Weltwirtschaft: Es fehlen immer mehr Arbeitskräfte

Containerhafen - Bildquelle: Pixabay / GDJ; Pixabay LicenseContainerhafen - Bildquelle: Pixabay / GDJ; Pixabay License

Containerhafen – Bildquelle: Pixabay / GDJ; Pixabay License

Die beispiellose Beschäftigungskrise, die wir derzeit rund um den Globus beobachten, ist so bizarr, dass sie direkt aus einer Episode der Twilight Zone stammen könnte. Zum allerersten Mal in der Geschichte der Menschheit gibt es in allen Ländern der Erde einen extrem großen Mangel an Arbeitskräften. Als sich dieser Mangel Anfang des Jahres abzeichnete, dürfte dies bei vielen zu einer Überraschung geführt haben, denn 2020 war ein Jahr, in dem die Arbeitslosigkeit Plandemie bedingt in den westlichen Ländern in die Höhe geschossen war. Tatsächlich beantragten im vergangenen Jahr allein rund 70 Millionen Amerikaner Arbeitslosenunterstützung, während in Deutschland diverse „Auffangprogramme“ gestartet wurden. Es ist noch nicht lange her, da waren die Arbeitslosenzahlen auf sehr hohem Niveau, und jetzt stehen wir plötzlich vor dem größten Arbeitskräftemangel der Geschichte?

Irgendetwas passt da nicht zusammen.

Natürlich spielen die Regierungen, der jeweiligen Länder, eine gewichtige Rolle, aber Biden, Merkel, Macron und Co. sind nicht der alleinige Grund dafür, dass es buchstäblich überall auf der Welt einen extrem großen Mangel an Arbeitskräften gibt. In Vietnam zum Beispiel gibt es so wenige Arbeiter, dass die Regierung sogar die Armee geschickt hat, um bei der Reisernte zu helfen:

Überall auf der Welt erschüttert der Mangel an Arbeitskräften die Lebensmittelversorgungsketten.

In Vietnam hilft die Armee bei der Reisernte. In Großbritannien werfen die Bauern Milch weg, weil es keine Lastwagenfahrer gibt, die sie abholen. Die Ernte der brasilianischen Robusta-Kaffeebohnen dauerte dieses Jahr 120 statt der üblichen 90 Tage. Und amerikanische Fleischverpacker versuchen, neue Mitarbeiter mit Apple Watches zu ködern, während Fast-Food-Ketten die Preise für Burger und Burritos anheben.

(Across the world, a dearth of workers is shaking up food supply chains.

In Vietnam, the army is assisting with the rice harvest. In the U.K., farmers are dumping milk because there are no truckers to collect it. Brazil’s robusta coffee beans took 120 days to reap this year, rather than the usual 90. And American meatpackers are trying to lure new employees with Apple Watches while fast-food chains raise the prices of burgers and burritos.)

Es stellt sich die unweigerliche Frage: warum gibt es nicht genug Leute, die diese Aufgaben übernehmen können?

In Anbetracht der hohen Arbeitslosigkeit, die in der Anfangsphase dieser Plandemie in weiten Teilen der Welt herrschte, sollte man meinen, dass den großen Unternehmen jetzt ein riesiges Reservoir an verzweifelten Arbeitskräften zur Verfügung stehen müsste. Aber stattdessen ist es fast so, als ob unzählige niedrig bezahlte Arbeitskräfte einfach verschwunden sind. Natürlich sind bestimmte Arten von Arbeitnehmern für das grundlegende Funktionieren der Weltwirtschaft weitaus wichtiger als andere Arten von Arbeitnehmern. Zum Beispiel würden man keinen solchen Artikel verfassen, wenn es einen Mangel an Schauspielern gäbe.

Aber wenn es nicht genügend Menschen gibt, die unsere Lebensmittel anbauen, verarbeiten und transportieren, dann ist das ein massives Problem, und genau damit werden wir derzeit global konfrontiert:

Ob Obstpflücker, Schlachthofarbeiter, Lkw-Fahrer, Lagerhausbetreiber, Köche oder Kellner – das globale Lebensmittelökosystem gerät aufgrund des Personalmangels ins Wanken. Die Versorgung wird beeinträchtigt, und einige Arbeitgeber sind gezwungen, die Löhne im zweistelligen Bereich zu erhöhen. Dies droht die Lebensmittelpreise, die durch die steigenden Rohstoff- und Frachtkosten ohnehin schon angeheizt sind, noch weiter in die Höhe zu treiben. Laut einem von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen erstellten Index stiegen die Preise im August um 33% gegenüber dem Vorjahresmonat.

(Whether it’s fruit pickers, slaughterhouse workers, truckers, warehouse operators, chefs or waiters, the global food ecosystem is buckling due to a shortage of staff. Supplies are getting hit and some employers are forced to raise wages at a double-digit pace. That’s threatening to push food prices – already heated by soaring commodities and freight costs – even higher. Prices in August were up 33% from the same month last year, according to an index compiled by the United Nations’ Food and Agriculture Organization.)

Leider ist davon auszugehen, dass die Verknappung und der Preisanstieg noch viel schlimmer werden. Diese Entwicklung ist bislang einmalig in der Geschichte. Überall auf der Welt wird uns gesagt, dass die Lebensmittelknappheit dadurch verursacht wird, dass es einfach nicht genug Menschen gibt, die die Arbeit erledigen können:

Die Verknappung trifft Landwirte, Verarbeiter und Restaurants gleichermaßen. Malaysia, der zweitgrößte Palmölproduzent der Welt, hat etwa 30% der potenziellen Produktion des Speiseöls verloren, das in allen möglichen Produkten von Schokolade bis Margarine verwendet wird. Die Garnelenproduktion im Süden Vietnams – einem der weltweit größten Exporteure – ist gegenüber der Zeit vor der Pandemie um 60 bis 70% zurückgegangen. Und ein Fünftel der Tomatenproduktion in Süditalien ist in diesem Jahr aufgrund der sengenden Hitze und der Lähmung der Transportwege verloren gegangen, wie der Bauernverband CIA berichtet.

(Shortages are hitting farms, processors and restaurants alike. Malaysia, the world’s No.2 palm oil producer, has lost about 30% of potential output of the edible oil used in everything from chocolate to margarine. Shrimp production in southern Vietnam – one of the world’s top exporters – has dropped by 60% to 70% from before the pandemic. And a fifth of tomato production in the south of Italy has been lost this year, due to the scorching heat and transport paralysis, according to the farmers’ association CIA.)

Vor der Plandemie gab es nie eine Zeit, in der wir nicht genug Arbeitskräfte hatten, um die grundlegenden Aufgaben zu erledigen, die erledigt werden mussten. In der Tat hatten viele Länder rund um den Globus ständig mit großen Problemen durch grassierende Arbeitslosigkeit zu kämpfen. Aber jetzt wird uns eine Plandemie „aufgeführt“ und plötzlich sind alle unsere Probleme mit der Arbeitslosigkeit gelöst? Ein Vorgang, der bei viel mehr Menschen ein Alarmzeichen auslösen sollte. So schreibt ein Leser des Blogs The Economic Collapse Blog aus Illinois:

Wo sind all die Menschen hin? Wenn man den Highway in Fairview Heights und Swansea, Illinois, hinunterfährt, sieht man auf beiden Seiten Schilder, die darauf hinweisen, dass jetzt Mitarbeiter eingestellt werden. Fazoli’s, ein italienisches Schnellrestaurant, hat ein Schild, auf dem steht, dass sie bis zu 15 Dollar pro Stunde zahlen. Domino’s sucht Mitarbeiter, Sparkle Car Wash, ein Autoverleih, und mehrere andere Unternehmen in einem Umkreis von zwei oder drei Blocks. Die Panera Bread Company hat draußen Schilder aufgestellt, dass sie wegen Personalmangels jetzt früher schließt. Die Lebensmittel in den Regalen unserer Lebensmittelgeschäfte werden immer weniger, und sie werden nie ersetzt. Einige der Lebensmittel sind bereits abgelaufen. Als ich bei Aldi Butter kaufen wollte, stellte ich fest, dass sie das gleiche Verfallsdatum hatte wie vor Monaten. Sie haben abgelaufene Butter in die Kühltruhen gestellt und dort verkauft. Das Gleiche gilt für Schnuck’s, da muss man vorsichtig sein und auf das Verfallsdatum achten. Viele ihrer Lebensmittel sind entweder abgelaufen oder stehen kurz vor dem Verfallsdatum.

(Where have all the people gone? When you drive down the highway in Fairview Heights and Swansea, Illinois, there are signs on both sides, now hiring. Fazoli’s, a fast food Italian restaurant has a sign stating that they pay up to $15 an hour. Domino’s is looking for employees, Sparkle Car Wash, a rental business, and several others within a two or three block area. Panera Bread Company has signs posted outside that they closed early now due to lack of employees. Food items on our grocery shelves are dwindling and they are never replaced. Some of the food is expired. I noticed when trying to purchase butter at Aldi’s, it had the same expiration date as it did months ago. They put out expired butter and left it out to sell in the cooler. Same thing at Schnuck’s, you have to be careful and check the expiration dates. A lot of their food has either expired or is about to expire very soon.)

In einer Zeit, in der die Grundversorgung wegen des Mangels an Arbeitskräften zusammenbricht, hat die US-Regierung beschlossen, die Lage noch weiter zu verschlimmern, indem sie Dutzenden von Millionen von Arbeitnehmern neue Plandemie-Vorschriften auferlegt. Wenn diese neuen „Richtlinien“ in Kraft treten, könnten man in den USA bald Dinge erleben, die in der Geschichte des Landes einmalig sein dürften. So wird zum Beispiel prognostiziert, dass fast die Hälfte aller Polizeikräfte in der Stadt San Diego bald gezwungen sein könnte, ihren Job zu kündigen:

Eine ziemlich bemerkenswerte Situation in San Diego, die sich auch auf den Rest des Landes auswirken könnte. Die Gewerkschaft der Polizeibeamten, die San Diego Police Officers Association (SDPOA), befragte ihre Mitglieder über die Impfpflicht.

65% der Befragten gaben an, dass sie in Erwägung ziehen würden, den Dienst zu quittieren, wenn die Stadt eine Impfpflicht einführen würde. Erschreckende 45% gaben jedoch an, dass sie sich lieber entlassen würden, als die Vorschrift zu erfüllen.

Die SDPOA hat 1.971 Mitglieder. Nach Angaben der San Diego Union Tribune ist die Hälfte dieser Beamten nicht geimpft. Wenn diese Hälfte der gesamten Polizeibehörde wegen Nichteinhaltung der Impfpflicht entlassen würde, wäre die Stadt San Diego in einer wirklich misslichen Lage.

(A rather remarkable situation in San Diego that we could see play out in the rest of the nation. The police union, The San Diego Police Officers Association (SDPOA), asked their members about the vaccination mandate.

65 percent of the respondents said they would consider quitting the force if the city were to impose a requirement. However, an alarming 45 percent said they would rather be fired than comply with the mandate.

The SDPOA has 1,971 members. According to the San Diego Union Tribune, half of those officers are not vaccinated. If that half of the entire police department were to be fired for non-compliance with the vaccine mandate, the city of San Diego would be in a really sketchy place.)

Der Weg, den die Regierung Biden eingeschlagen hat, und dem unter anderem auch die italienische folgt, ist schlichtweg verrückt. Da zahlreiche qualifizierte Arbeitskräfte ihre Stellung aufkündigen werden, könnten die Probleme, mit denen wir jetzt konfrontiert sind, eine völlig neue Dimension erreichen. Und auch in Deutschland werden wir zeitnah nach der „Bundestagswahl“ ähnliche Forderungen und Folgen sehen. Überall auf der Welt herrscht ein alarmierender Arbeitskräftemangel, und man sagt uns, dass dies eine Krise ist, die in absehbarer Zeit nicht zu lösen sein wird.

Wo sind aber all die Menschen hin? Dies ist eine Entwicklung von enormer Bedeutung, und kaum jemand kümmert sich darum. Oder sehen wir hier nur die „Vorarbeiten“ für einen weiteren Schub hinsichtlich der 4. industriellen Revolution, die man deswegen „notgedrungen forcieren“ muss? Oder will man schlichtweg die gesicherte Lebensmittelversorgung zur weiteren Panik kappen?

Quellen:
Why Is There Suddenly An Extremely Severe Shortage Of Workers All Over The World?
Number of Americans filing for unemployment aid hits highest level since September
Where Did All The People Go?
Your food prices are at risk as the world runs short of workers
San Diego Could Lose Half Their Police Force From Vaccine Mandate, 45 Percent Are a Hard NO and Willing to Be Fired

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