IDNow: Altersverifikation im Internet – Wie lange noch freiwillig?Lesezeit: 3 Minuten

dID – Bildquelle: Pixabay / PixxlTeufel; Pixabay License

Dass das Internet zu einem Raum geworden ist, dem das Establishment mehr und mehr kritisch gegenüber steht, dürfte inzwischen auch dem Unbedarftesten klar sein. Zuviel „Fake News, Falschinformationen, Desinformationen, …“ werden aus Sicht der Mächtigen darüber verbreitet. Ergo Inhalte, die den Mächtigen nicht konform sind. Obwohl es in den letzten Jahren zu einer massiven Zensur von Webseiten, Videos usw. gekommen ist, haben sie „andere Stimmen“ nur zurückdrängen, aber nicht gänzlich mundtot machen können. Die logisch Konsequenz wäre daher der Klarnamenzwang und die Einführung eines Identifikationsmechanismus für die Nutzung des Internets. Begründet und zuerst einmal nur eingeführt für bestimmte Seiten (wie z.B. Pornoseiten) wird man danach mittels des angeblichen Schutzes von Kindern, respektive anderen Bevölkerungsgruppen, beides verpflichtend für alle und alles einführen.

In diesem Kontext ist auch die nachfolgende Meldung zu bewerten:

Die deutsche Behörde für die Bewertung der Eignung von Technologien zur Alterssicherung hat IDNows Software IDCheck.io zur automatisierten Identitätsprüfung für die rechtskonforme Online-Altersverifikation zugelassen.

IDnow.io wurde von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) einer Rechts- und Sicherheitsprüfung unterzogen. Der deutsche Jugendmedienschutz-Staatsvertrag schreibt vor, dass Online-Videos, Spiele sowie Glücksspiel- und Pornoseiten, die als „nur für Erwachsene“ gekennzeichnet sind, von der KJM zugelassene Altersverifikationssysteme verwenden müssen.

Die Altersverifikation bei IDNow.io erfolgt durch den Scan eines Ausweisdokuments, gefolgt von einem biometrischen Selfie und einem sogenannten Liveness Check (via Webkamera).

Die Aufsichtsbehörde hat bereits VideoIdent, das Video-Chat-Produkt von IDNow, sowie AutoIdent, eID und die digitale Brieftasche von IDNow für konforme Altersüberprüfungen zugelassen.

„Es gibt Ecken im Internet, die Inhalte enthalten, die von Kindern und Jugendlichen am besten nicht gesehen werden sollten (There are corners of the internet that contain content best unseen by child or adolescent eyes)“, sagt Rayissa Armata, Director of Global Regulatory and Government Affairs bei IDnow.

Deshalb muss es eine Methode zur Kontrolle dieser Websites geben, die über das einfache Anklicken eines Buttons zur Bestätigung oder Ablehnung der Volljährigkeit hinausgeht, wofür die KJM in Deutschland steht. IDnow freut sich, mit IDCheck.io eine weitere Lösung zur Online-Altersverifikation anbieten zu können, die von der KJM positiv bewertet wurde. Mit unserem breiten Angebot an Identitätsprüfungsmethoden bleibt IDnow ein starker Partner für den Jugendschutz, insbesondere im Bereich Gaming und Glücksspiel.
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(However, curious young minds will often go searching for these, so there needs to be a method of gatekeeping on these websites that goes beyond asking a user to simply click a button to confirm or deny their adult status, which is what the KJM stands for in Germany. With IDCheck.io, IDnow is pleased to offer yet another solution for online age verification, which has been rated positively by the KJM. With our broad range of identity verification methods, IDnow remains a strong partner for the protection of minors, especially in the gaming and gambling space.)

Ich gehe davon aus, dass wir in spätestens zwei Jahren nicht nur die Diskussion für flächendeckende Internetführerscheine, Zwangsidentifikation und Klarnamenzwang erleben werden, sondern auch die ersten staatlichen Einführungsversuche.

Quellen:
IDNow adds to age verification bona fides with Germany compliance assessment
Offerings impairing development
Anonymity vs child protection: Why protecting minors online is proving more difficult than you think