Naher Osten: Die letzten 24 Stunden – Eine „Lehrstunde“ in GeopolitikLesezeit: 4 Minuten
Die Situation im Nahen Osten scheint auf den ersten Blick immer mehr außer Kontrolle zu geraten. Gleichzeitig wissen wir, dass der Palästina-Konflikt seit Jahrzehnten aus der City von London gesteuert wird. Stichworte hierbei: Sykes-Picot-Abkommen und Balfour-Deklaration
Die Zerstörung des Krankenhauses im Gaza-Streifen (bei dem ich aktuell nicht beurteilen kann, wer die Rakete abgeschossen hat, sich aber die Hinweise verdichten, dass es sich um eine Hamas-Rakete mit Fehlfunktion gehandelt haben dürfte) ist die letzte Eskalation in diesem Konflikt, die natürlich entsprechende Reaktionen mit sich gebracht hat.
Allein die letzten 24-30 Stunden sind eine Art „Lehrstunde“ in Geopolitik:
- Die USA drängen Netanjahu dazu, die geplante Bodenoffensive zumindest zu verzögern, um humanitäre Hilfe für die in Gaza eingeschlossenen Bewohner zu ermöglichen und um Übergreifen des Konflikts auf Drittstaaten zu verhindern.
- Der US-Präsident Joe Biden telefoniert mit mehreren arabischen Ländern und kündigt Gespräche zur Deeskalation an.
- Die Staatsoberhäupter von Jordanien, Ägypten und Palästina sowie der USA vereinbaren eine Art Friedenstreffen. Insbesondere die USA fürchtet um die Verbindungen zu Saudi-Arabien. Das Treffen ist für Mittwoch früh angekündigt und soll in Jordanien stattfinden.
- Ein Krankenhaus im Gaza-Streifen wird von einer Rakete getroffen. Es gibt Hunderte Tode und Verletzte. Erste Meldungen sprechen von einer israelischen Rakete. Die Reaktionen darauf sind von Protesten und Gewalt geprägt.
- Die palästinensische Führung sagt daraufhin das für Mittwoch geplante Treffen mit Biden und den anderen Staatsoberhäuptern ab.
- Auch Jordaniens König nimmt seine Zusage für das Treffen zurück.
- Damit löst sich Bidens kleine Chance auf eine durch die USA moderierte Deeskalation und die Chance auf eine Zusammenkunft mit den arabischen Ländern in Luft auf.
- Die britische Hochleistungspresse bezeichnet Israel in ersten Meldungen als Lügner, was den Angriff auf das Krankenhaus betrifft (und schreibt zwischenzeitlich entsprechende Erstmeldungen um).
- Der französische Premierminister Macron verurteilt den Angriff auf das Krankenhaus in Gaza.
- Während der Deep State in London aus geopolitischer Sicht und aus Eigeninteressen heraus mit dieser Entwicklung zufrieden sein dürfte, kommt es zu massiven Protesten und Ausschreitungen in zahlreichen arabischen Ländern vor israelischen und US-amerikanischen Botschaften.
- Im Iran wird auf der Kuppel des Razavi-Grabes in Mashhad in der Provinz Khorasan die „Schwarze Flagge“ gehisst. Sie gilt in der islamischen Geschichte als Aufruf zum Krieg. Wichtig anzumerken ist, dass das Hissen nicht durch die iranische Regierung erfolgt ist.
Gerade der letzte Punkt des Hissens der „Schwarzen Flagge“ sollte man nicht unterschätzen. Es bleibt zu hoffen, dass dies keine Nachahmer findet, sondern ein Einzelfall bleibt, da in den Hadith-Schriften, die Mohammed zugeschrieben werden, zu lesen ist:
Sicherlich werden schwarze Flaggen vom Khorasan erscheinen, bis die Menschen (unter der Führung dieser Flagge) ihre Pferde mit den Olivenbäumen zwischen Bait-e-Lahya und Harasta (Ortsnamen in Jerusalem) binden werden.
Wie bereits eingangs geschrieben, scheint die Lage außer Kontrolle zu geraten und der Einschlag im Krankenhaus könnte der Funke für eine größere Eskalation gewesen sein. Und dabei ist es letztlich irrelevant für die Massen, ob Israel diese Rakete abgeschossen hat oder ob es sich um eine fehlgeleitete Rakete der Hamas gehandelt hat. Es zählen die ersten Meldungen, die sich weltweit verbreitet und Israel eines Angriffs beschuldigt haben. Dies hat sich bereits in den Köpfen der Menschen verfestigt. Auch scheinen sich die verschiedenen „Interessensvertreter“ nicht wirklich um eine Deeskalation zu bemühen, sondern geben vielmehr weiteres Öl ins Feuer wie die Äußerungen Macrons zeigen. Dies ist erstaunlicherweise sehr deutlich bei der britischen Presse zu beobachten, die mittlerweile offen sagt, dass sie Israel nichts mehr glaubt, da „diese immer lüge“.
Wenn wir eine Analyse der hier nur stichpunktartig aufgeführten letzten Meldungen durchführen, die Symbolik und religiöse Mystik mit berücksichtigen, die im Islam eine bedeutende Rolle spielen, dann dürfte Israel 24 Stunden Zeit bleiben (maximal bis Freitag), bevor es zu einer weiteren, gewollten Eskalation kommt. Sollte es sich – nach derzeitiger Lage – wider Erwarten doch noch irgendwie beruhigen, bleibt die Gefahr sehr hoch, dass die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) entweder eine Israel zugeschobene Aktion starten oder aber eine klassische False Flag-Aktion starten, um weiterhin Unruhe im Nahen Osten zu schüren und damit ggf. einen Dreifrontenkrieg gegen Israel auszulösen. Da sich auch auch Israel dieser Gefahren bewusst sein dürfte, wird man seitens Israels beginnen zu deeskalieren. Aber die IGE dürften selbst dann alles daran setzen, den Nahen Osten nicht zur Ruhe kommen zu lassen. Sie benötigen Angst, Panik und ein Ablenkungsmomentum, um ihre Agenden weiter durchziehen zu können und um den immer größer werdenden Widerstand der Menschen gegen diese zu brechen.
Quellen:
Wikipedia – Sykes-Picot-Abkommen
Wikipedia – Balfour-Deklaration
Hadith der schwarzen Fahnen
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8 Antworten
[…] Die Situation im Nahen Osten scheint auf den ersten Blick immer mehr außer Kontrolle zu geraten. Gleichzeitig wissen wir, dass der Palästina-Konflikt seit Jahrzehnten aus der City von London gesteuert wird. Stichworte hierbei: Sykes-Picot-Abkommen und Balfour-Deklaration Die Zerstörung des Krankenhauses im Gaza-Streifen (bei dem ich aktuell nicht beurteilen kann, wer die Rakete abgeschossen hat, sich — Weiterlesen http://www.konjunktion.info/2023/10/naher-osten-die-letzten-24-stunden-eine-lehrstunde-in-geopolitik/amp/ […]