Das herrschende Schuldgeldsystem ist seit Anbeginn dieses Blogs eines der zentralen Themen gewesen. Gerade der „Bedarf“ an Nachschuldnern, der Zinseszinseffekt, die Geldschöpfung aus dem Nichts und die dabei fehlende Zinsschöpfung scheinen bis heute bei vielen nicht als zentraler Erklärungsansatz für die heutigen Gegebenheiten angekommen zu sein.
Daher möchte ich heute fünf wichtige Artikel der vergangenen 8 Jahre zu diesem Thema in einer „Kompaktversion“ erneut veröffentlichen. Sie sind für mich Beleg dafür, dass die Plandemie und die weiteren Entwicklungen der vergangene Monate nicht zufällig eingetreten sind, sondern einen klaren Ursprung haben. Einen Ursprung im Schuldgeldsystem. Dem eigentlichen Steuerungsmechanismen unseres Systems, unserer Gesellschaften. Ein System, das ab August 2019 durch die Zentralbanken gezielt zu Grabe getragen wird. Wer dazu mehr erfahren will, dem empfehle ich das nachfolgende Narrative-Video mit Catherine Austin Fitts:
Schuldgeldsystem: Es ist noch Luft nach oben, Veröffentlichung: 05.02.2014 (Originalartikel inkl. Quellenangaben)
Schuldgeldsysteme benötigen zu ihrem Erhalt immer zwei Dinge: Eine Zentralbank und zur Finanzierung der Schulden ausreichend Einnahmen zur Befriedigung der Zins- und Zinseszinszahlungen.
Dabei spielten bislang die Einnahmen aus der Einkommenssteuer als direkte Steuer eine besondere Rolle. Es ist daher nicht sehr verwunderlich, dass der Gründung einer Zentralbank parallel oder zumindestens sehr zeitnah die Einführung einer Einkommensteuer folgte.
Zwar wurden erste Versuche einer sogenannten Klassensteuer 1820 in Preußen eingeführt, doch die erste richtige klassifizierte Einkommensteuer Deutschlands erblickte erst 1851 das Licht der Welt. Fünf Jahre nach der Gründung der Preußischen Bank, die als Vorläufer und Vorbild der Deutschen Reichsbank und somit Bundesbank gilt.
In ähnlicher Weise gingen auch (Wieder-)Einführungen von Einkommensteuer und (Wieder-)Gründungen der Zentralbanken in den USA von statten. So wurden nach zwei gescheiterten bzw. nur kurzfristig erfolgreichen Versuchen einer Zentralbankgründung, einzelne Nationalbanken in verschiedenen Bundesstaaten der USA in den Jahren 1863 und 1864 geschaffen. Zwei Jahre zuvor – im Jahr 1861 – die Einkommensteuer des Revenue Act of 1861, die im Folgejahr erstmals progressiv ausgestaltet wurde.
Dieser erste Versuch einer US-Einkommensteuer wurde jedoch 1872 wieder abgebrochen. Zwar versuchten man in den Folgejahren erneut eine Einkommensteuer einzuführen, doch erst 1913 gelang es – nach einer notwendig gewordenen Verfassungsänderung – die noch bis heute gültige Version der US-Einkommensteuer (natürlich mit Anpassungen und Änderungen) zu verankern. Zeitnah wurde vom damaligen Präsidenten Woodrow Wilson der Federal Reserve Act am 23. Dezember 1913 unterzeichnet. Die Geburtsstunde des Federal Reserve Systems (Fed).
Soweit bekannt und soweit nichts neues.
Wie Eingangs angeführt benötigt unser Schuldgeldsystem ausreichend Einnahmen zur Befriedigung der Zinsbelastungen, die für das Jahr 2012 geschätzt bei 54,5 Milliarden Euro lagen:
54,5 Milliarden, die durch die Steuern der Bundesbüger bedient werden müssen. Im Jahre 2012 betrugen die gesamten Steuereinnahmen (direkte und indirekte Steuern) Deutschlands 601,5 Milliarden Euro, d.h. 9,1% der Steuereinnahmen wurden zur Bedienung der Staatsschulden verwendet. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass wir aufgrund der Eurokrise historisch tiefe Zinsen sehen, die dem Bundesfinanzministerium in die Hände spielen.
Wir sehen also, dass bei gleichbleibenden Zinsen (wovon nach derzeitiger Lage noch für einen längeren Zeitraum auszugehen ist) noch ordentlich Luft nach oben ist.
Luft, die wir theoretisch auch im Verhältnis von Bruttolöhnen zur gesamten Steuerbelastung haben:
Während im Betrachtungszeitraum 1997 bis 2012 die Bruttolöhne inflationsbereinigt um 33,01% zunahmen, stieg die steuerliche Belastung dagegen um 47,58%. Damit hatte ein Arbeitnehmer 1997 14,57% mehr in der Tasche als im Jahre 2012, was auf 15 Jahre gerechnet ca. 1% p.a. ausmacht.
Unter der Annahme, dass der Mensch bis zu einer Steuerbelastung von 90% das System mit trägt, würde eine Erhöhung der Steuerbelastung um noch 42,42% möglich sein. Bleibt man gleichzeitig bei der Annahme, dass Reallohnverluste ähnlich wie im Betrachtungszeitraum 1997-2012 erfolgen, also 1% p.a., können wir aus rein steuertechnischer Sicht das Spiel noch weitere 42 Jahre weiterbetreiben. Oder ca. 30 Jahre, wenn man 80% Steuerbelastung als Obergrenze annimmt. Oder ca. 20 Jahre bei 70%.
Natürlich ist das Ganze reine Zahlenspielerei. Es verdeutlicht jedoch in meinen Augen sehr gut, dass das reine System von Schulden und Zinszahlungen unter bestimmten Voraussetzungen (wie niedrige Zinsen, keine exorbitante Ausweitung der Verschuldung mehr oder Aufbegehren der Bevölkerung bei bereits geringeren Steuerquoten) durchaus noch länger betrieben werden kann.
Es ist noch Luft nach oben. Zumindestens für Deutschland.
Außer es greifen andere Mechanismen wie fällig werdende CDS, Inanspruchnahme durch ESM und Co. oder andere exogene Faktoren in das System ein. Wovon jedoch auszugehen ist.
Schuldgeldsystem: Ein System, das ganz im Sinne seiner Schöpfer funktioniert, Veröffentlichung: 17. August 2015 (Originalartikel inkl. Quellenangaben)
Unser heutiges Schuldgeldsystem ist das perfekte System, um die Menschen in Abhängigkeit, Egomanie, Gleichgültigkeit und Apathie zu stürzen. Das perfekte System, um zu Konditionieren, zu Oktroyieren und zu Manipulieren.
Die Beispiele dafür sind mannigfaltig und bedürfen in meinen Augen keiner Erkärung mehr. Es reicht die tägliche Berichterstattung unserer Hochleistungspresse im Quervergleich zu sehen, um zu erkennen, dass – frei nach Shakespeare – etwas faul ist im Staate Dänemark aka „westlicher Wertegemeinschaft“.
Es scheint zudem so zu sein, als würden die letzten Pflöcke auf dem Weg zur Neuen Weltordnung eingeschlagen:
Waffenbesitz
Unbewaffnete Bevölkerungen sind zuerst einmal hilflos, wenn es um das Thema staatliche Willkür und Gegenwehr geht. Ich will damit nicht dem ausufernden Waffenbesitz das Wort retten, sondern vielmehr auf die Tatsache aufmerksam machen, dass Regierungen zuvorderst immer die persönliche Freiheit untergraben, indem sie sie entwaffnen. Sicherlich ist der „Waffenkult“ in den USA mit Vorsicht zu genießen, stellt aber gleichzeitig die wohl letzte Hürde vor einem vollständigen Freiheitsverlust dar. Fällt dort das Recht auf Waffenbesitz – an dem ja seit Jahren „schwer gearbeitet“ wird und in dessen Kontext man immer die zahlreichen Amokläufe sehen muss -, wäre ein ganz entscheidender Pflock gesetzt.
Zentralisiertes Gesundheitswesen (inkl. elektronische Gesundheitskarte)
Ein Gesundheitswesen, dass per se nicht darauf abzielt, den Menschen zu heilen, sondern vielmehr darauf ausgerichtet ist, dass Kranke krank bleiben, damit die Renditechancen der Gesundheitsindustrie gewahrt bleiben, ist ein wichtiges Steuerungsinstrument. Die westlichen Gesellschaften mit ihrer Überalterung und den immer geringer werdenden Chancen für die Jungen haben schon vor langer Zeit akzeptiert, dass das Gesundheitswesen ein offizielles Anhängsel des Staates ist. Das US-System Obamacare hat auch dort die Verquickung von Staat und Gesundheitswesen institutionalisiert. Elektronische Gesundheitskarten oder zu erwartende (und immer wieder thematisierte) Zwangsimpfungen sind nur die offensichtlichsten Anzeichen, dass der Staat alles über seine Bürger wissen und diese ggf. unter Zwangshandlungen stellen will. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein bis Alter, Lebengewohnheiten oder vielleicht auch die ideologische Ausrichtung den Grad der medizinischen Versorgung bestimmen.
Bevölkerungskontrolle
Ganz unabhängig von den gern zitierten Georgia Guidestones und der dort zu findenden Inschrift, hören wir immer wieder Stimmen die vor einer Bevölkerungsexplosion warnen und „Gegenmaßnahmen“ einfordern. So beispielsweise „eine Lizenz zum Kinderkriegen“ oder Zwangssterilisationen. Eine Entwicklung, die in westlichen Gesellschaften undenkbar scheint, wird von Institutionen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk Unicef gezielt in Afrika vorangetrieben. Kenia und der Kampf gegen Tetanus sei hier nur als Beispiel genannt. Zudem versucht der Staat sich immer weiter in Angelegenheiten der Erziehung (vgl. hierzu die Frühsexualisierung oder der Genderwahn) einzumischen. Etwas was man angesichts der daraus zu erwartenden Folgen nicht unterschätzen sollte.
Militarisierung der Polizei
Als ich an der letzten Großdemo in München gegen TTIP teilnahm, fiel mir die Vollschutzbekleidung der Polizisten oder die mit Kanistern (Tränengas oder Pfefferspray?) ausgestatteten Beamten auf. Für viele ein Anzeichen für eine Militarisierung der Polizei. Doch noch sind wir von Zuständen, in der die Polizei mit Maschinengewehren 24/7 an der Straßenecke stehen, entfernt. Stellt sich nur die Frage wie lange noch? Wenn man sich Politdarsteller wie Wesley Clark anhört, der offen Internierungslager für „illoyale Amerikaner“ fordert oder andere, die im Kampf gegen den „Terrorismus“ alle erdenklichen Maßnahmen gutheißen, dürfte der nächste große, inszenierte Anschlag die Menschen dazu bringen genau jenes zu fordern, was sie heute noch als „überzogen“ ansehen. Angst als Mittel – effektiv und zielführend.
Versorgung
Die Regale in den Supermärkten sind voll. Niemand würde denken, dass bei uns Nahrung oder Wasser knapp werden könnte. Venezuela hat vor Kurzem aufgrund der finanziellen Lage des Landes die Kontrolle über die Lebensmittelproduktion übernommen und die Rationierung derselben begonnen – inklusive elektronischem Tracking. In Griechenland kam es angesichts fehlender Neukredite ebenfalls zu Lebensmittelengpässen und Medikamentenknappheit. Und auch der Rest der westlichen Welt würde bei einer Finanzkrise zu Maßnahmen greifen müssen, die heute unvorstellbar sind. Hirngespinste? Wenn man sich die von Obama erlassene National Defense Resources Preparedness Executive Order ansieht, nicht unbedingt.
Zentralwirtschaft
Wir leben bereits heute in einer zentralisierten und sozialisierten Wirtschaft, in der privater Handel und Produktion noch möglich sind. Doch Handelsabkommen und „Harmonsierungsbestrebungen“ sollen die Abhängigkeit von wenigen, großen Unternehmen, die sich zudem in der Hand noch weniger Menschen befinden, verstärken. Kleine Unternehmen und privater Handel sollen immer weiter in den Hintergrund gedrängt werden – zugunsten der zentral agierenden, weltweit wenigen Unternehmen. Und eine Zentralwirtschaft wird für mich zwangsweise auch zu einer Weltwährung führen, die dann natürlich nur von einer einzigen ökonomischen Instanz kontrolliert werden kann. Das perfekte Sprungsbrett für eine Weltregierung.
Bargeldlose Gesellschaft
Eine bargeldlose Gesellschaft ist der feuchte Traum der Notenbanker und der im Hintergrund agierenden Strippenzieher. Mit einem Mausklick kann Guthaben gelöscht oder der Zugang dazu eingeschränkt werden; die digitale finanzielle Existenz eines Menschen ausradiert werden. Zudem erlaubt ein bargeldloses Schuldgeldsystem die Ausweitung der Schulden ohne, dass auf die sonstigen Folgen von Angebot und Nachfrage (nach Schulden, sprich Geld) eingegangen werden muss. Heute kann sich niemand – selbst in diesem korrupten System – den Folgen einer abnehmenden Nachfrage, unüberschaubaren Schuldverpflichtungen und der hochkriminellen Fiat Geld-Schöpfung entziehen. Aber in einer bargeldlosen Gesellschaft können Schulden „verschwinden“, Gelder zur Bedienung dieser Schulden verschoben oder Sondersteuern (Negativzins) erhoben werden. Und Nachfrage könnte künstlich mit neuem digitalen Fiat Geld geschaffen werden, dass dann auf den richtigen Konten landen würde – ohne dass man seinen Ursprung nachverfolgen kann.
Asylfrage
Unüberschaubare und vor allem nicht mehr administrativ in den Griff zu bekommende Asylzahlen werden zwangsweise dazu führen, dass noch halbwegs homogene Bevölkerungsstrukturen aufgebrochen werden. Eine gewünschte „Vermischung“ der Ethnien und Gruppen wird die Folge sein. Man kann dies nun positiv oder negativ bewerten – im Fall der Neuen Weltordnung dient das Asylantendrama nur einem Zweck: Dieselbe zu erreichen. Der Strom Asylsuchender wird kurz-, maximal mittelfristig dazu führen, dass per Divide et Impera Bevölkerungsgruppen gegeneinander – ganz im Sinne ihrer Erschaffer – ausgespielt werden. Kein Land in der westlichen Hemisphere ist dauerhaft in der Lage diese Menschen zu versorgen und ihre Existenz (im Einklang mit der eigenen Bevölkerung) zu sichern. Punkt. Alles andere ist Schönfärberei. Und das hat nichts mit Nationalimus zu tun. Das ist reine Logik und Menschenverstand.
Die hier kurz angerissenen Pflöcke sind die für mich „derzeit“ wichtigsten Entwicklungen, denen wir uns gegenüber gestellt sehen. Natürlich wird er eine oder andere nichts davon halten, sie als falsch oder übertrieben bezeichnen, vielleicht gar ins rechte Eck stellen. Doch sind sie es wirklich? Sind sie nicht genau die Stellschrauben, um unsere Gesellschaft auf ein bestimmtes Niveau zu bringen? Bringen zu können? Niemand wird ernsthaft daran zweifeln können, dass es die Erde nicht verkraften wird, wenn alle anderen Länder die gleichen Standards wie der heutige Westen anstreben. Also ist ein „Angleichen nach unten“ die einzige sinnvolle bzw. gangbare Lösung. Und die Macht in den Händen weniger – wie wir es heute immer mehr beobachten können und die diese Angleichung als Zielbild haben – wird unweigerlich zu Mißbrauch führen. Mißbrauch der uns alle treffen wird.
Schuldgeldsystem: Alles muss “handelbar” werden, Veröffentlichung: 30.08.2017 (Originalartikel inkl. Quellenangaben)
Unser Schuldgeldsystem ist ein System, dass darauf beruht, dass irgendwo auf der Welt ein sogenannter Nachschuldner den Kreislauf aus Schulden, Rückzahlung und Zinsen des Erstschuldners mit der Aufnahme eines neuen Kredits am Leben erhält. Schulden, Kredite sind der Motor, der unser System antreibt. Billige Kredite basierend auf dem „Geld aus dem Nichts (Fiat Money)“ sind das Mittel, um alles und jeden aufzukaufen, das einen Wert besitzt oder Renditen liefern kann.
Und billige Kredite sind letztlich der Schlüssel, um eine Welt zu schaffen, die nur von wenigen bestimmt, gesteuert und verwaltet wird.
Der erste Schritt, um dies zu erreichen, ist, dass man alles zu einer Handelsware macht, die man dann auf den Weltmärkten handeln kann. In den letzten Jahren/ein, zwei Jahrzehnten wurde daher alles zu einem handelbaren Gut gemacht, in dem man es, beispielsweise wie bei den Immobilienkrediten, zu „Wertpapieren“ zusammenfasste. Nachfolgend nur eine kleine Auswahl von „Gütern“, die heute ohne physischen Übergang handelbar sind:
Die Liste ließe sich endlos fortführen.
Warum ist aber genau jener Schritt der „Verwandlung aller (physischen, geistigen, monetären, usw.) Güter in frei handelbare (papierbasierende, elektronische) Handelswaren“ so wichtig und entscheidend?
Wenn alles um uns herum, handelbar gemnacht wird, kann es auf den internationalen Märkten gekauft und verkauft werden, in dem man wertloses Fiat Geld (durch Kreditschöpfung) einsetzt, um in den Besitz von werthaltigen Gütern zu kommen, die dann z.B. nicht mehr vom Souverän (Stichwort Autobahnmaut) frei genutzt werden können. Mittels „Schuldgeldkrediten“ wird Geld aus dem Nichts erschaffen, das dann wiederum eingesetzt wird, um die obigen Güter aufzukaufen, die zum großen Teil dazu benötigt werden, um reale Güter produzieren zu können und um Dienstleistungen zu ermöglichen, die alle von uns brauchen.
Dieser erster Schritt ist jedoch nicht losgelöst zu betrachten. Vielmehr benötigt er eine Abfolge von vier weiteren Schritten bzw. ermöglicht diese, die als Ergebnis die vollständige Umverteilung, hin zu den ganz Wenigen an der Spitze der Einkommens- und Vermögenspyramide, haben:
Schritt 2: Ermögliche den privaten Banken Geld mittels des Mindestreserve-Systems aus dem Nichts zu schöpfen. In Zeiten der billigen Schulden wird dann dieses Geld von Unternehmen und Financiers gezielt zum „Güteraufkauf“ eingesetzt.
Schritt 3: Ermögliche es einer Zentralbank, die in diesem Kontext letztlich unlimitierte Möglichkeiten besitzt, soviel Geld wie nötig zu schaffen, damit sie den privaten Bankensektor stützen kann. Wenn die Privatbanken in eine Schieflage geraten, gibt es dann immer noch die „letzte Instanz“ der Notenbanken, die die Banken retten werden, in dem man unbegrenzte Kreditlinien einräumt, was den Privatbanken wiederum die Möglichkeit gibt, selbst unlimitiert neues Schuldgeld zu kreieren.
Schritt 4: Zerstöre die Fähigkeiten der lokalen Wirtschaften, die Produktion und den Verbrauch ohne den Einsatz von Krediten und Fiat-Währungen (also Geld, das von Zentral- und Privatbanken kontrolliert und geschöpft wird) zu gewährleisten. Tauschgeschäfte? Regionalwährungen? Bargeld? Alles Dinge, die man im Kontext der „gewollten Kreditabhängigkeit“ der lokalen Wirtschaften zerstören, verbieten oder zumindest zurückdrängen muss.
Und wenn diese drei Punkte erreicht sind, folgt der fünfte und dann leichteste Schritt:
Schritt 5: Kaufe alle produktiven Anlagegüter und Einkommensströme (wer fühlt sich an dieser Stelle noch an Thomas P. M. Barnetts vier Ströme [Flows] erinnert?) der Welt mit (fast) kostenlosen „Schuldgeldkrediten“ auf. Kein kleiner Sparer kann mit Konzernen und Financiers, die Milliarden an US-Dollars und Euros hinter sich haben, konkurrieren. Der kleine Mann von der Straße wird immer übertrumpft werden.
Sobald alles auf den Weltmärkten handelbar und damit „kaufbar“ ist, und man zudem unbegrenzten Zugang zu billigstem (oder zinslosen) Kreditgeld hat, dann benötigt man keine Armeen mehr, um die Welt nach seinem Gusto zu formen. Alles, was man braucht, ist billiges Kreditgeld, um alles, was einen Wert besitzt oder Renditen schafft, aufkaufen zu können.
Und die 0,7% an der Spitze haben den halben Weg bereits geschafft:
Solange wir in einem bestehenden Schuldgeldsystem wie dem unseren leben müssen, solange wird sich nichts an Kriegen, Raubbau an der Natur, Umweltverschmutzung, etc. ändern. Wenn wir die Art und Weise, wie wir Geld schaffen und verteilen, nicht ändern, werden wir in dieser „Schuldgeldwelt verhaftet bleiben“. Ist es daher ein Wunder, dass keine Partei wirklich dieses Schuldgeldsystem hinterfragt? Entscheiden Sie selbst…
Systemkritik: Finanzialisierung und die Zerstörung der Realwirtschaft, Veröffentlichung: 22.09.2017 (Originalartikel inkl. Quellenangaben)
Finanzialisierung. Ein aus dem Englischen entlehnter Begriff. Ein Begriff, der versucht zum Ausdruck zu bringen, dass auf „künstliche Art und Weise“ finanzieller Reichtum erzeugt wird, ohne dass dieser mit realwirtschaftlichen Produktionsprozessen verbunden ist.
Finanzialisierung als Instrument der Zerstörung der Realwirtschaft, dessen sich nur sehr wenige Menschen bewusst sind und sich dagegen zu stemmen versuchen. Der Grund für dieses fehlende Bewusstsein der Masse ist schmerzlich offensichtlich und doch so einfach: die Profiteure des System und die Mächtigen im System bereichern sich schamlos auf Kosten der einfachen Menschen durch die Finanzialisierung und deshalb wird sie auch sehr selten thematisiert.
Einer der „neuesten Profiteure“ in diesem Spiel ist der ehemalige US-Präsident, Kriegsnobelpreisträger und Drohnenmörder Barrack Obama. Obama ist innerhalb weniger Monate vom „Weißen Haus auf die Wall Street umgezogen“ und streicht nun mittels Vortragshonoraren die Gelder ein, die ihm der militärisch-industrielle-medial-agro-pharma Komplex während seiner Amtszeit nicht als Gegenleistung für seine Dienste „zustecken“ konnte. So hat er beispielsweise 400.000 US-Dollar für eine Rede beim Finanzunternehmen Northern Trust Corp. einkassiert. Ebenfalls 400.000 US-Dollar bei einem Vortrag bei A&E Networks. Und nochmals 400.000 US-Dollar für eine Rede bei der Carlyle Group. 1,2 Millionen US-Dollar innerhalb weniger Wochen.
Dabei ist Obama keine Ausnahme. Politiker aller Couleur, aller politischer Richtungen und aller Herren Länder sind Teil des Spiels der Finanzialisierung, deren Früchte sie immer erst nach ihrer offiziellen Amtszeit „einstreichen“ können. Sie werden nach ihrer aktiven Laufbahn oft zu Multimillionären. Aber Politiker sind nicht die alleinigen Profiteure der Finanzialisierung. Jeder Unternehmensmanager und Großfinancier, jeder Multimillionär oder -milliardär und jeder Unternehmensgroßaktionär erziehlt Millionen an Euro, US-Dollar, usw., ohne etwas Neues zu produzieren, bessere oder langlebigere Produkte zu erschaffen oder mehrwertige Dienstleistungen zu erbringen. Nur durch die Finanzialisierung in Form von milliardenschweren Aktienrückkäufen, gehebelten Unternehmenaufkäufen oder Währungsspekulationen und Finanzwetten werden Billionen „erwirtschaftet“, während die Realwirtschaft immer weiter in den Hintergrund gedrängt wird.
Das Besondere dabei ist, dass die Finanzialisierung unwiderstehliche Anreize schafft, die Schulden zu erhöhen und diese zu hebeln – alles auf Kosten der Realwirtschaft.
Wenn ein Konzernchef sich heute weigert sein gesundes Unternehmen „in Schulden zu ertränken“, wird sich ein Finanzjongleur mit Zugang zu billigem Zentralbankkrediten des Unternehmens mit Hilfe eines privaten Aufkaufs bemächtigen, das Management feuern, immense Profite aus dem Unternehmen abziehen, in dem er es mit Krediten verschuldet, und dann mit der verbliebenen Hülle an die Öffentlichkeit gehen und Staatshilfen einfordern.
Dieses Vorgehen benötigt aber eine stets verfügbare Liquidität und extrem niedrige Zinsen, die uns in den letzten Jahren die Notenbanken weltweit beschert haben. Denn nur mit diesen beiden Stellschrauben (Liquidität und niedrige Zinsen) sind die Unternehmen in der Lage ihre Schulden zu verlängern, mehr Schulden aufzunehmen und ihre Zinszahlungen in toto auf dem gleichen Stand zu halten.
Die Finanzialisierung verändert das Risikoverhalten, weil Investitionen in die Realwirtschaft für die Finanzjongleure keinen Sinn mehr ergeben. Warum sollten sie ein Risiko (z.B. den Bau einer neuen Produktionsstätte oder die Ausbildung von Mitarbeitern) eingehen, wenn sie nicht sicher sein können, dass es sich für sie rechnet, und sie gleichzeitig wissen, dass es unzählige Möglichkeit mittels der Finanzialisierung gibt, um Milliarden zu schöpfen? Und das alles durch die Notenbanken gestützt und abgesichert.
Viele Kritiker erkennen darin ein Systemproblem. Mit der Finanzialisierung wird ein Anreiz geschaffen menschliche Talente von produktiven Tätigkeiten in der Realwirtschaft abzuziehen und diese stattdessen in parasitären, ausbeuterischen Arbeitsplätzen im Finanzsektor einzusetzen.
Doch wenn man einem Wirtschaftssystem seiner produktiven Anreize, seiner menschilchen Talente und der Ethik beraubt, was bleibt dann noch übrig? Eine Wirtschaft, die unweigerlich zusammenbrechen muss.
Schuldgeldsystem: Die Entwicklungsparallelen von Weltbevölkerung und Schuldenhöhe, Veröffentlichung: 28.09.2017 (Originalartikel inkl. Quellenangaben)
Unser Schuldgeldsystem beruht darauf, dass es immer irgendwo auf der Welt einen Nachschuldner geben muss, der die neu entstehenden Schulden aufnimmt. Natürlich verkürzt dieser Satz extrem das Wesen des Schuldgeldsystems, bringt aber in meinen Augen die Essenz dieses sich aufschaukelnden, nichtlinearen Systems auf den Punkt.
Nachfolgendes Bild verdeutlicht dies eindrucksvoll:
Es zeigt sehr gut,dass im derzeit herrschenden System die Schuldenhöhe weiter ansteigen muss und dass diese Schulden auch nie zurückgezahlt werden können. Unser System beruht auf der Existenz von geliehenem Geld, das auf unbegrenzte Dauer „rolliert“ werden muss. Und dies in immer größeren Summen, was beispielsweise auch die Verdoppelung der US-Schulden unter Barack Obama erklärt. Diese fortlaufende Aufschuldung ist aber nur bis zu einer gewissen „maximalen Sättigungsstufe“ möglich, ab der es keine Nachschuldner (außer dem Staat) mehr gibt.
Gregory Mannarino brachte in einem Interview mit Greg Hunter auf USA Watchdog einen zweiten Gedanken zu diesem im Englischen als hockey stick (Hockeyschläger) bezeichneten Verlauf der Schulden auf:
Die beängstigende Sache bei dem Hockeyschläger?
Die Weltbevölkerungs[entwicklung] verläuft parallel zum Hockeyschläger […] Also was bedeutet das?
Wenn es zu einer Korrektur bei den Schulden kommt […] und es wird an einem bestimmten Punkt passieren […] was denken die Leute wird [dann] mit der menschlichen Bevölkerung passieren?
—
(The scary thing about with that hockey stick?The global population is paralleled with that hockey stick […] So what does that mean?
If the debt were to correct […] and it is going to at one point… what do people think is going to happen to the human population?)
Gregory Mannarino beantwortet die Frage gleich selbst und sagt:
Wir werden leider ein biblisches Ereignis erleben […] es gibt keine Möglichkeit, dies zu stoppen. Die Leute denken, dass ihr Leben ganz normal weiter gehen wird, wenn die Schuldenblase platzt […] Die Leute denken, dass sich die Dinge nicht dramatisch ändern werden […] —
(We are going to have, unfortunately, a biblical event […] there is no way to stop this. People think that their lives are going to go on the normal way if the debt bubble bursts […] People think that things are not going to change dramatically […])
(Randnotiz: Mannarino spricht im Interview im Übrigen auch davon, dass die Fed vorsätzlich den US-Dollar zerstören will. Analog zu den Ausführungen hier auf diesem Blog.)