Zensur: Im Namen der „Gleichberechtigung“

Zensur - Bildquelle: Pixabay / Tumisu; Pixabay LicenseZensur - Bildquelle: Pixabay / Tumisu; Pixabay License

Zensur – Bildquelle: Pixabay / Tumisu; Pixabay License

Wenn Projekte, Übungen und Planspiele absolviert sind, erfolgt im Nachgang immer eine Überprüfung der Ergebnisse und man nimmt eine Bewertung vor, was gut und was schlecht lief. Ein klassisches Vorgehen, um „beim nächsten Mal“ nicht die gleichen Fehler zu begehen und bessere Lösungen bzw. Endergebnisse zu generieren.

Dass dieses Vorgehen auch im Falle der Plandemie durchgeführt wurde, dürfte für die meisten klar sein. Und eines der Ergebnisse dieser Überprüfung wird der „fehlende Zensurdurchgriff“ auf/im Internet gewesen sein. Die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) haben die „Wirkmacht“ von unabhängigen Medien, sozialen Netzwerken wie Telegram und privat betriebenen Webseiten unterschätzt bzw. nicht in den Maßen bestimmen können, die notwendig gewesen wäre, um ihre Agenda „alternativlos“ für 99% der Menschen aussehen zu lassen.

Aus diesem Grunde sehen wir zahlreiche Versuche der vergangenen Monate des Systems diesen Fehler – wobei sich die Frage stellt, ob es wirklich ein Fehler war, siehe Schlussbemerkung am Ende des Artikel –  „glatt zu ziehen“. Seien es diverse gesetzliche Rahmenwerke wie der Digital Service Act der EU oder Verschärfungen von Gesetzen bzgl. angeblicher Hassrede. In die gleiche Kerbe schlägt aus meiner Sicht auch nachfolgende Meldung aus den USA:

Am 15. November stimmte die US Federal Communications Commission (FCC) ohne großes Aufsehen und mit minimaler öffentlicher Kenntnis darüber ab, die Kontrolle über das Internet im Namen der Förderung der „Gleichberechtigung (equity)“ zu übernehmen.

Die FCC stimmte für ein neues Regelwerk mit der Bezeichnung „Preventing Digital Discrimination Order (Verordnung zur Verhinderung digitaler Diskriminierung)“, das eine Reihe von neuen Beschränkungen zur gesetzlichen Umsetzung empfiehlt, die die Art und Weise, wie Menschen mit der Online-Welt interagieren, für immer verändern werden.

Der 200-seitige Bericht schlägt die Umsetzung einer Reihe neuer Internetbeschränkungen vor, die auf Abschnitt 60506 des Infrastructure Investment and Jobs Act von 2021 zurückgehen.

„Diese Gesetzgebung sollte einige US-Dollars aus Washington in Amerikas schwächelnde Internet-Infrastruktur fließen lassen (This legislation was meant to infuse some federal dollars into America’s sagging internet infrastructure)“, berichtet das Online-Magazin The Blaze.

Weiter schreibt The Blaze:

Leider wird diese Abstimmung die FCC die Macht geben, fast jeden Aspekt der Internet-Infrastruktur im Namen unserer säkularen Götter der Vielfalt, Gerechtigkeit und Integration zu kontrollieren.

(Unfortunately, this vote will grant the FCC the power to control nearly every aspect of internet infrastructure in the name of our secular gods of diversity, equity, and inclusion.)

Alles, was online als Verstoß gegen die „Gleichberechtigung“ angesehen wird, wird zensiert und kontrolliert

Ausgehend von der vagen Formulierung der neuen Gesetzgebung gibt es fast nichts, was nicht irgendwie zu einem „Verstoß“ gegen die „Gleichberechtigung“ verdreht werden könnte, was bedeutet, dass die US-Regierung nun freie Hand hat, die freie Meinungsäußerung im Internet zum Schweigen zu bringen.

Sogar die Teile, die sich speziell mit „Diskriminierung“ befassen, scheinen absichtlich in ihrem vollen Umfang und Ausmaß textlich verschleiert worden zu sein. Dies wird es Regierungsbeamten und -behörden ermöglichen, selektiv auszulegen, was einen „Verstoß“ darstellt, und diesen entsprechend durchzusetzen.

„Am beunruhigendsten ist, dass es sich nicht um ‚Diskriminierung‘ handeln muss, wie es allgemein verstanden wird, sondern um „ungleiche Ergebnisse“, was bedeutet, dass die gesamte Internet-Infrastruktur perfekte Gleichberechtigung herstellen muss oder den Zorn der Regierung der Vereinigten Staaten zu spüren bekommt (Most disturbing is that it doesn’t have to be ‚discrimination‘ as it’s generally understood but rather ‚disparate outcomes,‘ meaning all internet infrastructure must produce perfect equity or face the wrath of the United States government)“, erklärt The Blaze.

Es wird erwartet, dass die nicht gewählten Beamten, die die FCC leiten, auch zusätzliche Vorschriften für Online-Gespräche über Rasse und Identität erlassen werden. Dies wird effektiv alle Innovationen ersticken und gleichzeitig die Möglichkeiten des Internetzugangs für einige (Kritiker?) einschränken, alles im Namen der Erreichung von „Gerechtigkeit“.

Wenn dies genehmigt wird, würde die FCC zum ersten Mal die Befugnis erhalten, verschiedene Aspekte der Kündigungspolitik jedes Internetanbieters zu überwachen, einschließlich der Nutzung von Kundenkrediten, der Kontohistorie, der Kreditprüfung und der Kontokündigung sowie anderer damit zusammenhängender Angelegenheiten.

(If approved, this would mark the first time the FCC would gain the authority to oversee various aspects of every ISP’s service termination policies, including customer credit usage, account history, credit checks, and account termination, among other related matters.)

Der Experte Evan Swarztrauber twitterte dazu, dass die FCC im Grunde die Kontrolle über die gesamte Internet-Infrastruktur, d.h. die Breitbandanbieter und die Internet-Provider-Industrie selbst, übernimmt.

„Es ‚extrem‘ oder ‚radikal‘ zu nennen, wird diesem Vorschlag nicht gerecht (To call it ‚extreme‘ or ‚radical‘ doesn’t do this proposal justice)“, warnt Swarztrauber. „Er beinhaltet Preiskontrollen, einen erzwungenen Breitbandausbau ohne Rücksicht auf die Rentabilität und vieles mehr. (It includes price controls, forced buildout of broadband regardless of ROI, and more.)“

Tweet – Evan Swarztrauber – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt X

All dies geht auf das Biden-Regime zurück, das darauf abzielt, dem Verwaltungsstaat die totale Kontrolle über alle Internetdienste und -infrastrukturen zu geben. Kurz gesagt, es geht um eine vollständige Übernahme des Internets durch die US-Regierung.

FCC-Kommissar Brendan Carr verurteilte den Schritt seiner Behörde und bezeichnete ihn als Machtübernahme, die dem Verwaltungsstaat die „effektive Kontrolle über alle Internetdienste und -infrastrukturen (effective control of all internet services and infrastructure)“ gebe.

Tweet – Brendan Carr – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt X

„Präsident Biden hat die FCC aufgefordert, neue Regeln von atemberaubender Tragweite zu erlassen (President Biden has called on the FCC to adopt new rules of breathtaking scope)“, twitterte Carr.

Diese Regeln würden der Bundesregierung ein vagabundierendes Mandat erteilen, um fast jeden Aspekt der Funktionsweise des Internets im Detail zu regeln – von der Art und Weise, wie Internetdienstleister Kapital zuweisen und wo sie bauen, bis hin zu den Diensten, die Verbraucher erwerben können; von den Gewinnen, die Internetdienstleister erzielen können, und der Art und Weise, wie sie Dienste vermarkten und bewerben, bis hin zu den Rabatten und Werbeaktionen, die Verbraucher erhalten können.

(Those rules would give the federal government a roving mandate to micromanage nearly every aspect of how the Internet functions – from how ISPs allocate capital and where they build, to the services that consumers can purchase; from the profits that ISPs can realize and how they market and advertise services to the discounts and promotions that consumers can receive.)

Carr fügte hinzu, dass sich die FCC im Rahmen dieses neuen Plans auch das Recht vorbehält, sowohl „Handlungen als auch Unterlassungen zu regulieren, unabhängig davon, ob es sich um wiederkehrende oder einmalige Vorfälle handelt (actions and omissions, whether recurring or a single instance)“. Dies bedeutet, dass ein Internetnutzer je nach Situation sowohl für Handlungen als auch für Unterlassungen online haftbar gemacht werden kann.

„Es gibt keinen Weg, wie man sich an diese standardlose Regelung halten kann (There is no path to complying with this standardless regime)“, sagt Carr. „Es liest sich wie ein Planungsdokument, das in der Fakultätslounge der Abteilung für Sowjetische Studien einer Universität erstellt wurde. (It reads like a planning document drawn up in the faculty lounge of a university’s Soviet Studies Department.)“

Wie wichtig das Meinungsmonopol für das System ist und was die IGE alles dafür tun werden, um dies zu behalten, zeigen die hier aufgeführten Zitate. Und dass diese offene Zensur nicht nur in den USA implementiert wird, sondern auch in Europa, zeigen DSA und Co. zur Genüge.

Schlussbemerkung

Das einstmals freie Internet ist Geschichte. Die IGE haben es gezielt aufgebaut, um uns in eine Honigfalle zu locken, der wir nicht mehr entkommen können, weil unsere Infrastruktur und eine gesellschaftliche Teilnahme ohne Internet nicht mehr möglich ist. Und dafür haben sie auch die Gefahr in Kauf genommen, dass das Internet für eine bestimmte Zeit ein echtes Problem für sie werden kann. Das sie nun mit solchen Vorschriften zu bereinigen anstreben.

Die Abhängigkeiten vom Internet sind heute so groß, dass ein Großteil selbst schwerste Zensur hinnehmen würden, einen Klarnamenzwang, usw. um weiterhin dieses nutzen zu können. Gleichzeitig fand damit eine Konditionierung hin zum Transhumanismus statt, dem parallel eine gezielte Verdummung der Menschen folgte. Heute wird „gegoogelt“ anstatt sich mit einem Problem selbst zu befassen und Lösungen zu erarbeiten. Heute fährt man in einen See, weil das Navigationssystem den Weg so vorgab. Heute fragt man ChatGPT nach einem Businessplan, den man früher selber verfassen musste und sich gleichzeitig mit der Materie beschäftigen musste, um ein Verständnis dafür zu entwickeln.

Und gleichzeitig wird mit dem Internet der Dinge eine Verschmelzung von Mensch und Maschine möglich, dass die vollständige Kontrolle und Überwachung alles Bereiche des Lebens ermöglicht.

Schöne neue Welt…

Quellen:
FCC votes to seize American internet infrastructure to promote “equity”
FCC commissioner blasts Biden’s ‘digital equity’ plan as ‚unlawful power grab‘
The FCC is voting to seize American internet infrastructure in the name of ‘equity’
Anti-TikTok legislation a thinly-disguised Patriot Act for the internet
Tweet – Evan Swarztrauber
Tweet – Brendan Carr

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