan, a key terminal at China’s Ningbo-Zhoushan port, closed indefinitely Wednesday after a 34-year old worker tested positive for Covid-19. A member of the board of the Ningbo Port Group Company—which operates the port—also resigned Wednesday, citing personal reasons, reported China’s Securities Daily.)

Im Grunde kein allzu großes Problem, sollte man meinen. Wenn wir nicht so abhängig von Waren aus China geworden wären. Auch andere Länder überreagieren auf „neue Testpositive“, was einen effizienten Warenverkehr rund um die Welt immer schwieriger macht.

Ein weiterer wichtiger Faktor, mit dem wir es zu tun haben, ist ein historischer globaler Mangel an Schiffscontainern. Die Nachfrage nach Schiffscontainern übersteigt das Angebot bei weitem, was die Preise für Schiffscontainer weltweit auf ein noch nie dagewesenes Niveau gebracht hat. Und sobald die Container in den Häfen anlanden, gibt es nicht genügend Hafenarbeiter, um sie alle zu löschen.

Containerpreise – Bildquelle: ZeroHedge

Es kann nun buchstäblich Monate dauern, bis die in China hergestellten Produkte bei den Einzelhändlern eintreffen, die sie vor wenigen Wochen bestellt haben. Wenn diese Produkte Computerchips enthalten, kann es natürlich sein, dass sie überhaupt nicht ankommen. Die weltweite Verknappung von Computerchips wirkt sich auch auf Tausende anderer Branchen aus. So wird beispielsweise geschätzt, dass die Autoindustrie in diesem Jahr wegen des Chipmangels weltweit 7,1 Millionen Fahrzeuge weniger produzieren wird:

Das VW-Hauptwerk in Wolfsburg wird nach der Sommerpause wegen des Mangels an Chips nur noch in der Frühschicht arbeiten, berichtete Bloomberg heute Morgen.

Das Werk in Wolfsburg ist das „größte Autowerk der Welt“ und beschäftigt rund 60.000 Mitarbeiter. Auch Audi pausiert vorübergehend die Produktion und verlängert seine Sommerpause um eine Woche, heißt es in dem Bericht.

Ein globaler Mangel an Halbleitern könnte die weltweite Autoproduktion in diesem Jahr um etwa 7,1 Millionen Fahrzeuge verringern, prognostizierte Bloomberg heute Morgen.

(VW’s main plant in Wolfsburg is only going to be running on its early shift after summer break due to the lack of supply, Bloomberg reported this morning.

Its plant in Wolfsburg is the „world’s biggest car plant“ and employs about 60,000 people. Audi is also pausing production temporarily, extending its summer break by one week, the report notes.

Global shortages of semiconductors could wind up cutting worldwide production of autos this year by about 7.1 million vehicles, Bloomberg predicted this morning.)

Jetzt geht es auf die Weihnachtszeit zu, und viele in der Einzelhandelsbranche rechnen mit einem völligen Desaster:

Die Nachrichtenagentur Reuters befragte fast ein Dutzend Lieferanten und Einzelhändler in den Vereinigten Staaten und Europa, die alles von Spielzeug bis hin zu Computerausrüstung anbieten. Alle erwarten wochenlange Verzögerungen bei den Weihnachtsbeständen aufgrund von Lieferengpässen, einschließlich eines weltweiten Containermangels und der kürzlichen COVID-bedingten Schließung des südchinesischen Hafens von Yantian, der Hersteller in der Nähe von Shenzhen beliefert.

(Reuters surveyed nearly a dozen suppliers and retailers of everything from toys to computer equipment in the United States and Europe. All expect weeks-long delays in holiday inventory due to shipping bottlenecks, including a global container shortage and the recent COVID-related closure of the southern Chinese port of Yantian, which serves manufacturers near Shenzhen.)

Eine von Reuters befragte Führungskraft sagte, dass wir auf ein „großes, großes Chaos“ zusteuern:

„Es wird ein großes, großes Chaos geben“, sagte Isaac Larian, Geschäftsführer der in Los Angeles ansässigen MGA Entertainment Inc, die LOL Surprise, Bratz, Little Tikes und andere Spielzeugmarken an Amazon, Walmart und Target verkauft.

(„It’s going to be a major, major mess,“ said Isaac Larian, chief executive of Los Angeles-based MGA Entertainment Inc, which sells LOL Surprise, Bratz, Little Tikes and other toy brands to Amazon, Walmart and Target.)

Und eine andere Führungskraft gab offen zu, dass es „zu spät“ ist, um Weihnachten noch zu retten:

„Es ist zu spät für Weihnachten“, sagte Thompson, Gründer des in Washington ansässigen Unternehmens Plugable Technologies.

(„It’s too late for Christmas,“ said Thompson, founder of Washington-based Plugable Technologies.)

Die unmittelbare Zukunft sieht wahrlich nicht gut aus. Was wird also passieren, wenn zudem eine weitere große, künstlich inszenierte und gewollte Krise ausbricht?

Da die Lagerbestände immer knapper werden, steigen die Preise, um dies auszugleichen. Ein Bereich, der dabei besonders interessant ist, sind die Preise für Lebensmittel. Nach Angaben der FAO sind die Lebensmittelpreise weltweit um 31 Prozent höher als noch vor einem Jahr:

Ob in Supermärkten, Tante-Emma-Läden oder auf Freiluftmärkten – in vielen Teilen der Welt sind die Lebensmittelpreise in die Höhe geschnellt und zwingen Familien dazu, schwierige Entscheidungen über ihre Ernährung zu treffen. Fleisch muss oft als erstes weichen und Platz machen für weniger teure Proteine wie Milchprodukte, Eier oder Bohnen. In manchen Haushalten ist ein Glas Milch zu einem Luxus geworden, den sich nur die Kinder leisten können, und frisches Obst, das früher eine Notwendigkeit war, ist heute ein Genuss.

Laut einem von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen erstellten Index stiegen die Lebensmittelpreise im Juli um 31 % gegenüber dem Vorjahresmonat.

(Whether at supermarkets, corner stores, or open-air markets, prices for food have been surging in much of the world, forcing families to make tough decisions about their diets. Meat is often the first to go, ceding space to less expensive proteins such as dairy, eggs, or beans. In some households, a glass of milk has become a luxury reserved only for children; fresh fruit, once deemed a necessity, is now a treat.

Food prices in July were up 31% from the same month last year, according to an index compiled by the United Nations’ Food and Agriculture Organization.)

Sind die Löhne und Gehälter gleichzeitig im vergangenen Jahr weltweit um 31 Prozent gestiegen, um Schritt zu halten? Keineswegs. Infolgedessen ist es für viele Menschen schwieriger, die benötigten Lebensmittel zu kaufen, und immer mehr Menschen müssen hungern. Es erübrigt sich zu sagen, dass dies die Voraussetzungen für die Art von globaler Krise schafft, vor der viele seit Monaten gewarnt haben.

Es stehen uns sehr unruhige Zeiten bevor, und die Verantwortlichen scheinen genau zu wissen, was sie damit auslösen. Ich sage sogar, sie tun es unter Vorsatz. Ein gezieltes Vorgehen, um die Agenda der Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) weiter voran zu treiben.

Quellen:
The Shortages Are Going To Get Worse Later This Year As Global Supply Chains Increasingly Falter
Why essentials are still missing from grocery store shelves
Shortages in Charts: New & Used Vehicle Inventories Collapsed, Supply at Clothing Stores Gets Tight, Food Stores Near Normal
A Chinese Port Partially Closed Because of a Covid Infection. What to Know.
Semi Shortage Continues To Sting Auto Production, With VW And Toyota Cutting Output
Chip Crisis Threatens to Cut Auto Output by 7.1 Million Cars
U.S., European suppliers scramble to secure Christmas goods as cargo delays worsen
Soaring Cos of Food Is Forcing Families to Scrimp at the Dinner Table

Beitrag teilen:

Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
www.konjunktion.info unterstützen: