Mit der „Einlagenrettung“ von Silvergate, Silicon Valley Bank und Signature durch die Fed wurde im Hintergrund ein neuer Mechanismus angeworfen, den viele aktuell noch in die Ecke der Spekulationen verbannen werden. Aber lassen Sie mich erläutern, welchen Mechanismus ich meine:
Mit der Schaffung des Bank Term Funding Program (BTFP, Bankenunterstützungspogramm) hat die Fed im Wesentlichen ALLE Einlagen der Mitgliedsbanken garantiert. Die Federal Deposit Insurance Corporation (Bundeseinlagenversicherungsgesellschaft) hätte diese Absicherung niemals alleine bieten können; ihre Bilanz ist hierfür viel zu klein – siehe meinen gestrigen Artikel dazu.
Wenn das von den Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) angedachte und für deren Überleben zwingend notwendige Konzept der digitalen Zentralbankwährung (CBDC), die in den USA von der Federal Reserve mit Genehmigung der Regierung betrieben wird, jemals verwirklicht werden soll, muss die Fed grundsätzlich ALLES absichern, um eine Akzeptanz im System zu erreichen.
Das BTFP ist damit der erste offensichtliche und in der Öffentlichkeit nun auch bekannt gemachte Schritt im Prozess der Schaffung einer CBDC in den USA – ein neuer und extrem wichtiger Mechanismus zur Implementierung der CBDC.
Anstatt dass die FDIC die Einlagen mit der Genehmigung der US-Bundesregierung zur Finanzierung ihrer Bilanz absichert, relegiert die Fed die FDIC zum De-facto-Verwalter bei möglichen Insolvenzen im Bankensystem. Damit wird im Grunde genommen die FDIC beiseite geschoben und die Fed hat somit letztendlich die Befugnisse der FDIC übernommen.
Noch einmal: die Fed übernimmt damit die traditionellen Regierungsbefugnisse der US-Behörde FDIC, während sich die gezielt in Angst gehaltenen Menschen über den Zusammenbruch wundern.
Je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr wird klar, dass all dies schon vor langer Zeit aus der Not heraus formuliert worden sein muss und in der Schublade lag, um im richtigen Moment angewendet zu werden. Entsprechende Regularien usw. werden nicht über Nacht ausformuliert.
Da die US-Bundesregierung immer mehr ausgibt, sich immer mehr verschuldet, muss die Federal Reserve notgedrungen mehr von diesen fiskalischen Befugnissen übernehmen, um das System am Laufen zu halten.
Die jüngsten Ereignisse der letzten Tage mit den „Rettungen“ von Silvergate, Silicon Valley Bank und Signature haben die Fed dazu veranlasst bzw. aus meiner Sicht gewollt dafür positioniert, eine immer größere Präsenz im Bankensystem zu zeigen und die Rolle der FDIC zu übernehmen. Auf diese Weise können Banken wie die Western Alliance Bank und die First Republic Bank trotz Flashmob-Shorting und Bank-Runs „im Geschäft bleiben“. Damit wird die Fed als DIE Schachfigur positioniert, um eine für die Masse ahnungslose, parteiische und ineffektive Regierung in Fragen des Finanzsystem zu „ersetzen“. Ganz nach dem Motto: die Fed als energische und entschlossene, zentrale Behörde, die solch ehrgeizige Projekte wie die CBDC „in Angriff nehmen kann“.
Wenn die IGE ihre digitale Zentralbankwährung einführen wollen, muss die Fed langsam – über den hier erwähnten Mechanismus – die Rolle der Regierung übernehmen und mehr einseitige Macht bei der Etablierung ihrer Präsenz gegenüber den Bankeinlegern und Verbrauchern in Bezug auf alle Transaktionen und Einlagensicherungen erhalten.
Auch wenn die Fed aktuell im Kontext der Bankenkrise die CBDC nur am Rande erwähnt, so ist sie doch hinter den Kulissen dabei, den notwendigen Rahmen zu schaffen und aufzubauen. In der Zwischenzeit machen sich die Kritiker, alternativen Medien usw. Sorgen über einen fingierten Zusammenbruch des Finanzsystems und werden von dem eigentlichen Prozess abgelenkt, der sich direkt vor ihrer Nase abspielt: die ersten Schritte bei der Einführung der CBDC.
Quellen:
Wikipedia – March 2023 United States bank failures (Bank Term Funding Program)
Finanzsystem: Nur Zeit gekauft, da das CBDC-Narrativ noch verfestigt werden muss