Kein Tag vergeht, an dem man sich nicht verwirrt die Stirn kratzt und sich als normal denkender Mensch die Frage stellt, wohin der Irrsinn unserer Zeit hinführen wird. Warum wir Wokismus, Genderwahn, Klimahoax und alles andere als gesellschaftliche neue Norm akzeptieren sollen, wenn diese Dinge keinerlei Grundlage besitzen.
Dabei ist die Antwort auf diese Fragen relative einfach. Bereits seit den 1960er Jahren waren es globalistische Stiftungen (aka die superreichen 0,001%), die die Agenda und deren Strukturen dafür (wie die Linke für soziale Gerechtigkeit, neudeutsch heute Social Justice Warriors) finanzierten und schufen. Diese Agenda besteht damit seit Jahrzehnten und wird in Alison R. Bernsteins Buch „Funding The Future: Philanthropy’s Influence On America’s Higher Education (Finanzierung der Zukunft: Der Einfluss der Philanthropie auf die amerikanische Hochschulbildung)“ skizziert. Bernstein war Vizepräsidentin für Bildung bei der Ford Foundation und ehemalige stellvertretende Dekanin der Fakultät in Princeton.
Die Woke-Ideologie ist letztlich nicht anderes als ein künstliches Gebilde aus Astroturf-Aktivismus. Ihre Manifeste der „Kritischen Theorie“ werden mit Hilfe marxistischer und kommunistischer Methoden heraufbeschworen und dann für ein westliches Publikum angepasst, um so nützliche Idioten anzulocken.
Unter Astroturfing versteht man das künstliche Nachahmen einer Bürgerbewegung, die hinter den Kulissen von Unternehmen oder Lobbyorganisationen gesteuert oder finanziert wird. Die Tarnung soll den Geldgebern dazu dienen, von der besonderen Glaubwürdigkeit von Bürgerinitiativen zu profitieren.
Bei solchen künstlichen Bürgerinitiativen werden die Unterstützer meist unter falschen Voraussetzungen und ohne Wissen um die wahren Drahtzieher angeworben. Werden die Auftrag– oder Geldgeber offen benannt und mit tatsächlich Engagierten gearbeitet, bezeichnet man das strategische Einbinden von Bürgern in die politische Interessenvertretung als Grassroots-Lobbying. Astroturfing hat seinen Ursprung in den 1970er Jahren in den USA und finden seit Ende der 1990er Jahre vermehrt in Europa Anwendung.
(Quelle: Lobbypedia – Astroturfing)
Kritische Theorie, auch: Frankfurter Schule, ist in den 20er Jahren entstanden und vor allem mit den Namen von Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse, Leo Löwenthal und Erich Fromm verbunden.
Im Frankfurter „Institut für Sozialforschung“ sammelten sich kritische Intellektuelle aus Philosophie, Soziologie, Psychologie und Ökonomie, die durch interdisziplinäre Arbeit die Grenzen der Einzelwissenschaften überwinden wollten. Der Anspruch zielte auf eine Theorie der kapitalistischen Vergesellschaftung, die eine deutungsfähige Alternative zu parteimarxistischen Erklärungen bilden sollte. Deren ökonomistische Weltsicht konnte nicht plausibel erklären, warum es in den wirtschaftlich fortgeschrittensten kapitalistischen Ländern zu keiner revolutionären Veränderung kam. Speziell auf Deutschland bezogen hat diese Frage eines der ertragreichsten interdisziplinären Forschungsprojekte initiiert: Autorität und Familie, aus dem sich dann später die Untersuchung zum autoritären Charakter entwickelte (autoritäre Persönlichkeit, Autoritarismusforschung).
Die Psychoanalyse repräsentierte in dem interdisziplinären Verbund die Wissenschaft vom Subjekt. Gerade die skeptische Kulturtheorie von Freud, die einen unversöhnlichen Widerspruch zwischen der Triebnatur des Menschen und den zivilisatorischen Ansprüchen der Kultur postulierte, wurde vor allem von Adorno als Beleg seiner kritischen Radikalität gesehen. Er verteidigte sie gegenüber allen sozialpsychologischen und soziologischen Bemühungen, eine theoretische Integration von Subjekt und Gesellschaft zu formulieren. Die Trennung von Psychologie und Soziologie sieht er als Beleg für die reale Trennung von Individuum und Gesellschaft in einer kapitalistischen Gesellschaft. In dieser kann es keine „Versöhnung“ subjektiver Vorstellungen vom guten Leben mit dem gesellschaftlichen Zweck der Maximierung von Profiterwartungen geben. Die Kritische Theorie ist vom Sieg des Nationalsozialismus in die Emigration gezwungen worden.
In der 50er Jahren kamen Horkheimer und Adorno nach Deutschland zurück. In der Studentenbewegung erfuhren ihre Konzepte eine bemerkenswerte Resonanz. Jürgen Habermas, Klaus Horn und Alfred Lorenzer haben das Erbe der Kritischen Theorie anzutreten und vor allem die Psychoanalyse in ihrem gesellschaftskritischen Potential weiterzuentwickeln versucht.
Die eigentliche Machtergreifung fand in den späten 1980er und in den 1990er Jahren statt, als die Dekonstruktion als Waffe für politische und soziale Umwälzungen in linken Kreisen weit verbreitet war. Bis dahin wurde die „Dekonstruktion“, die auf die Arbeit des Philosophen Jacques Derrida zurückgeht, oft als Gedankenspiel betrachtet, als eine Möglichkeit, lange gültige Normen in Frage zu stellen, die als Grundlage für kritisches Denken oder Philosophie dienten. In den 1990er Jahren wurde daraus etwas anderes.
Derridas Idee war es, binäre Begriffe in der Philosophie in Frage zu stellen, aber Globalisten und Linke erweiterten es zu einem Konzept, das ALLES in Frage stellt. Nicht nur in Frage zu stellen, sondern aktive Feindseligkeiten gegen die Grundlagen der Zivilisation zu führen. Linke sehen den „Strukturalismus (Ordnung)“ als Zielscheibe, und sie hassen jeden, der versucht, die Gesellschaft nach Regeln, Definitionen und Prinzipien zu ordnen, die auf der Diskriminierung bestimmter Verhaltensweisen beruhen.
Für Linke müssen alle traditionellen Regeln und Schutzmaßnahmen sabotiert werden, und alle abweichenden Verhaltensweisen müssen schließlich als normal akzeptiert werden. Sie glauben, dass die Gesellschaft auf diese Weise in eine utopische Welt der perfekten Gleichheit homogenisiert werden kann. Diskriminierung jeglicher Art (mit Ausnahme traditioneller Grundsätze) ist für sie ein Tabu. Denn wenn es den Menschen erlaubt ist, zu diskriminieren, dann erlaubt es ihnen, sich zu trennen, und wenn es den Menschen erlaubt ist, sich zu trennen, dann kann der Kollektivismus des Denkens niemals erreicht werden. Der Bienenstockgeist erfordert totale Konformität.
Der Zweck der Dekonstruktion besteht darin, grundlegende Systeme und Definitionen zu zerpflücken und zu versuchen, sie als inhärent fehlerhaft, problematisch oder absurd zu erweisen. In der Regel stützt sich diese Methode eher auf Abstraktion, Appelle an Emotionen und subjektive Erfahrungen als auf echte Analyse. Tatsächlich gilt die kritische Analyse als der Feind der sozialen Gerechtigkeit, weil sie Fakten und Beweise über subjektive Erfahrungen und bloße Gefühle stellt.
Emotionale und von sich selbst eingenommene Menschen sind leicht zu kontrollieren. Kritische Menschen, die Vernunft schätzen, sind schwieriger zu kontrollieren. Damit die Linken sich durchsetzen können, müssen sie kritisches Denken zerstören und reaktionäre Emotionen als Norm in der Gesellschaft fördern. Und wenn das nicht funktioniert, argumentieren die radikalen Linken, dass es besser ist, die primären Systeme mit Gewalt niederzubrennen. Für sie geht es am Ende nicht unbedingt darum, Recht zu haben, sondern darum, zu gewinnen.
Die dekonstruktive Denkweise betrachtet nichts als heilig, auch nicht den moralischen Kompass. Während sie aus einer Position der moralischen Überlegenheit heraus argumentiert, rationalisiert die politische Linke oft höchst unmoralische Praktiken. Das ist zum Beispiel der Grund, warum wir jetzt aggressive Versuche der Linken sehen, die Indoktrination von sehr jungen Kindern in den Transaktivismus zu normalisieren. Das ist der Grund, warum im Westen Hunderte von Kliniken für Geschlechtsangleichung mit Verfahren für Kinder aus dem Boden schießen. Deshalb gibt es zahlreiche sexualisierte Drag-Shows für Kinder, und deshalb wird hochgradig sexualisiertes Lesematerial in Schulbibliotheken platziert.
Das ist der Grund, warum einige Linke in den Medien Pädophile als Opfergruppe darstellen und nicht als abartige Kriminelle, die einer gerechten Strafe zugeführt werden müssen. Unschuldige Kinder sind für sie Freiwild, denn der Zweck heiligt die Mittel. Die Gehirnwäsche und Verunglimpfung der nächsten Generation ist der schnellste Weg zu ihrer Utopie.
Dies ist die unvermeidliche Folge der Dekonstruktionsideologie. Moral ist eine „Binärform“, die darauf beruht, was richtig und was falsch ist. Sie ist das wichtigste Kriterium für das menschliche Überleben und ohne sie würde sich unsere Spezies selbst zerstören, aber genau das scheinen die Linken und die globalistischen Puppenspieler, die hinter ihnen stehen, zu wollen. Sie betrachten die traditionelle Moral als eine einschränkende und unterdrückende Dynamik, eine weitere Binärform, die beseitigt werden muss. Daher schlagen sie stattdessen den moralischen Relativismus vor, die Vorstellung, dass das Gewissen lediglich ein Produkt sozialer Konditionierung ist und dass Recht und Unrecht, Wahrheit und Lüge, Gut und Böse auf persönlichen Vorlieben beruhen.
Das ist ironischerweise das Rezept für das ultimative Böse. Es ist die Philosophie des reinen Chaos. Wenn das individuelle Gewissen zum Feind der Gesellschaft wird, weil es als „diskriminierender Akt“ betrachtet wird, dann kann nur das Böse die Oberhand gewinnen.
Das Konzept der gesellschaftlichen Trennung macht im Kontext des größeren ideologischen Bildes durchaus Sinn. Linke sind besessen von Macht, sie sind besessen von kollektiver Akzeptanz, selbst wenn sie mit Gewalt erlangt wird, sie sind besessen von denen, die nicht ihrer Meinung sind. Menschen, die die Grundlagen der individuellen Freiheit und die Weisheit der Vernunft respektieren, können nicht mit der politischen Linken koexistieren. Irgendwann werden die Linken versuchen, sie zu vernichten, oder sie werden sich abspalten müssen. Das ist unvermeidlich.
Quellen:
Funding the Future: Philanthropy’s Influence on American Higher Education by Alison R. Bernstein
California school broadcasts sexually explicit books, some covering ‚pedophiles,‘ kink and pornographic images
Pedophilia: A Disorder, Not a Crime
Greene stirs up political storm with ‘national divorce’ comments
Deconstruction: Why Leftist Movements Cannot Coexist With People That Value Freedom