Wie von mir vorhergesagt, hält die Federal Reserve weiter an ihrer Politik steigender Zinsen fest. Mit der gestrigen Entscheidung der 0,25%-Erhöhung inmitten einer um sich greifenden, aber so gewollten Bankenkrise macht diese nur dann Sinn, wenn man das (Finanz-)System gegen die Wand fahren lassen will.
In den vergangenen Jahren haben ich immer wieder davon geschrieben, dass die Fed ein Saboteur der noch bestehenden Säulen des bisherigen Systems ist, die beide fallen müssen, wenn der Große Neustart umgesetzt werden soll. Diese beiden Säulen sind der US-Dollar und die US-Wirtschaft, respektive die USA als Staatseinheit.
Die US-Zentralbank als wichtigste Notenbank der Welt und als Taktgeber des Finanzsystems hat in den letzten Monaten seit Beginn ihrer Zinserhöhungspolitik ein schwarzes Loch von 620 Milliarden US-Dollar in die Bilanzen der US-Banken gerissen, indem sie die Zinssätze so aggressiv anhob, dass dies Anfang dieses Monats zu den zweit- und drittgrößten Bankzusammenbrüchen in der Geschichte der USA führte. Offensichtlich hegt die Fed kein größeres Interesse, ähnliche Entwicklungen zu verhindern, wenn sie weiter die Zinsen anhebt. Sie folgt aus meiner Sicht der gewollten Agenda des Umbaus des Finanzsystems. Was wir gerade erleben, ist keine Inkompetenz epischen Ausmaßes der Zentralbanker, sie versuchen absichtlich die Wirtschaft – und damit das Gesamtsystems – zum Absturz zu bringen.
Die gestern durchgeführte neunte Zinserhöhung in Folge ist keine „Rettung des Systems aufgrund der hohen Inflation“ wie man in der Hochleistungspresse lesen kann:
Die US-Notenbank hat am Mittwoch ihren Leitzins um einen Viertelpunkt angehoben und setzt damit ihren Kampf gegen die hartnäckige Inflation fort – trotz einer Reihe von Bankenpleiten und einer wachsenden Krise im Finanzsektor.
Mit dem einstimmigen Beschluss liegt der Leitzins nun zwischen 4,75% und 5% und damit auf dem höchsten Stand seit 2007, während er vor einem Jahr noch nahe Null lag. Es handelt sich um die neunte Zinserhöhung in Folge, mit der die hohe Inflation bekämpft werden soll.
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(The Federal Reserve on Wednesday raised its benchmark interest rate by a quarter of a point, forging ahead with its fight against stubborn inflation despite a spate of bank failures and a growing crisis within the financial sector.The unanimous decision puts the key benchmark federal funds rate at a range of 4.75% to 5%, the highest since 2007, from near zero just one year ago. It marks the ninth consecutive rate increase aimed at combating high inflation.)
Parallel zur Bankenkrise 2007/2008, als man ebenfalls mehrere Zinserhöhungen hintereinander durchführte, behauptet die Fed, dass Bankensystem „solide und widerstandsfähig (sound and resilient)“ wäre und dass 2007/2008 nicht mit heute vergleichbar ist:
„Das US-Bankensystem ist solide und widerstandsfähig“, so die Fed. „Die jüngsten Entwicklungen werden wahrscheinlich zu einer Verschärfung der Kreditbedingungen für Haushalte und Unternehmen führen und die Wirtschaftstätigkeit, die Einstellung von Arbeitskräften und die Inflation beeinträchtigen. Das Ausmaß dieser Auswirkungen ist ungewiss. Der Ausschuss behält die Inflationsrisiken weiterhin sehr aufmerksam im Auge.“
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(„The U.S. banking system is sound and resilient,“ the Fed said. „Recent developments are likely to result in tighter credit conditions for households and businesses and to weigh on economic activity, hiring, and inflation. The extent of these effects is uncertain. The Committee remains highly attentive to inflation risks.“)
Taggleich zur gestrigen Fed-Zinserhöhung wurde bekannt, dass eine weitere US-Bank, die PacWest Bancorp, in Probleme geraten ist:
Die Aktien der Regionalbank PacWest Bancorp fielen am Mittwoch, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hatte, dass es während des jüngsten Drucks auf mittelgroße Banken mehr als 6 Mrd. US-Dollar an Einlagen verloren hatte, obwohl PacWest sagte, dass es nicht plane, mehr Kapital aufzunehmen.
Die Bank sagte in einer Pressemitteilung am Mittwoch, dass sie am 20. März 27,1 Milliarden US-Dollar an Einlagen hatte, was einen Rückgang von 33,9 Milliarden US-Dollar Ende Dezember und von 33,2 Milliarden US-Dollar am 9. März bedeutet. Die Veränderung scheint größtenteils auf Einlagen aus dem Risikobankgeschäft zurückzuführen zu sein, die Ende Dezember ein Drittel der Einlagen von PacWest ausmachten und jetzt nur noch 24% betragen.
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(Shares of regional bank PacWest Bancorp dropped Wednesday after the company disclosed it had shed more than $6 billion in deposits during the recent squeeze on midsized banks, though PacWest said it did not plan to raise more capital.The bank said in a press release Wednesday that it had $27.1 billion in deposits as of March 20, which is down from $33.9 billion at the end of December and from $33.2 billion on March 9. The change appears to have largely come from venture banking deposits, which accounted for a third of PacWest’s deposits at the end of December and now stand at just 24%.)
Mit der aktuellen Zinsentscheidung der Fed und den stärker aufkommenden Kreditvergaberestriktionen, bei gleichzeitig in Schieflage geratenden Banken, werden neue Kredite für Unternehmen und Privatpersonen unerschwinglich. Da unser Schuldgeldsystem aber auf genau jene rollierende Kreditvergabe angewiesen ist, muss das System zwangsläufig in Schwierigkeiten geraten.
So beginnt Walmart als größter Einzelhändler der Welt damit weitere Läden zu schließen:
Walmart hat Pläne zur Schließung von Filialen in Hawaii und Minnesota bekannt gegeben, die sich zu einer Handvoll anderer Filialen gesellen, die in diesem Jahr in mehreren Staaten geschlossen werden.
Der Einzelhandelsriese sagte, dass die Entscheidung nach einem Überprüfungsprozess getroffen wurde, bei dem festgestellt wurde, dass die betroffenen Läden die finanziellen Erwartungen nicht erfüllen konnten, so das Unternehmen gegenüber USA TODAY.
10 Läden in Florida, Hawaii, Illinois, Minnesota, New Mexico, Oregon, Washington D.C. und Wisconsin werden bis Ende des Jahres geschlossen, zusammen mit zwei experimentellen „Pickup“-Läden in Illinois und Arkansas.
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(Walmart has announced plans to close stores in Hawaii and Minnesota, which join a handful of other stores closing in several states this year.The retail giant said the decision was made after a review process that determined the impacted stores failed to meet financial expectations, the company told USA TODAY.
Ten stores in Florida, Hawaii, Illinois, Minnesota, New Mexico, Oregon, Washington D.C., and Wisconsin will close by the end of the year, along with two experimental “pickup” locations in Illinois and Arkansas.)
Walmart dürfte ein gutes Gespür dafür haben, wie sich die wirtschaftliche Lage in den USA entwickelt und eine Schließung von Filialen zeigt mir, dass Walmart davon ausgeht, dass aufgrund gesunkener Kaufkraft und nicht mehr vergebenen Krediten, Läden nicht mehr profitabel betrieben werden können.
Höhere Zinssätze und eine wegbrechende Kreditvergabe durch die Banken werden die bereits zu schwächeln beginnende US-Wirtschaftstätigkeit weiter ausbremsen. Die „Experten“ der Fed versichern uns weiterhin, dass sie genau wissen, was sie tun. Und ich bin mir sicher, dass sie das wirklich tun. Aber nicht in dem Sinne, den Hochleistungspresse und die Fed selbst vermitteln wollen. Sie hat nicht die Kontrolle verloren. Sie agiert genau so wie sie es auch vor der Großen Depression getan hat – im Sinne ihrer Anteileigner und Auftragsgeber.
Als Saboteur eines bereits in Abwicklungen befindlichen (Finanz-)Systems, das durch den Großen Neustart mittels digitaler ID, CBDCs und CO. wiederbelebt werden soll. Und an dessen Spitze die gleichen Verbrecher wie heute sitzen sollen – nur mit digitalen Werkzeugen, die jedwede Kontrolle und Überwachung der Menschen ermöglichen und letztlich dem eigentlichen Ziel der Bevölkerungsreduktion dienen sollen.
Quellen:
Fed erhöht Leitzins um 0,25 Prozentpunkte
Are They Actually Trying To Crash The Economy On Purpose?
Fed raises interest rates a quarter point despite recent banking turmoil
PacWest falls 17% after regional bank discloses deposit outflows, additional liquidity
Walmart will close handful of stores in 8 states and DC this year. See the list.